Rehböcke 2014

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Hallo zusammen,
ich konnte gestern abend zum ersten mal einen Bock aufs blatten erlegen. Quasi mein erster Blattbock. Und das war so spannend als ob es mein erster gewesen wäre.
Um 18.45 Uhr saß ich auf meiner erst vor 4 Wochen neu gebauten Kanzel.
Nach 10 min. begann ich mit der ersten Kitzfiep Serie. Noch war alles ruhig. nach weiteren 3 Serien und zwei kräftigen Pia zog von unten ein Bock direkt auf die Kanzel zu. Vorsichtig hob ich das Fernglas und konnte einen schwachen Spießer erkennen.
Doch dann sprang er nach rechts ab und verschwand. Ich dachte schon das wars.
Ich wechselte zur Waffe und richtete Sie in die Richtung in die er abgesprungen war.
Dann drückte ich noch 2 mal kräftig auf den Buttolo Gummiblatter und siehe da - er zog zurück. Langsam von rechts richtung Rückegasse. Ich dachte noch jetzt sollte er mal verhoffen- tat er aber nicht. Also entschloss ich mich Ihn anzubellen. Er verhoffte und und ich schickte meine .308 auf die kurze Reise von 30 meter.
Er lag im Knall. Ich war so aufgeregt wie bei meinem ersten Bock. Mein erster hergeblatteter Bock lag vor mir.
Ich dachte zuerst dass es ein junger Bock sein musste.
Als ich mir aber beim aufbrechen die Zähne anschaute war ich doch etwas überascht. Schneidezähne sind keine mehr vorhanden und die Backenzähne komplett abgeschmirgelt. Ich hab sowas noch nicht gesehen Das muss ein ziemlich alter Bock sein. Was denkt Ihr?
Gewicht: 14,5 kg
Schussentfernung ca. 30 Meter
RWS evo green .308
Die Bilder der Trophähe kommen noch.
 
G

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Guest
Kräftiges Waidmannsheil. Sofern das Foto nicht täuscht, schaut das nach einem sehr wuchtigen und kurzen Träger aus, als jung ist der mit Sicherheit nicht.
 
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Talisker;2127915 ich konnte gestern abend zum ersten mal einen Bock aufs blatten erlegen. Um 18.45 Uhr saß ich auf meiner erst vor 4 Wochen neu gebauten Kanzel. Nach 10 min. begann ich Kitzfiep ... zog ein Bock direkt auf die Kanzel zu. Er lag im Knall..[/QUOTE schrieb:
Waidmannsheil. Es geht also doch von oben. In allen Jägerzeitungen steht derzeit, man muss zum Blatten tief runter auf die Knie, denn eine Ricke fiept selten vom Baum und der Bock würde sofort merken, das was faul ist. Fiepen von der Leiter sei kaum möglich, aus einer geschlossenen Kanzel ganz und gar zum Scheitern verurteilt. Du hast uns das Gegenteil bewiesen. Weiter so.
 
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Ich habe hier eine Jagdzeitung da steht ,der Bock schaut nicht nach oben.:biggrin:

Gruß Seppel
 
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Waidmannsheil allen Erlegern!

Bei mir hat´s gestern auch wieder einmal geklappt.

Ich saß in einer Revierecke, die seit Jahren nicht mehr bejagt wurde und wir letzten Herbst eine Kanzel aufgestellt haben.
Die Wildkamera an einem Wechsel brachte den zum Vorschein:


Mein Jagdherr und ich waren der Meinung, das ist ein Bock den wir uns mal genauer ansehen wollten!

