Prof. Stubbe zum Wolf....

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...
Ist es schwer nachzuvollziehen, dass durch Schonzeiten/Jäger etc. die Bestandserhaltung einer (regionalen) Wildpopulation einfacher zu handeln ist als durch den Wolf als Prädator?
Für Laien ist das scheinbar ganz einfach ... :-D

Aber :
Man kann auf Dauer nicht ignorieren, dass unsere Schalenwildarten (ebenso wie die meisten anderen Wildarten) nur durch die Co-Evolution mit den Grossraubtieren zu dem geworden sind was sie heute sind und auf Dauer auch nur bei der Präsenz von Grossraubtieren das bleiben werden, was sie sind. Das gilt für alle relevanten Merkmale wie z.B. Physiologie, Morphologie und Verhalten.
Die Jagd allein kann die komplexen Selektionsmechanismen auf allen Ontogenesetufen niemals nachbilden.
 
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Ob der Mann Dr. Professor oder sonstwas ist ist mir Schnuppe. Klar ist eines. Wolf und Jäger ist gesellschaftlich nicht vereinbar. Das Einzige was daraus resultiert ist das unser hart erarbeiteter Ruf für den wir täglich einstehen beschädigt wird.
Ich plädiere dafür das sich die um den Wolf kümmern die diesen hier aussetzen
Gruss tigre

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Dein Bsp. ist kein Bsp.,sondern ein Konstrukt !!! Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken,wenn Du der Erste bist,der einen Wolf lt. sächs. Jagdrecht mit 2 Vorder"beinchen"brüchen(ich weiß,der Jäger sagt Läufe) im Straßengraben den Fangschuß gibt und das am nächsten Tag in der BILD steht !!! :lol:

Sehe ich auch so, denn:
Der Wolf ist gemäß Washingtoner Artenschutzabkommens streng geschützt;
Auf nationaler Ebene folgt den oben genannten Regelungen, dass Wölfe in Deutschland gemäß § 10 Absatz 2 Nr. 10 und 11 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu den besonders und streng geschützten Arten gehören. Sie unterliegen damit dem umfassenden Schutz der Zugriffs- und Besitzverbote des § 42 BNatSchG. Dies betrifft insbesondere das Töten von Wölfen. Verboten ist auch das Töten eines erkennbar schwer verletzten Wolfs beziehungsweise eines Hyb*riden, sofern dafür keine ausdrückliche Genehmigung der zuständigen Natur*schutzbehörde vorliegt.


 
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Sehe ich auch so, denn:
Der Wolf ist gemäß Washingtoner Artenschutzabkommens streng geschützt;
Auf nationaler Ebene folgt den oben genannten Regelungen, dass Wölfe in Deutschland gemäß § 10 Absatz 2 Nr. 10 und 11 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) zu den besonders und streng geschützten Arten gehören. Sie unterliegen damit dem umfassenden Schutz der Zugriffs- und Besitzverbote des § 42 BNatSchG. Dies betrifft insbesondere das Töten von Wölfen. Verboten ist auch das Töten eines erkennbar schwer verletzten Wolfs beziehungsweise eines Hyb*riden, sofern dafür keine ausdrückliche Genehmigung der zuständigen Natur*schutzbehörde vorliegt.
Der naturschutzrechtliche Schutzstatus des Wolfes steht einer Aufnahme in das Jagdrecht nicht entgegen.

Der Wolf ist nach Anhang IV der RICHTLINIE 92/43/EWG DES RATES vom 21. Mai 1992 (FFH-Richtlinie) und der RICHTLINIE 2013/17/EU DES RATES vom 13. Mai 2013 und damit auch nach dem BNatschG streng geschützt, genauso wie Braunbär und Luchs, die beide zum Jagdrecht gehören.
Und auch im Naturschutzrecht gibt es die Möglichkeit für Ausnahmegenehmigungen.

