Rehböcke 2018/2019

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 16162
  • Erstellt am
Registriert
17 Mrz 2015
Beiträge
1.037
Waidmannsheil zum Bock..:thumbup:
Gerade wenn's mal nicht so recht klappen will ,
Dann ist die Freud doppelt übers erlegte Stück :thumbup:..
Mit dem nichtzeichnenden Wild und kein Schweiss am Anschuss, lässt einen schon ein bischen zweifeln.
Braver Bock. Gefällt mir.
WMH
 
Registriert
22 Jun 2015
Beiträge
294
Bei uns im Revier gibt es einige wenige Ecken, an welchen sich leider recht regelmäßig Wildunfälle ereignen. Diese Plätze eignen sich nicht um Kanzeln oder andere Reviereinrichtungen aufzustellen. Das Thema Kugelfang macht eine Bejagung nicht einfacher. Es gibt Bereiche an denen kein Schuss möglich ist.

Diesen Revierteil bejage ich nun seit drei Jahren sehr intensiv. Es hat sich gezeigt, das absolute Ruhe zwischen den Pirschgängen zu einem sehr guten Ergebnis geführt hat. So bejage ich diesen Bereich mehrmals im Jahr, je nachdem was erlegt werden soll bzw. welche Stücke bestätigt werden konnten. In der übrigen Zeit jagt dort niemand.

Heute war es mal wieder soweit. Der Wind passte perfekt und das sehr warme Wetter lässt das Wild eher faul in den Einständen verweilen.

Um 17 Uhr machten wir uns auf den Weg. Wir müssen einmal entlang der Bundesstraße das Gebiet umschlagen, da wir nur über die Rückseite Kugelfang haben und das Wild im Falle einer Todflucht nicht auf die Bundesstraße läuft.

Irgendwie bescheuert bei der Hitze an einer Bundesstraße entlang zu gehen. Der Blick meines jagdlichen Begleiters unterstrich mein Gefühl :)

Als wir den Weg erreichen und langsam Richtung Wiese pirschen, kann ich bereits zwei weibliche Stücke ausmachen. Jetzt dürfen wir nicht auffliegen. Sonst war der nette Sommerspaziergang umsonst.

Wir setzen uns im Schatten der Bäume in die Wiese und warten. Keine 20 min später tritt ca. 60 Meter entfernt ein Bock aus und zieht in die Richtung der weiblichen Stücke.

Der Bock gibt mir genügend Zeit den Pirschstock in Position zu bringen als er breit steht, lasse ich fliegen.

Ein Rehbock, den ich an anderer Stelle im Revier vermutlich nicht erlegt hätte. Hier ist es allemal besser als den Bock irgendwann von der Straße zu kratzen.

Der Bock lag im Feuer ohne Fluchtstrecke. Um den Hund auch etwas arbeiten zu lassen, durfte er in der Freiverlorensuche das Stück suchen ... keine Herausforderung. Die Freude ist dem Hund dennoch anzusehen ;)
 
Registriert
1 Aug 2013
Beiträge
8.364
Waidmannsheil!
Gestern Abend, eher unverhofft. Der Bock war nicht bekannt! Aber einer der Freude macht. Mittelalt, gut im Wildbret, nach vorne kurz angedeutet vereckt, Stangen lang und handbreit über Lauscher. Hat alles verjagt was vier Läufe hat. Offenbar Chef im Ring.
Ein paar Daten: Schussentfernung ca. 100m von der Kanzel, Sauer 80, 8x68S, 10,4g TTSX. Halb spitz von vorne. Bock lag im Feuer. Herz nicht mehr vorhanden, Leber leider stark lädiert :sad:, obwohl die Wirkung bzgl. Wildpretentwertung der Laborierung ansonsten sehr moderat, auch auf Rehwild, ist. 18kg mit Haupt.

Anhang anzeigen 64425
Anhang anzeigen 64426
 

ElCaracho

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
12 Feb 2014
Beiträge
1.932
Habe heute auf einer kleinen Scherenleiter Platz genommen um 2 besonders schwachen Stücken nachzustellen. Zur einen Seite Mais bis an den Wald zur anderen Seite eine Teichanlage mit viel Grün dazwischen.

Gegen 21.30 ist Bewegung im Mais zu vernehmen und am Feldrand im niedrigen Mais kann ich diesen Knopfbock zum bleiben überreden. Klein Wachtel durfte dann im Feuer verendeten Bock zu seiner großen Begeisterung suchen, nachdem der Schuss ihn bereits aus dem Tiefschlaf gerissen hatte. Geschossen hab ich ihn mit der
8x57IS RWS HIT auf ca. 80 m.

