Zu Silvester hat es doch noch unverhofft geklappt, wo ich die letzten Monate doch einfach kein Glück beim Raubwild hatte.
Hab mit dem Hund eine Runde durch´s Revier gedreht als der auf einmal ganz aufgeregt anfing zu suchen. Inzwischen kenne ich seine Reaktion so gut, dass ich wußte da muss was in der Nähe sein.
Plötzlich schoss er in einen Durchlass unter einer Feldzufahrt und ich konnte ihn noch gerade wieder rausrufen.
Kurz geschaut, andere Seite dicht da kann nichts raus. Also reinfotografiert und tatsächlich am anderen Ende des Durchlasses ein Augenpaar aber ob jetzt Fuchs oder Marder konnte ich nicht sagen.
Hund ist außer Rand und Band und versucht sich an meinem Stiefel vorbeizugraben den ich davor gestellt habe. Als das nicht klappt beißt er sogar rein und versucht ihn zur Seite zu ziehen.
Jagdkollegen angerufen, wir brauchen Schaufel und Flinte. Kollege kommt, ich grabe hinten auf und der Hund unterstützt mich tatkräftig.
Nach kurzer Zeit knallt es am anderen Ende und ein starker Rüde liegt im Ausgang, Waidmannsheil.
Ich zieh in ganz raus und leg ihn zur Seite während der Kollege weiter Wache hält, vielleicht steckt die Fähe ja noch mit drin
Fuchs ist noch nicht tot und juckst kurz auf. Der Hund stürzt sich sofort auf ihn und Beutelt was das Zeug hält, ich bring es dann mit dem Schärfer zuende.
Was war ich den Tag stolz auf meinen Kleinen.