Da ich dem Frieden ned traute, lieber einen Frühansitz gemacht, wie auf heute abend gebaut. Noch liegt der Schnee... noch, ich bin skeptisch.
@jungjaeger
Ne, die Jagdzeiteinschränkung kann ich als Betroffener ned gut heißen. Der verantwortungsvolle Jäger hat jetzt eh von sich aus Hahn in Ruh geblasen für den Fuchs... ABER er konnte im Frühjahr/Frühsommer ohne Klimmzüge (Hegegemeinschaft zum Schutz von Tieren vor der Nachstellung des Fuchses...) den Jungfuchsbesatz schon mal senken. Der Weg ist nun zu für mich in BaWü - mal sehen ob die paar Hasen im Revier es noch lange machen - ich nehme jeden Fuchs mit, den ich sehe und bekommen kann.
So, back to Topic
Da ich, wie schon gesagt, dem Schnee ned traue bei uns, klingelte der Wecker kurz vor 4. Um halb 5 sitze ich eingemummelt und mit Kaffee bewaffnet an einer langen Wiese, links von mir die Schneise zur Kirrung. Es gilt den Sauen, hab ich es doch Sonntag vermasselt - ein Rascheln der Jacke lies die Sau unbeschossen verschwinden. Hier nun die Hoffnung, dass sie morgens vom rechten, lichteren, in den linken, dichteren, Wald wechselt. Und mit ganz viel Glück ist sie schon links und hat vllt noch etwas Hunger, wer weiß
Es schneit, der Wind geht entlang der Waldkante an der Wiese, wenn sie wirklich kommt und vor mir wechselt, habe ich nicht ganz soviel Zeit, aber der schmalste Teil der Wiese liegt gegen den Wind. Die Sicht ist ok, wenn auch nicht berauschend.
So wandert mein Blick immer von Schneise über Wiese und zurück, so 210-240 Grad muss ich überblicken, nicht das mir was entgeht. Da lobt man sich den Drehstuhl.
0510 seh ich einen dunklen Fleck auf 50 Gänge in der Schneise, Glas hoch - Fuchs. Mh, das wird nix denk ich mir, aber versucht wird es dennoch. Glas weg, Peltor auf, mh, wieso will der ned ganz sauber abschließen, was denn da los, naja, er dämpft schon, wird ned 100%ig und Zeit hab ich ned. 98er raus, entsichert, das Absehen ins Leben und schon spricht die 8x57IS ihr Machtwort...
Japp, 100% dicht war der Peltor ned, aber es hat gereicht. Kein minutenlange Klingeln... vor mir liegt der dunkle Fleck unbeweglich. Leise und langsam repetiert, die Hülse in die Tasche, Waffe gesichert und wieder abgestellt. Fängt ja gut an. Glas hoch, ja, Fuchs liegt, was ist denn das 30m weiter die Schneise rauf... 2 Rehe sichern zu mir runter - ja, der ist wirklich tot. Dann ziehen sie langsam äsend weiter. Ein Schuss an sich stört nicht, wie man sieht.
Die Zeit kriecht dahin, es schneit weiter, die Sicht wird schlechter, dann wieder besser. Zwei weitere Rehe sehe ich am rechten Waldrand äsend entlang ziehen. Dann sind sie wieder weg.
DA... von rechts kommt auf gute 120m ein Fuchs entlang geschnürt... ich greife zum Peltor, setze ihn auf. Das war wohl zu viel, er macht hochflüchtig kehrt. Wind wird es ned gewesen sein, da hätte er noch gute 100m gehabt. Es war gerade windstill ohne Schneefall, eine der wenigen Pausen heute früh.. ja, so unterschiedlich sind die Füchse. Der eine steht auf ner 3m Schneise lang genug um zu fallen, der andere will 200m Wiese überqueren und verschwindet beim kleinsten Geräusch.
Die Amseln beginnen nun ihr Lied und der Tag beginnt - viertel nach 7 baume ich ab und trete an den Fuchs heran. Wieder ein Rüde... der vierte von fünf Füchsen diesen Winter - und beim fünften hatte ich nur vergessen nachzusehen. Mh, für den Bestand an Jungfüchsen war ich ned erfolgreich diesen Winter... die Geco Zero hat ihre Arbeit mit voller Wucht getan, darum bleiben wir beim Übersichtsbild.
Anhang anzeigen 32401
NDR98 8x57IS mit Geco Zero auf 40-50m
0m Flucht
WMH
Und nun Daumen drücken... wenn er heute überlebt, der Schnee, schafft er es bis morgen abend, es soll minus 5 die Nacht werden. Vllt schaffe ich dann noch 10 Füchse dies Jahr.