Rebhühner

[Floorman]

Heute um 15Uhr im Revier gesehen: Kette mit 16 Hühnern.

Bis jetzt 45 Füchse, 2 Steinmarder, 8 Dachse, 1 Iltis, 3 Elstern, 4 Eichelhäher und 7 Rabenkrähen in diesem JJ für Niederwild entnommen. Aber es geht weiter....jetzt geht es erst richtig los mit Rabenkrähen....

Waidmannsheil allen fleißigen Niederwildhegern!!!

 

[Skeetjäger]

Waidmannsheil!!!
Super toll diese Aufnahmen von den Rebhühnern.
Darf man Fragen wo das Revier liegt und wie groß es ist? Gerne auch per PN.

 

[Mahonie]

Heute Abend in der Nordreportage.
Die Retter der Rebhühner


Gruß Mahonie

 

[Lepusheger]

Großartige Reportage!!!+

Endlich mal ein Video der ÖRR, das zeigt, dass Jagd aktiver Natur- und Artenschutz sein kann!!

 

[Der Zuagroaste]

Hatte gerade schon die URL aus der Mediathek kopiert um es hier zu verlinken. Super Beitrag, gerade so richtig altmodisch im analogen TV gesehen.

 

[z/7]

Gibt schon zwei neue Fäden dazu

 

[Floorman]

Was haltet ihr alle davon, die Modi zu fragen ob sie die Überschrift von Rebhühner 2023 nicht einfach in nur Rebhühner ändern können....
Muss doch nicht jedes Jahr ein neuer Faden aufgemacht werden...

 

[Floorman]

Danke Westwood das du, den Namen geändert hast!

Diese Jahr will ich um den 28. März bei mir Verhören.

Wann habt ihr es vor?

Anbei eine schöne Anleitung zum Verhören von Rebhühnern mit Klangattrappe, erstellt von Regina Gerecht und Dr. Thomas Gehle

Mit Link für die Rebhuhnrufe zum Download im pdf

 

[Hasenhahn]

Bei uns gibt's heuer auch wieder ein landesweites Monitoring

 

[colchicus]

Die Sache mit der Klangattrappe sehe ich etwas zwiespältig. Wir haben ein Inselvorkommen. Es gibt ein paar Stellen wo die Hühnervölker überwintern. In der Zeit wo sie auf die Attrappe zustehen ist mir irgendwie zu kurz. Ich hab Tests gemacht und mich in der Dämmerung meinen verpaarten Hühnern in der Voliere mit Attrappe genähert, keine Reaktion. Ein einzelnes Huhn in einer Auswilderungsvoliere drehte förmlich durch.
Wenn die Verpaarung im Laufen ist, dann hört man in der näheren Umgebung des Wintereinstandes logischerweise viele Paare, die sich aber im Laufe des Frühjahrs verlaufen. Die neuen Reviere richten sich dann auch nach dem Bewuchs.
Ich hatte immer ein starkes Missverhältnis zwischen dem "Rufbestand" und später den Ketten. Für die Beurteilung des Rebhuhnbestands sind für mich die Kettenstärke im Herbst und was davon bis zum nächsten Frühjahr übrig geblieben ist.

Solange es unverpaarte Hähne im Revier gibt, ist da richtig Musik, da diese mit mehr Testosteron am Start sind.
Ich zähle eigentlich nicht mehr mit Attrappe, jetzt sowieso sinnlos. Die Hühner im alten Revier verteilen sich auf drei, früher sogar vier Reviere wo die Nachbarn nicht mitmachen. Das neue Revier hat in Sachen Fasan und Rebhuhn bisher nur eher "Randschrote" abbekommen.

 

[Floorman]

Für die Beurteilung des Rebhuhnbestands sind für mich die Kettenstärke im Herbst und was davon bis zum nächsten Frühjahr übrig geblieben ist.

Interessant was du schreibst colchicus. Da hast Du denk ich die meiste Erfahrung von uns hier im Forum!
Kannst Du mal bitte schreiben bzw. erklären wie du den Bestand genau Beurteilst bzw. was du für Rückschlüsse daraus für das nächste Jahr ziehst.

Bei mir sind es jetzt 4 bestätigte Ketten. 16,8,8,6 auf ca. 400ha Feldflur. Wo bei die 4 Ketten sich jeweils auf nur 10 ha finden lassen. Restfläche ist "totes Meer" (hoffe natürlich auch "noch")
Wie würdest du das Beurteilen.

Danke schonmal für deine Antwort.

 

[Hasenhahn]

Für die Beurteilung des Rebhuhnbestands sind für mich die Kettenstärke im Herbst und was davon bis zum nächsten Frühjahr übrig geblieben ist.