Gestern saß ich dann gegen 20 Uhr auf der Kanzel und blattete gegen 20:15 Uhr das erste mal. Auf die erste Serie passierte nichts, etwas warten, die zweite Serie. Plötzlich im Augenwinkel eine Bewegung! Langsam den Kopf gedreht und ... ein Hase!
Dann die dritte Serie. Wieder rechts im Augenwinkel eine Bewegung, diesmal ein Bock! Aber nicht der von der Kamera, der hatte höher auf und helle Stangen. Aber leider hat es nie gepasst, entweder war ein Baum im weg, er stand nicht breit oder ...
Er zog auf ca 80 Meter im Halbkreis um mich herum und wenn er sich entfernen wollte, nochmal gefiept und er blieb da. Nach vielleicht 15 Minuten zog er allerdings weg von mir Richtung Nachbarrevier (von dort hab ich gegen 21:30 Uhr auch einen Schuß gehört).
Kurze Zeit später wieder von rechts eine Bewegung, Kopf gedreht ... Bock mit dunklen Stangen!! Das muß der sein.
Er zog zügig Richtung Waldessaum, auf ca 45 m verhoffte er kurz und stand breit.
Um 20:44 Uhr ließ ich fliegen, den Schuß quittierte der Bock mit tiefer Flucht und dann hörte ich wie er nieder ging. Nach ca 10 Minuten bin ich zum Anschuß und dann dem Schweiß gefolgt. er schaffte noch eine Todflucht von ca 80 Meter.



Gewicht:14 kg
Entfernung: 45 Meter
.30-06 Federal fusion Lite
 
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Waidmannsheil. Es geht also doch von oben. In allen Jägerzeitungen steht derzeit, man muss zum Blatten tief runter auf die Knie, denn eine Ricke fiept selten vom Baum und der Bock würde sofort merken, das was faul ist. Fiepen von der Leiter sei kaum möglich, aus einer geschlossenen Kanzel ganz und gar zum Scheitern verurteilt. Du hast uns das Gegenteil bewiesen. Weiter so.
Blatten von oben geht wunderbar, hat aber teilweise eklatante Nachteile. Unsere Hochsitze sind in der Regel zumindest auf 4 Meter Brüstungshöhe gebaut. Wenn die Böcke gut springen, kommen sie oft schon bei der ersten Fiepserie auf 2-15 Meter angerannt. Dann hockste halt da oben und überlegst, ob du dem Bock unter dem Winkel wirklich die Kugel zumuten sollst oder nicht. Aufbrechen und essen / verkaufen können will man ihn ja schließlich auch. Aus dem einfachen Grund bevorzuge ich persönlich beim Blatten Erdsitze, niedrige Drückjagdböcke oder lehne mich einfach gut getarnt an einen Baum. Dann muss man zwar auf den Kugelfang aufpassen, aber nicht total steil, halb stehend und halb sitzend, nach unten schießen.

Allen erfolgreichen Blattjägern Waidmannsheil, besonders auch Xaver zum letzten... Das ist einer, der Freude macht.
 
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Waidmannsheil. Es geht also doch von oben. In allen Jägerzeitungen steht derzeit, man muss zum Blatten tief runter auf die Knie, denn eine Ricke fiept selten vom Baum und der Bock würde sofort merken, das was faul ist. Fiepen von der Leiter sei kaum möglich, aus einer geschlossenen Kanzel ganz und gar zum Scheitern verurteilt. Du hast uns das Gegenteil bewiesen. Weiter so.

Natürlich geht das, ich habe Sonntag, Montag und heute jeweils von der Kanzel bzw. Drückjagdbock einen Bock beigeblattet, zwei davon zogen 5m an mir vorbei...
Es wird viel Mist erzählt, wenn der Tag lang ist.
 
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hab als ahnungs/ erfahrungsloser JJ gestern auch meine erste Begegnung mit dem Blatten gehabt. Feldkante an der Landstraße. Ich sprach schon öfter davon. Inzwischen sind die Felder abgeräumt.... Nach etwa einer halben Stunde sehe ich auf gemessenen 180 Metern Rehwild stehen, das sich recht schnell als Bock herausstellte. Nachdem er keine wirklichen Anstalten gemacht hat in meine Richtung zu ziehen, hab ich es mit dem Blatter versucht. Schon in der zweiten Serie nimmt er Anlauf. Ich konnte ihn als Nicht-Jährling, relativ schwach und nich nicht lauscherhoch ansprechen. Das war´s dann aber auch. Es sei denn, ich hätte frontal einen Trägerschuß setzen wollen. Mach ich nicht sowas. Es war aber schon beeindruckend, was da abgeht.... Der Bock ist dann in einer Hecke verschwunden, ich dachte noch daß er vllt. zu dem Schmalreh am anderen Ende des Feldes zieht, aber er wahr nicht mehr gesehen. Eine halbe Stunde später, an der gleichen Feldkante wo der erste Bock herkam ein weiterer, der allerdings zu beschäftigt war um sich von mir und meinem Blatter beeindrucken zu lassen. Wieder was gelernt - willst du blatten, mußt du schnell und gut vorbereitet sein.... :twisted:
 
