Weidmannsheil allen Bockjägern.
Bei mir hat es gestern am Morgen auch wieder einmal geklappt. Wir waren zu dritt unterwegs und konnten von der Straße aus im Gegenhang einen braven Bock ausmachen. Da er den rechten Hinterlauf komplett schonte beschlossen wir ihn anzugehen. Also den Rucksack geschultert und gestartet. Nach 10 Minuten Fußmarsch kamen wir an eine Geländekuppe an, von der aus der Bock wieder zu sehen sein sollte.
Das war er auch - aber nur für ein paar Sekunden - danach im hohen Bewuchs wie vom Erdboden verschluckt. Kurz darauf zog eine Gamsgeis mit ihrem Kitz 50 Meter oberhalb von unserem nicht mehr sichtbaren Bock durch den Lawinenzug und auf der anderen Talseite hoch oben verkürzten uns acht Stück Kahlwild die Wartezeit.
Der Bock jedoch blieb unsichtbar, und wir wollten uns wieder auf den Weg zurück machen, standen auf und schulterten die Rucksäcke. Nochmal abglasen, und schau her - da zog der Bock 170m oberhalb von uns quer im Hang nach rechts. Nun ging es schnell. Ich legte mich wieder hin. Den Rucksack vor mir abgelegt, Büchse aufgelegt, Bock ins Fadenkreuz und klick. Klick? Ja klar, ich hatte ja schon wieder entladen als wir gehen wollten
Also ritsch-ratsch in langsam und leise - und wenn eine Patrone im Lager ist macht es auch BUMM. Der Bock lag im Feuer.
Dann die 170m steil bergauf um den Bock zu bergen. Ein gefreuter Hegeabschuss - der rechte Hinterlauf war komplett gebrochen.
Nach der roten Arbeit noch das obligatorische Foto:
Für die Interessierten Wiederlader: .308Win, 168gr Hasler Hunting Special