Endlich durfte Nr. 12 für dies Jahr fallen - beim letzten Versuch hatte ich es selbst versaut und wunderbar gefehlt. Nun ja, eine Woche später an den Tatort zurück gekehrt in der Absicht es besser zu machen.
Ich bin auf den Morgenansitz gegangen, da am Vortag es mich auf der Fahrt zur Arbeit angefixt hat und ich den schönen Sonnenaufgang genießen wollte. Tja, so saß ich nun dort im scharfen Ostwind auf der offenen Alb, tief eingemummelt in meine Daunensachen und harrte der Dinge, die da kommen sollten. Aber erst einmal kam... nix.
So langsam schloss ich innerlich damit ab, dass ich wohl ohne Anblick bleibe, dem Wind geschuldet, da seh ich im östlichen Bereich gegen den Wald einen dunklen Fleck, der da irgendwie neu war. Sicherheitshalber schiebe ich mal Sandsack und Waffe zurecht und beobachte weiter. Ja, das ist wirklich nen Stück Wild... nur was? Unendlich langsam wird der Punkt größer und gibt sich auf gut 300m als Fuchs zu erkennen. Aber wirklich Interesse flott näher zu kommen, meldet er nicht an.
So artet das Ganze zum Geduldsspiel aus - bei gut minus 8 Grad gilt es nun nicht zu füh und zu lang in Anschlag zu gehen, damit man nicht vor Kälte das zittern beginnt. Als er langsam in Reichweite kommt, bedanke ich mich nochmal für den Wind, rutsche mich nochmal zurecht, was leichte Geräuschentwicklung bedeutet aber gut weggetragen wird, so bringe ich das sehr feine Absehen des S&B ins Ziel. Sauber verkeilt ruht das Absehen auf dem spitzen Fuchs, nun dreht er breit, es scheint mal wieder was interessantes zu geben, er steht still, mein Absehen auch und schon geht das Jaguar auf die Reise. Im Schuss sackt der Fuchs einfach nur zusammen - ich bin glücklich, schlürfe noch meinen Kaffee und baume etwas früher ab wie geplant... den leider ist es vollkommen bewölkt und es war nix mit Sonnenaufgang
Für die Statistiker:
NDR98 in 8x57IS mit Jaguar Classic
Entfernung gute 150m