Raubwild 2016/2017

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Mal etwas Offtopic. Hatte mich letzte Woche auf Echinococcus multiocularis - Fuchsbandwurm - testen lassen, Ultraschall der Leber und Bluttest auf Antikörper. Gottseidank beides negativ. Grund dahinter war, dass ich doch ein wenig sorglos mit dem Thema umgegangen bin. Natürlich hab ich meist Füchse mit irgendwas (Papiertuvh, handschuhe u. ä.) angefasst. Aber den Fuchs “nur mal kurz“ dort hin legen oder sonstiges... die Eier haften am Fuchs, regional sind bis zu 50% der Füchse betroffen. Die Krankheit hat eine Inkubationszeit von 5-15 Jahren und verhält sich dann ähnlich wie Krebs. Also bitte denkt immer daran, Einweghandschuhe tragen und vor dem Händewaschen nicht unbedingt eine Stulle oder ein Kaugummi in den Mund schieben. Ich hab es sicherlich auch im Jagdschein gelernt, aber mir trotzdem nie so Gedanken drüber gemacht. Ab jetzt werde ich aber sicherlich drauf achten. Gruss und Wmh,
HP

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Waidmannsheil

Vor allem Waidmannsheil an JJ28, freut mich tierisch das es bei dir jetzt klappt.

Falls du magst hab ich noch vier kleine Tipps für dich.

1. Versuch nochmal eine Position zu finden in der du das Gewehr schon im "Voranschlag" hast und trotzdem bequem sitzt.
Bei mir sieht das wie folgt aus. Hab ich ein größeres Sichtfeld und somit etwas mehr Zeit liegt die Waffe mit der Mündung zur geplanten Schussrichtung und der Schaft ruht rechts neben mir auf der Fensterbank, sodass ich bei Anblick das Gewehr nur von rechts nehmen und richtig herum in meine Schulter legen muss.
Bei Ansitzen, wo ich wenig Zeit habe, also der Fuchs unmittelbar (Schrottschussentfernung) zum Vorschein kommt, liegt das Gewehr wieder mit der Mündung in der zu erwartenden Schussrichtung aber der Schaft ruht in meinem Schoß (Hier nicht versaut denken :D ). Die Hand hab ich dann idR. schon in Abzugs nähe. Wenn jetzt der Fuchs vor mir auftaucht, nehme ich das Gewehr nur nach oben und kann sofort schießen.
Einfach mal ausprobieren und die eigene Position finden. Ist im übrigen auch sehr vom Hochsitz abhängig. In manchen kleinen Kanzeln muss man im Anschlag sitzen, während man in den Schlafkanzeln mit dem Gewehr "Löffelchen" liegen kann. Wichtig ist das es bequem ist, sonst machen die Ansitze ohne Erfolg schnell nicht mehr so viel Spaß.

2. Der Schuss mit Schrott auf den spitz zulaufenden Fuchs ist vollkommen legitim. Eilt er auf dich zu, dann halte vor im, also auf seine Läufe. Er darf ruhig in die Kamera lachen :) . Wenn du mit Kugel schießt und er spitz auf dich zu kommt dann warte bis er sich auf die Hinterläufe setzt. Dann auf dem Strich halten. Er wird den knall dann nicht mehr hören. Nachteil beim Schuss auf den Strich ist, das der Blag dann nicht mehr zu verwerten ist (außer vielleicht mit der 22lfb, oder einer ähnlich kleinen Kugel die nicht bis zur Wirbelsäule kommt, da ich fast immer ne 8x57IS führe ist der Balg mit dem Schuss nie zu verwerten gewesen)

3. Der Fuchs soll am Luderplatz nur ganz kleine Brocken finden, also solche die er sofort herunterschluckt bzw. die sich nicht lohnen in Sicherheit zu bringen. Das ganze dann über eine etwas größere Fläche verteilt (also nicht auf einen Haufen). Das zwingt den Fuchs dazu zu verweilen und in eine Schussgerechte Position zu kommen. (habe gehört das Katzenfutter von Aldi hier hervorragende Dienste leistet)

4. Falls du die Fähe noch hast, schneide ihr die Blase raus oder lasse sie am Luderplatz pinkeln. Es gibt nichts Besseres in der Ranzzeit. (auch gut für Kunstbaufallen). Du solltest eh einen Pfosten neben der Luderstelle stehen haben, da die Füchse diesen zum markieren gerne nutzen und dann auch, wenn sie keinen Hunger haben an deinen Luderplatz kommen.

noch viel Waidmannsheil und berichte weiter:thumbup:
 
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@ Jungjäger 28
Herzliches Weidmannsheil, endlich läuft es wieder. :-D
Und dann gleich 3 mal, da hat wohl Diana was gutzumachen. ;-)
 
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.......
Nach einer halben Stunde, ich spüre aufgrund der ungewöhnlichen Ausrichtung meines Körpers schon, wie mein Rückgrad beginnt zu schmerzen, plötzlich eine Bewegung über der nahen Straße. ....