Anhang anzeigen 64638

Beim Aufbrechen kam dann die mehr oder weniger große Überraschung warum der Bock grad einmal 11,5 kg auf die Waage brachte:

Wie ihr sehen könnt, sind alle Organe sowie das sichtbare Wildbret ohne Beanstandung - bis auf die Lunge!

Normale Organe+Innenansicht:
Anhang anzeigen 64635Anhang anzeigen 64636Anhang anzeigen 64637


Lunge:

Anhang anzeigen 64634Anhang anzeigen 64633

Für die Spezialisten hier die Frage: Gehe ich recht von einer halbwegs abgeheilten Lungenentzündung des Stücks aus?


Grüße
 
Registriert
28 Feb 2017
Beiträge
17
Moin,

ich hab mit Sicherheit als Jungjäger noch die wenigste Erfahrung, aber das wäre mir zu heftig zum essen, ohne die Organe voher diagnostizieren und freigeben zu lassen.
 
Registriert
8 Apr 2017
Beiträge
122
Ich kann meinen ersten Bock-Abschuss vermelden, hier die ganze Geschichte…

Meinen Bock konnte ich am 11. Juni 2018 gegen 18.00 bestätigen, allerdings war die Distanz mit 180m auf mein erster Stück Schalenwild viel zu groß. Der Bock kam über die Reviergrenze, äste kurz und legte sich dann für 1,5h im Gras ab. Ich genoß den Anblick und hatte die Hoffnung, das er nochmal hoch macht und mit weiter äst. Leider ist an der Stelle relativ viel los, Jogger, Hundeführer und Spaziergänger. Ein Fahrradfahrer hat den Bock am Ende des Tages hoch gemacht und er verschwand für den Abend.

Ich habe meinem Pächter den Bock gemeldet, starker 6er, breiter Träger und von mir auf 3-4 Jahre geschätzt - sicher kein Jährling. Weil ich mir unsicher war ob ich einen so braven Bock direkt als erstes Stück schießen darf (Freigabe dafür habe ich), fragte ich nach. Wenn ich die Gelegenheit dazu habe einen sicheren Schuß anzutragen, durfte ich.

Abend Nummer 2…
Fast zur selben Uhrzeit kam der Bock wieder über das Gebüsch und das kleine Flüsschen an der Grenze, wieder zu weit weg und schnell legte er sich wieder ab. Nach 30 min baumte ich ab und versuchte ihn anzugehen. Wir haben eine tolle 400m lange Neubaumverjüngung, hinter der ich mich gut verstecken konnte. Auf 130m kam ich ran, plötzlich Hundegebell - und der Bock sprang auf seine Läufe und verschwand. Am selben Abend konnte ich ihn nicht nochmal sehen.

Abend Nummer 3…
Kurzfassung - das selbe Spielchen, diesmal der Bauer mit dem Traktor

Abend Nummer 4…
Keinen Anblick, dafür eine Ricke mit Kitz beim spielen zuschauen können

Abend Nummer 5… (19. Juni genau eine Woche später)
Keinen Anblick von 19-21.30. Ich hatte alle Hoffnung schon aufgegeben und habe abgebaut um das Weizenfeld direkt ums Eck abzublasen und nach den Sauen zu schauen. Wieder nichts - also wieder runter auf den Weg und auf dem Marsch zum Auto wollte ich dann doch nochmal die übliche Stelle abglasen. Ich sah ich einen braunen großen Fleckig Gras liegen (500m und ca. 22:15). Rehwild konnte ich zu dem Zeitpunkt schon sagen. Also Zielstock und Klappstock im Gebüsch versteckt und hinter dem Hochsitz über dem Weg vom Traktor. Bloß so wenig wie möglich übers offene Feld laufen!!

Ab dem Hochsitz dann hinter der Neubaumverjüngung vorbei, die letzten paar Meter auf allen vieren immer näher ran bis auf 110m (Entfernungsmesse habe ich immer dabei). Ich konnte den Bock, den ich schon 3 Mal gesehen habe bestätigen und ansprechen. Mich an der Stelle schonmal vergewissert ob diesmal wieder ein Jogger unterwegs ist, nichts! Also weiter auf allen vieren bis zu der Stelle wo ich schonmal war, knapp 90m bis zum Bock. Genau an der Neubepflanzung hat man ein wenig Sichtschutz und kann exzellent stehend angestrichen einen Schuß antragen (war übrigens in der Prüfung in MeckPom Prüfungsbestandteil).