@Mitch : Kann es sein, dass Du Dich auf eine veraltete Version des BNatschG beziehst ? ;-)

§10 im aktuellen BNatschG lautet : "§ 10 Landschaftsprogramme und Landschaftsrahmenpläne"

Du meinst wahrscheinlich den aktuellen §44 BNatschG:
"§ 44 Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten"

und dann gibt es da noch den "§ 45 Ausnahmen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen" ...


(Stand: Zuletzt geändert durch Art. 4 Abs. 100 G v. 7.8.2013 I 3154
Hinweis: Änderung durch Art. 421 V v. 31.8.2015 I 1474 (Nr. 35) textlich nachgewiesen, dokumentarisch noch
nicht abschließend bearbeitet)


...
Ich plädiere dafür das sich die um den Wolf kümmern die diesen hier aussetzen
Gruss tigre ...
Da der Wolf von allein zu(ge)wandert (ist), wäre das dann aber niemand, was ev. doch etwas wenig wäre ?
Da müssen sich Experten mit "Grünem Abitur" doch gefordert fühlen ... :-D
Und aufgrund der eigenständigen Zuwanderung "gehört" der Wolf eben auch nicht den Naturverschlimmbesserungsverbänden allein.
 
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anonym

Guest
PHP:
Ich plädiere dafür das sich die um den Wolf kümmern die diesen hier aussetzen ...


... und willkommen heißen !

:thumbup:

Ist aber relativ einfach, denn Wölfe kann man managen.

Sollte es mal zum Äußersten kommen, lassen sich die Wölfe von ihren Managern auch tot streicheln. Das ist schöner für das Tier als wenn der pöse Jäger mit der Flinte kommt.
 
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@Mitch : Kann es sein, dass Du Dich auf eine veraltete Version des BNatschG beziehst ? ;-)
Ups, kann sein sorry! Die Info stammt von der Website des Wolfsinformationszentrum Schleswig-Holstein im Wildpark Eekholt :lol:

Nichtsdesto trotz kann ich nur jedem Jäger derzeit davon abraten, ohne ausrückliche schriftliche Genehmigung der zuständigen Obrigkeit (und das ist nicht die Polizei Vor-Ort), einen Fangschuß bei einem Wolf anzutragen, bspw. wenn man zu einem Verkehrsunfall gerufen wird. Jagdrecht hin Jagdrecht her!
 
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Der naturschutzrechtliche Schutzstatus des Wolfes steht einer Aufnahme in das Jagdrecht nicht entgegen.

Der Wolf ist nach Anhang IV der RICHTLINIE 92/43/EWG DES RATES vom 21. Mai 1992 (FFH-Richtlinie) und der RICHTLINIE 2013/17/EU DES RATES
vom 13. Mai 2013 und damit nach dem BNatschG streng geschützt, genauso wie Braunbär und Luchs, die beide zum Jagdrecht gehören.
Und auch im Naturschutzrecht gibt es die Möglichkeit für Ausnahmegenehmigungen.

@Mitch : Kann es sein, dass Du Dich auf eine veraltete Version des BNatschG beziehst ? ;-)

§10 im aktuellen BNatschG lautet : "§ 10 Landschaftsprogramme und Landschaftsrahmenpläne"

Du meinst wahrscheinlich den aktuellen §44 BNatschG:
"§ 44 Vorschriften für besonders geschützte und bestimmte andere Tier- und Pflanzenarten"

und dann gibt es da noch den "§ 45 Ausnahmen; Ermächtigung zum Erlass von Rechtsverordnungen" ...


(Stand: Zuletzt geändert durch Art. 4 Abs. 100 G v. 7.8.2013 I 3154
Hinweis: Änderung durch Art. 421 V v. 31.8.2015 I 1474 (Nr. 35) textlich nachgewiesen, dokumentarisch noch
nicht abschließend bearbeitet)


Da der Wolf von allein zu(ge)wandert (ist), wäre das dann aber niemand, was ev. doch etwas wenig wäre ?
Da müssen sich Experten mit "Grünem Abitur" doch gefordert fühlen ... :-D
Und aufgrund der eigenständigen Zuwanderung "gehört" der Wolf eben auch nicht den Naturverschlimmbesserungsverbänden allein.