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Als ich am Morgen des 3.August um 4:55 die Leiter an einer ehemaligen Windwurffläche bezog, kam mir der Wind wie gewollt mit einer leichten Brise entgegen. Am Morgen ist die Verursachung von Pirschgeräuschen immer besonders verräterisch, weswegen ich die ersten zehn Minuten nur damit verbrachte, meinen Atem von dem doch steilen Stück bis zum Sitz hinunter zu fahren und eventuelle Bewegungen in der Ahorn-Pflanzung vor mir zu vernehmen.
Die Natur um mich herum erwachte, dort ein Eichkätzchen das über den Waldboden hoppelte an der anderen Stelle eine wild schimpfende Amsel die diesem ein Stück weit hinterher flog.
Auf einmal steht ein weibliches Stück auf der Freifläche auf, die Hand geht langsam zum Fernglas. Das war wohl die falsche Entscheidung, denn kurz darauf steht dahinter ein Bock auf und schon geht das Treiben los..
Die beiden verschwinden in der angrenzenden Dickung. SCHEI**E geht es mir durch den Kopf.
Zwei Minuten später kommen die beiden zurück, die Geiß steht in der Schussschneise und der Bock setzt zum Beschlag an.
Das Absehen ruht auf dem Blatt des Bockes während dieser mit dem Liebesspiel beschäftigt ist. "Nein.. sowas macht man nicht.." geht es mir durch den Kopf, das wäre zwar der schönste Tod den er sich vorstellen könnte aber das Absehen ging nach oben.:-D
Kaum fertig, ein Satz in die Dickung und weg waren sie. Eigentlich war in diesem Gebiet ein relativ starker Bock unterwegs, auch mehrmals bestätigt. Der Aktive war allerdings nur ein relativ geringer Jährling. Scheinbar war Kollege Platzbock derzeit "anderweitig" beschäftigt und der Jüngling nutzte seine Chance.
Da es sich meiner Meinung nach um eine Geiß handelte, kramte ich nach dem Blatter und machte drei kurze Kitz-Angstschreie, die Waffe im Anschlag.
Prompt stand die Geiß aus der Dickung zu, allerdings ohne Bock.
Sie zog in die angrenzende Verjüngung, ich blieb nach wie vor im Anschlag, den Blatter im Mund.
Die Freifläche war bereits so zugewachsen, dass in den 80m Entfernung tatsächlich nur eine Hochwald-Insel als Schussmöglichkeit diente.
Plötzlich der Bock, in eiligem Tempo trottete er auf der Fährte der Geiß nach, als er zwei großen Fichten fast passiert hatte blies ich so stark ich konnte in den Rehfiep und der Bock verharrte perfekt in der Schneise.
Den Schuss quittierte er mit einem steilen Sprung nach oben und schon nach etwa 50m hörte ich ihn auf der Freifläche zusammenbrechen.
Nichts desto trotz lies ich unseren bereits 13-jährigen BGS Rüden die Totsuche durchführen, welche er wieder meisterhaft bewältigte.
Nach langem Auslandsaufenthalt mein erstes Stück Rehwild in diesem Jagdjahr und ein ein toller Jagdtag.
 
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Waidmannheil Hinterwaldler! Schön geschrieben und klasse Photo!
Wenn Du noch mal länger ins Ausland musst, bring mir den Hund!

Habe auch einen Jährling in Ruhe gelassen und nicht erlegt, während er seine Gene weitergab. Photo anbei. Bin am letzten WE leider Schneider geblieben, unser Kühlschrank war dennoch gut mit Böcken belegt. Alles von den lieben Nachbarn.
 
K

K 9277

Guest
Waidmannsheil allen Erlegern, besonders dir zum Gesuchten Xaver :)
 
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Anhang anzeigen 15816 @Rehfreund: klasse Bild vom Bock im Sprung!

Anbei ein schwacher Sechser vom Wochenende.der stand passend am dickungsrand im Hang beim Angehen. Habe den Spaziergänger gemiemt und bin auf 130 m rangekommen, von dort mittels Schießstock die 8,5 auf die Reise geschickt.
M.
 

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