Der Bock lag zu diesem Zeitpunkt nicht mehr, sondern kam in meine Richtung und äste ruhig. Ich habe mich nochmal umgeschaut, niemand unterwegs. Waffe zurechtgemacht und mich in Position gebracht, Sicherung in Montagestellung.

Bock stand wie aus dem nichts völlig breit vor mir, Waffe entsichert und die Kugel auf die Reise geschickt. Um 22:25 lag mein erster Bock im Knalll, meine Beine wurden nach dem Schuss zittrig. Knapp 10 Minuten abgewartet, blieb alles ruhig, kein Klagen oder anstalten aus dem Wundbett zu gehen. In der Zeit ist es mir auch erst richtig bewusst geworden was ich gerade getan habe.

Ich bin langsam an das Stück ran, da lag er, mein erster Bock. Habe mir an der Reviergrenze von den Bäumen einen letzten Bissen für den Bock geholt und ein Stück für einen Inbesatznahmebruch. Bruch gelegt und letzten Bissen gegeben, kurz inne gehalten.

Ein schönes erstes Erlebnis, was ich sicher nie vergessen werde.
In der Wildkammer habe ich mit Hilfe dann den Bock aufgebrochen, stolze 18kg hatte er. Treffersitz war knapp 2 Fingerbreit links vom Blatt. Geschossen habe ich mit einem 7x64 ™-Geschoss. Mittlerweile ist er komplett zerwirkt und heute Abend kommt er dann auf das Brett.

Waidmannsheil - jjp
 

Anhänge

  • IMG_9969.JPG
    IMG_9969.JPG
    1,2 MB · Aufrufe: 259
  • IMG_9992.JPG
    IMG_9992.JPG
    1,3 MB · Aufrufe: 267
  • IMG_9991.JPG
    IMG_9991.JPG
    1,3 MB · Aufrufe: 241
Registriert
8 Apr 2017
Beiträge
122
Habe heute auf einer kleinen Scherenleiter Platz genommen um 2 besonders schwachen Stücken nachzustellen. Zur einen Seite Mais bis an den Wald zur anderen Seite eine Teichanlage mit viel Grün dazwischen.

Gegen 21.30 ist Bewegung im Mais zu vernehmen und am Feldrand im niedrigen Mais kann ich diesen Knopfbock zum bleiben überreden. Klein Wachtel durfte dann im Feuer verendeten Bock zu seiner großen Begeisterung suchen, nachdem der Schuss ihn bereits aus dem Tiefschlaf gerissen hatte. Geschossen hab ich ihn mit der
8x57IS RWS HIT auf ca. 80 m.

Anhang anzeigen 64638

Beim Aufbrechen kam dann die mehr oder weniger große Überraschung warum der Bock grad einmal 11,5 kg auf die Waage brachte:

Wie ihr sehen könnt, sind alle Organe sowie das sichtbare Wildbret ohne Beanstandung - bis auf die Lunge!

Normale Organe+Innenansicht:
Anhang anzeigen 64635Anhang anzeigen 64636Anhang anzeigen 64637


Lunge:

Anhang anzeigen 64634Anhang anzeigen 64633

Für die Spezialisten hier die Frage: Gehe ich recht von einer halbwegs abgeheilten Lungenentzündung des Stücks aus?


Grüße
Habe heute auf einer kleinen Scherenleiter Platz genommen um 2 besonders schwachen Stücken nachzustellen. Zur einen Seite Mais bis an den Wald zur anderen Seite eine Teichanlage mit viel Grün dazwischen.

Gegen 21.30 ist Bewegung im Mais zu vernehmen und am Feldrand im niedrigen Mais kann ich diesen Knopfbock zum bleiben überreden. Klein Wachtel durfte dann im Feuer verendeten Bock zu seiner großen Begeisterung suchen, nachdem der Schuss ihn bereits aus dem Tiefschlaf gerissen hatte. Geschossen hab ich ihn mit der
8x57IS RWS HIT auf ca. 80 m.

Anhang anzeigen 64638

Beim Aufbrechen kam dann die mehr oder weniger große Überraschung warum der Bock grad einmal 11,5 kg auf die Waage brachte:

Wie ihr sehen könnt, sind alle Organe sowie das sichtbare Wildbret ohne Beanstandung - bis auf die Lunge!