Waidmannsheil zu den Fuxis!

Nun mal ein Tipp von mir zum Voranschlag!

Anfangs ging es mir auch so, da habe ich mir verschiedene Lösungen geschaffen. - Die Wichtigste ist: verschieden lange Dachlatten, (je nach Ansitzeinrichtung,) gehobelt, Kanten gebrochen und mit Fussbodenbelag ummantelt und somit geräuschlos, herzustellen. - Diese Dachlatte dient als Waffenauflage, einmal vorne auf der Brüstung vorne links und auf der rechten Brüstung aufgelegt. - Darauf wird die Waffe aufgelegt und das Zf lehnt an den rechten Kanzelposten an. Somit ist man dann schon fast im Voranschlag, man kann damit eine bequeme Sitzposition einnehmen und ist bei Bedarf ohne größere Bewegungen an der grob ausgerichteten Waffe. Wichtig dabei ist, dass man die Brüstung mit Teppichflies- oder Lodenstreifen belegt, damit, wenn man die Waffe verschieben muss, keine Geräusche entstehen. - Ersatzweise für den Brüstungsbelag kann man auch um den Vorderschaft der Waffe eine Lodenhülle anbringen! - Oft hat man so seine Lieblingskanzeln zur Fuchsbejagung. - Bei unpassenden Brüstungen (Höhenunterschiede) kann man durch Anbringen eines Lattenstückes innen an der rechten Seitenwand eine Passende Auflage für die Polsterlatte schaffen, damit der Voranschlag passt! - Wichtig dabei ist, dass diese Latte fixiert werden kann, damit Latte und somit die Waffe nicht herunter fallen kann!

Komfortable Kanzeln haben meist eine Armauflage bzw. Ablage für Fernglas & Co. und die Brüstung ist gepolstert! - Das ist dann die Fuchsjagd mit Komfort! ;-)
 
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Waidmansheil, gut das er erlöst ist. Jagd Art Bau?

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JBB

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Ja, das scheint bei uns auch gerade anzufangen... hab schon Berichte von 3 Sichtungen bei Fuchs, rankommen ist halt ned so einfach, aber der Aktionsradius von mir ist größer geworden, das wird noch ;)
 
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WMD!

Der stand bei der Pirsch vorm Bau in der Sonne. Die .30-06 hat kurzen Prozess gemacht.
Hab auch am Mirgenansitz 2 Füchse erlegt, ein Rüde hatte auch schon an den Hinterläufen.
 
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Leider wird sich die Räude in der Ranz wohl noch schneller verbreiten

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War heute auch noch mal kurz draussen. Um 19.40 Uhr kam ein Fuchs, der dann eine Freifahrt im Suzuki gewonnen hat. War der vierte Rüde in Folge!

Anhang anzeigen 42443
Gruß Wäller
 

JBB

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Gestern fielen dann Nr. 14 und 15.

Den Tag über hatten wir ganz minimalen Schneefall, ganz angenehm, dadurch war ersichtlich, was sich gerade wirklich bewegt und ich hab wieder etwas gelernt, im Nachgang, über eines meiner Reviere. So hatten wir wenn es hochkommt einen cm Neuschnee, aber absolut ausreichend. Abends war leichter Ostwind, teilweise mit Böen 2-4 angesagt - und Bewölkung. Also Idealbedingungen, wie ich finde, der Wind ist noch ned zu stark, aber geht etwas, was die eigene Geräuschkulisse etwas verschluckt - Bewölkung samt indirektem Licht ist besser wie sternenklar (Mond ist ja gerade noch nicht), man sieht weit - und der Neuschnee (bei uns mit Altschneeunterlage) ermöglicht gute Sicht und Verfolgbarkeit - Herz was willst du mehr.

So bezog ich eine meiner offenen Leitern, an einer recht erfolgreichen Stelle vom letzten Jahr, diesmal nur gute 150 näher am Waldrand, was letztes Jahr das Hauptmanko war. Gut eingemummelt legte ich Waffe und Sandsäcke bereit und harrte der Dinge die da kommen.