Wir werden heuer zum ersten Mal im Frühjahr zählen, die Kettenstärken im Herbst ermittle ich aber nun schon seit ein paar Jahren regelmäßig. Gibt einfach einen sehr guten Überblick wie du schon schreibst. Tendenz bei uns steigend.

Bei unserem Monitoring vom LJV handelt es sich auch nicht nur um ein reines Brutpaar-Monitoring, sondern geht es auch darum wieviele Ketten und in welcher Stärke es im September sind, deshalb ist auch der Abgabe-Termin später angesiedelt

 

[colchicus]

Interessant was du schreibst colchicus. Da hast Du denk ich die meiste Erfahrung von uns hier im Forum!
Kannst Du mal bitte schreiben bzw. erklären wie du den Bestand genau Beurteilst bzw. was du für Rückschlüsse daraus für das nächste Jahr ziehst.

Bei mir sind es jetzt 4 bestätigte Ketten. 16,8,8,6 auf ca. 400ha Feldflur. Wo bei die 4 Ketten sich jeweils auf nur 10 ha finden lassen. Restfläche ist "totes Meer" (hoffe natürlich auch "noch")
Wie würdest du das Beurteilen.

Danke schonmal für deine Antwort.

Wenn diese vier Ketten sich auflösen, dann ist "ordentlich Musik im Busch". Aber der Test mit den Volierenhühnern hat mich verwundert. Ja ich schau natürlich im Frühjahr nach den Paarhühnern, aber je nach Feldfrucht suchen sie sich dann das Brutrevier, welches weitab von den Überwinterungsgebieten ist. Interessant wird es nach der Getreideernte wenn man die Ketten auf den Stoppeln oder Wegen sieht. Je weniger Ketten in einem Revier sind, umsogrößer ist deren Streifgebiet.
Ich beobachte eigentlich die Hühner von dem Zeitpunkt an wo ich eine Kette ausmache so gut es geht. Im Winter geht das auch gut mit der Wärmebildkamera. Auf Raps und Rotklee weiden sie oft die ganze Nacht durch und man findet sie gut.
Vom der ersten Sichtung an erkennt man im Verlauf des Jahres wie hoch der Beutegreiferdruck ist. Es gab hier eine Fasanenauswilderung (170 Stück) die allesamt bis zum 1.12. gefressen waren. Man sah jeden Tag Rothabichte, Rohrweihen im Herbst und und und... Eine 15er Kette war genau im Kampfgebiet. Sie hat alles ohne Verluste überstanden. Bei einer anderen Kette fehlen jetz 2 von 7 seit der Getreideernte. Eine Kette wurde im neuen Revier gesichtet, auch ca. 15 Stück. Da können auch nicht viele fehlen. Die meisten Meldungen bekomme ich von den Bauern.
Der Wildfasan und das Rebhuhn ist nicht so dumm wie oft nachesagt, achja den Uhu haben wir auch und nicht zu knapp.
Wichtig ist bei Schnee die greifvogelsichere Hecke, nicht nach staatlichen Vorgaben gepflegt. Rebhuhn und Fasan überstehen so ca. 200 m nach einem Angriff. Dann wird es eng. Im alten Revier werden nun wohl meine Fluchtburgen irgendwann rauswachsen, aber die Brombeeren bekommt man nicht so schnell weg.

 

[Klettschter]

Vorige Woche habe ich zweimal eine Kette von nur 3 Hühnern gesehen.
Das hat mich schon sehr nachdenklich gestimmt..heute morgen habe ich an einer andern Ecke im Revier,eine Kette mit 11 Hühnern beobachten können.
Unsere Feldflur ist arg ausgeräumt.leider lassen sich die Landwirte hier zu keine Biotopaufwertung bewegen.uns bleibt nur die Stellschraube Raubwildbejagung.die werden wir noch weiter intensivieren...
Ich hatte ja schon mal geschrieben das wir selber 18 ha hier verpachtet haben.die Idee,da selber was mit anzufangen, wenn der Pachtvertrag ausläuft,reift weiter.

 

[Skeetjäger]

18 ha. ...die Idee,da selber was mit anzufangen, wenn der Pachtvertrag ausläuft,reift weiter.

Das ist natürlich ein Träumchen.
Ich würde schon Luftsprünge machen wenn sich zwei oder drei Landwirte zu je 0,3-0,5 ha. hinreißen lassen würden. Die mit LR1 und ein paar hundert Meter Abstand zueinander... naja. Träumen darf man ja.

Wie lange laufen denn die Pachtverträge noch?