Normale Organe+Innenansicht:
Anhang anzeigen 64635Anhang anzeigen 64636Anhang anzeigen 64637


Lunge:

Anhang anzeigen 64634Anhang anzeigen 64633

Für die Spezialisten hier die Frage: Gehe ich recht von einer halbwegs abgeheilten Lungenentzündung des Stücks aus?


Grüße
Ich sehe keine Bilder - weder Mobil noch auf dem Desktop-Rechner!
 
Registriert
21 Dez 2016
Beiträge
261
Guten Abend zusammen :)

Seit dieser Woche bin ich in ein neues Revier geschlüpft und fühlte mich von Anfang an pudelwohl (obwohl ich nie aus meinem alten weg wollte und das mir nie vorstellen konnte). Jagdherr und ich verstehen uns super.

Dienstag der erste Ansitz. Freigegeben waren reife Böcke und schwache Jährlinge. Dies kam aber nicht in Frage am ersten Ansitz, wo es noch nicht sicher ausgesprochen war das ich einen Begehungsschein erhalte, einen Bock zu erlegen. So verging der erste Ansitz mit reichlich Anblick.


Überlauscherhoher Gabler, eine Gais mit Kitz und ganz weit ein weibliches Stück im Getreide.
Also Rehwild haben die hier schon mal ordentlich.

Am Mittwoch zum zweiten Ansitz mit meinem "Jagdherren". Gleiche Kanzel, Sau und Fuchs war ja auch frei, gleiche Rehe wieder, als plötzlich ein Fuchs von rechts aus dem Mais schnürrte. 60m, passt, angelegt...hmmmm bisschen tief, aber das geht...falsch. Ich ließ fliegen und der Fuchs suchte das weite. Mist, erster Schuss in einem neuen Revier und gleich gefehlt.
Gleich angerufen und berichtet. Antwort: "Nicht schlimm, kommt vor, sitzen bleiben, eventuell kommt ja noch was"

Kam aber nichts mehr....

Am nächsten Tag wollte er mir das Revier zeigen und eröffnete mir das ich den BGS bei ihm erhalte, sagte mir auch gleich was in dem anderen Teil vom Revier erledigt werden musste.
Er ludt mich an einer Kanzel ab und sagte das dort ein schwacher Jährling geht, den soll ich vorrangig erlegen. Da es aber an diesem Abend sehr sehr windig war kamen bis 23 Uhr nur 2 Hasen in Anblick und ich fuhr heim.

Heute Abend entschied ich mich bei bestem Wetter noch einmal für die Kanzel. Gesagt getan. Um 20:15 rauf auf den Baum (achtung....Bundeswehrwitz....Karte Kompass)....Um 20:25 Uhr wie abgesprochen kamen meine beiden Hasen vom Vorabend wieder. Entspannt glaste ich die Fläche ab und vernahm ein einzelnes Reh am Waldrand auf 100m stehen. Bock....schwacher Spießer.............ahhhh Stopp, hat vereckt. Der kann es nicht sein.....also weiter nach rechts geglast.....da steht ja noch ein Bock. Dieses mal wirklich der Spießer, dachte ich.....

Ich mich also ruhig eingerichtet, die BBF in Anschlag gebracht, Spannschieber vor, und langsam auf den Bock......steht noch nicht breit......jetzt schon.

Da ich das geschossene Rehwild übernehmen sollte vorangig ging das Absehen hinters Blatt.

Als ich fliegen ließ, sprang der Bock auf der Stelle hoch und ging ganz langsam in die Fichtenverjüngung, wo er vermutlich herkam.

Mist, erster Schuss gefehlt, jetzt einen Bock weich geschossen.....super.

Also, Zigarettenlänge gewartet, meinen Krempel zusammen gepackt und Richtung anschuss. Diesen auch sofort gefunden, aber kein Leber, Pansenschweiß, das beruhigte mich.

Wie aus der Gießkanne...

Ich überlegte ob ich noch Heimfahren soll, da dies für meine junge KLM-Hündin mit 9 Monaten die perfekte Übung wäre, aber es war bereits noch 21 Uhr und 20min hin und wieder zurück und dann womöglich in die Dämmerung suchen wollte ich nicht. Ich probier es mal 30m so....dies gelang und ich folgte der Gießkannenspur aus Schweiß.

Nach 25 Schritt lag mein "erster Jährling" im neuen Revier.

Jagdherren angerufen, kurzes WMH, ich solle zu ihm kommen.

Bei ihm angekommen, sagte er "Super, Waidmannsheil, der ist genau richtig, obwohl ich diesen gar nicht kenne, komisch"

Ich bekam meinen Bruch und war doch froh, den richtigen Bock erlegt zu haben, obwohl dieser garnicht bekannt war und gemeint war.
 

