hypsilon schrieb:
Wenn von Sauerländer Brackenjäger behauptet wird, die feinnasige Hasenbracken würden die Stinkfährte von Fuchs oder gar Sau verweigern, so ist nur das eine richtig:
Fein organisierte und öfters wenig oder gar keine Schneid haben,
nicht wesensfest und hart, nicht schneidig genug sind, da nicht hierauf gezüchtet wurde.
Bei Schweißhunden kann man oft gleiches beobachten.
Natürlich auch bei anderen Rassen.
Diese Hunde wollen nicht an das Wild, vor allem wehrhaftem Wild nicht ans Leben.
Am Schönsten sah man das auf den früheren Schärfeprüfungen.
Solche Hunde verfolgt das Raubwild/Raubzeug, wohl solange es lief.
Aber im immer kürzer werdenden Galopp, zuletzt im Trab oder Schritt, um den Augenblick des Kampfes hinauszuzögern.
Man sah sofort: der Hund will nicht ran, will nicht würgen. Und er würgte auch nicht….
Stellte nur mit Vorsicht oder kehrte um sobald ihm der Gegner Zähne und Krallen wies.
Was aber – Bauch am Boden – losging, das wollte dran so rasch wie möglich und würgte meist auch. Mindestens fasste es scharf zu u. ließ dem Gegner nimmer vom Fleck.
Was den Hasen jagen kann und auf schwieriger Spur u. bei schlechtem Boden spurlaut jagt muss allerbeste Nase haben.
Solche Hunde können alles andere Wild, ob gesund oder krank, spielend jagen.
Denn eine Hasenspur kann nach 5 Min. feinnasigere Hunde fordern als eine Hirsch.- oder Saufährte nach vielen Stunden. Was aber Fuchs u. Sau trotzdem nicht jagen will, das hat einfach keine Schneid auf dieses Wild.
Es gibt selbstverständlich andere Hunde, die aus Mangel an Nase u. Spursicherheit keinen Hasen jagen können. Wohl aber noch Reh und Fuchs…….
Und es gibt noch schlechtere Nasen die auch Fuchs, selbst Sau, nimmer richtig jagen können, so liebend gern sie das auch möchten, da diese sehr scharf sind und auch dran wollen.
Aber sie lernen es selbst in der Meute nimmer, da sie ohne Kopfhunde hilflos sind und bleiben.
Das konnte man beim schärfsten Terrier immer wieder beobachten.