Ich saß noch gar nicht so lange, da sah ich rechts von mir auf einer langen Wiese, die unseren Wald teilt, Bewegungen - aber so wirklich herausfinden, was es ist, lies sich nicht. Ich vermute Hasen und drehe mich wieder weg, da sehe ich einen Fuchs die Straße entlang schnüren. Glas gegen Waffe getauscht und nach rechts gedreht... ja verdammt, wo ist der denn hin??? Schnell wieder das Glas in die Hand, ja Mistkerl, der steht natürlich am Wege T auf dem freigewehten Asphalt - quasi schwarz auf schwarz - im engerem Sichtfeld des ZF einfach übersehen. Glas weg, Waffe in Anschlag - irgendwas scheint ihm nicht so geheuer zu sein - ich hab ja auch genug gehampelt nun - so dass er recht eilig nach rechts zieht. Schnell wird klar, so bald macht der keinen Halt, also mitziehen und schiessen, komplett nach rechts verdreht nicht die einfachste Sache der Welt. Auf den Knall hin ruckt er in sich zusammen, um dann langsam weiterzuziehen. Zu weit hinten, schiesst es mir durch den Kopf und da ich Füchse als hart im Nehmen kennegelernt habe wird repetiert und die zweite Kugel auf Reise geschickt - nicht dass er gleich die letzte Energie nimmt und doch noch verschwindet. So ereilt ihn 15m vom ersten Anschuss die zweite Kugel - ich war etwas hoch in der Eile, aber er klappt einfach zusammen. Blick auf die Uhr... sauber, keine 30 Minuten und der erste liegt, da könnt noch was gehen.

So wird fleißig die Gegend abgeglast bei inzwischen doch kräftigem Wind, sicher 3-4, als ich am Hühnerstall links von mir (also eigentlich in meinem Wind) - wieder eine Bewegung erkenne. Der Fuchs ist sich wohl ned so ganz sicher und zieht den Weg entlang am Stall vorbei auf mich zu, mal im Feld, mal auf dem Weg. Ich richte mich mal ein, als er auf 130-140m rechts vom Weg im Feld eine Pause einlegt. Ich ringe mit mir... ne, Straße hat er sicher verlassen, hat er Wind, kommt er noch? Es zieht sich - ich werde unsicherer ob der Entscheidung des Fuchses und entschließe mich doch zum Schuss auf den spitz zu mir verhoffenden Fuchs - um mit einem flottem Abgang belohnt zu werden... er dreht ein schnelles C um mich beschreibend. Ich verfolge ihm im Glas, da ich in die Richtung wegen Gefährdung nicht hinlagen kann und die Entfernung doch ordentlich ist - doch als sein C quasi in meinen Rücken kommt kann ich es noch einmal wagen, da nun Kugelfang wieder gegeben ist. Stehend auf der Leiter, gegen Sitzbrett und Rück-/Seitenlehne gelehnt wage ich den nächsten Schuss auf den vermeintlich angebleiten Fuchs. Er ist nun doch schon ordentlich weit weg, ich halte etwas drüber und als er langsamer wird und dann verhofft geht die 223 wieder auf Reisen. Auf den Schuss hin gibt es eine Kehrtwende, der Fuchs zieht langsam weiter weg und dem Saustall zu, das Verhalten legt einen Treffer nah, so dass ich auf einen weiteren Nachschuss verzichte, insbesondere da wir so langsam auf die 300m zugehen und auch der Kugelfang wieder flöten geht, der er dabei den Gegenhang höher steigt.

Ich schaue auf die Uhr und bleibe noch weitere 45 Minuten sitzen, es regt sich aber sonst nix mehr, so mach ich mich an das Einsammeln bzw. Nachsuche. Nr. 1 ist ein sehr schwacher Rüde, wie vermutet mit weichem Ersttreffer. Der zweite Treffer lässt sich auf die schnelle nicht finden - muss aber gesessen haben, denn auf den Schuss ist er ja zusammengesackt. Ich gehe zum Hühnerstall, wo auch mein Gefährt steht, lege Fuchs Nr. 1 ab sowie einige Klamotten, da ich jetzt ein paar Meter laufen muss und es doch schnell warm wird. Auf dem Weg dort hin komme ich am Kugelriss Nr. 1 vorbei, nix deutet auf einen Treffer hin, verdammt nochmal.

Nun hilft mir der Neuschnee, ich laufe einfach den Weg Richtung Saustall entlang bis auf der passenden Höhe eine Fuchsfährte kommt, folge dieser in Anschussrichtung, beginne irgendwann zu zweifeln ob es die richtige ist (war das so weit aufs Feld raus???) - als ich eine auffällige Stelle sehe, beim Näherkommen sehe, japp, das passt. Der Schnee ist breitflächig platt, so als ob der Fuchs kurz lag und sich aufgerappelt hat, Kugelriss sehe ich auch ganz knapp dahinter, und auch Schweiss. Den Spuren folgend und dem Schweiss (fuchstypisch anfangs viel und dann deutlich abnehmend, die haben einfach wenig...) geht es Richtung Schweinestall - wo meine Suche dann leider auch endet - mehrere Röhren, sehr sehr viele Fuchsspuren... hier scheinen sie öfters zu sein (hier mein Lessons Learned - das kannte ich noch nicht). Die vielleicht 150m hat er noch gepackt :( Eingeschlieft.

Für die Statistiker
Mossberg MVP Predator - .223 mit LOS HT 52gr
ca. 80m und 65m bei Nr. 1
ca. 140m und ~240-275m bei Nr. 2 (zweiter Schuss auf die Entfernung nur, weil ich vom Ersttreffer ausgegangen bin, ist keine normale Entfernung für mich)
 

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