Anhänge

  • IMG_3046.JPG
    IMG_3046.JPG
    4,4 MB · Aufrufe: 189
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Guten Abend zusammen :)

....
Ich bekam meinen Bruch und war doch froh, den richtigen Bock erlegt zu haben, obwohl dieser garnicht bekannt war und gemeint war.

Waidmanns Heil (y)



....davon ab, wie bist Du mit dem DDO Nachtfalke zufrieden?
Gehst Du damit auch Nachts, auf Sauen, raus?
Gerne kurz per PN, wegen o.T. .
 

ElCaracho

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
12 Feb 2014
Beiträge
1.932
ab mit Sicherheit als Jungjäger noch die wenigste Erfahrung, aber das wäre mir zu heftig zum essen, ohne die Organe voher diagnostizieren und freigeben zu lassen.


Der Bock ist inzwischen durch den Veterinär untersucht, hat die initiale Vermutung auch bestätigt: Die Entzündungsherde in der Lunge sind dem kleinen Lungenwurm zuzuschreiben, deswegen auch kein anderes Organ betroffen. Findet man eher selten, aber mal ganz interessant zu sehen. Also ein perfekter Abschuss - der hätte es wohl auch nicht überstanden.
 
Registriert
15 Okt 2017
Beiträge
6.272
Gestern Abend Ansitz: Frei waren alle Böcke und Schmalrehe. Nachdem ich den ganzen Tag mein Gartenhaus aufgebaut hatte und mir die Sonne einiges an Haut verbrannt hatte, wollte ich nicht so lange machen. Nach ca. 2 Stunden Ansitz, kurz, bevor ich eigentlich abbaumen und heim wollte, trat ein Böcklein aus der Dickung.
Es war ein Jährlingsbock, der gerade so die Gabelspitze schob. Blöderweise stand er spitz. Schuss unmöglich. Nach kurzem Verhoffen zog er - immer noch spitz - ab in Richtung des hohen Grases. Keine Chance für einen Schuss. Kurz bevor er darin verschwand, drückte ich deshalb einmal auf den Buttoloblatter. Der Bock verhoffte wieder und stellte die Lauscher auf. Er drehte das Haupt und schlug noch einen Kreis. Wie aus seinem Vorhaben des Abziehens herausgerissen, begann er wieder zu äsen. Dann stand er breit. Als er das Haupt hob, trug ich ihm die 8x57 IS exergy auf knapp 80 m aus der Sauer 101 Forest an. Der Bock zeichnete sehr gut auf Kammerschuss und verschwand in der Dickung. Ich wartete noch 10 Minuten und baumte ab. Im zunehmend schwindenden Licht, war der Anschuss schwer zu finden und mich beschlich schon eine diffuse Angst, doch überschossen zu haben. Dann fand ich den Anschuss doch. Hellroter Schweiß, keine Bläschen... Ich folgte der Schweißspur zur Dickung, fand die Stelle, an der der Bock eintrat und beschloss, einen Bogen um den dichten Verhau zu schlagen, um mich von hinten auf dem einfacheren Weg anzunähern. In der Dickung war der Bock nicht zu sehen, also suchte ich - diesmal von der anderen Seite - die Stelle, an der er eingetreten war. Kaum hatte ich diese gefunden, sah ich auch das brave Böcklein in den hohen Brennnesseln liegen. Wie erwartet, war der Schuss sauber durch die Kammer gegangen. Auch die Ansprache wurde bestätigt. Es war ein kerngesundes Jährlingsböcklein und hängt jetzt in meinem Kühlschrank... :D
 

Anhänge

  • IMG_20180630_214442.jpg
    IMG_20180630_214442.jpg
    4,2 MB · Aufrufe: 175
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.816
Gestern morgen Bock und Ricke vorgehabt, die schon fleißig beim Treiben waren. Dieses Jahr (wie die gesamte Natur) zwei Wochen früher als sonst.
 
Registriert
7 Jan 2017
Beiträge
2.955
Gut zu wissen, Anfang letzter Woche wollte ich einen Jährling aus dem Bewuchs rausblatten. Der hat sich dafür noch nicht interessiert. Mit der WBK kann man im Unterholz manchmal echt die Kriese bekommen, in der Kamera leuchtet einen das Stück an und im Glas sieht man nur Dschungel.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
183
Zurzeit aktive Gäste
521
Besucher gesamt
704
Oben