Also,der Wolf steht im sächsischen Jagdrecht,ebenso wie andere Wildtiere ,die gar nicht vorkommen oder nicht bejagbar sind.Mit anderen Worten,besteht weder für einen Abschuß das Recht der Entscheidung noch im Falle der Genehmigung die Pdlicht für den dortigen JAB ! Auch wenn Du, angenommen Du wärst sächsischer Landesbürger,was der gemeine Sachse als große Ehre ansieht,eine Lust verspürst,dem Grauen eins auf den "Pelz" zu brennen,weil er Deine Bambis mordet,würde ich Dir Dein Ansinnen nicht empfehlen,trotz einschlägiger Gesetze und einer eventuellen Legitimation. Du wärst anschließend das,was man im Mittelalter als vogelfrei bezeichnete,mit all seinen Folgen.:biggrin:Wozu gibt's denn Wolfsbeauftragte ? Die sollens richten !
 
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Und wie sieht das mit der Bildern aus, wie ein Wolf fixiert wird, damit man ihn Totspritzen kann. Du mußt nur die richtige Erklärung geben. Einschläfern = Totspritzen = Vergiften. Man kann es auch in Watte packen, aber wenn man es sachlich erklärt, was da wirklich passiert, sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. Dann wird das Einschläfern plötzlich sehr Grausam. Manchmal hat man das Kopfkino richtig ablaufen sehen. Es hinterläßt meistens sehr nachdenkliche Personen, denn dann wird ihnen erst bewusst was es heist, so oder so zu handeln.
Das ist doch die ganze Masche der Spendensammelnaturverschlimmbesserer, daß sie ihre "Kunden" in Watte packen. Die ach so heile Welt. Zeig doch mal ein Video, in der Raubtiere das Fressen anfangen, obwohl das Opfer noch nicht tot ist, aber das große Fressen schon angefangen hat. Kommt nicht gut an, die Wirklichkeit.
Vor der Bild brauchst Du keine Angst zu haben. Schau Dir die Bilder in der Bild an, der Wolf ist nie freundlich abgebildet, und die angefressenen Haustiere werden auch immer deutlich abgebildet. Dort ist er meistens als Bestie beschrieben. Was er nicht ist. Der Städter steht ja auch auf Fast Food. Mehr Wirkungsgrad bei der Futtersuche geht nicht. das ist Natur, Dummerweise hat es auch Konsequenzen für die Zweibeiner vor Ort.
Die Bilder in den Zeitungen kommen noch aus ländlichen Wolfsgegenden, die wollen ihre Leser nicht vergrätzen. Und da ist die Stimmung eine ganz andere. Wolfsspuren auf dem Kinderspielplatz, versuche das mal Schönzureden. Viel Spass dabei. Das klappt auch nicht in der Stadt, bei den hartnäkigsten Wolfskuschelmamis. Da kommt für Die, leider Dummerweise, das Kopfkino zum Tragen. :what: Das "Tierchen" wollen die auch nicht am Gartenzaun haben. Und er wird dort auftauchen!
Es gibt doch genug im Netz, über die Wirklichkeit, wenn auch meistens auf Englisch. Mache sie doch mal darauf aufmerksam, das der Rest der Welt die Probleme sieht, und erkennt. Bei uns hat das "Wolfsmanagment" etwas mit Geld verdienen zu tuen. Und das auf Anderleuts kosten, mach es Deutlich, und die Welt sieht dann auch für manche Wolfskuschler wieder anders aus. " Daran habe ich nicht gedacht! ODER Warum sagen die einen nichts davon! " Da kommen oft genug jede Menge fragen auf, basieren meistens auf Antworten von NANU&Co.
Nutze deren Kopfkino, dann hast Du auch kein Problem damit, einem Wolf den Fangschuß anzutragen. Tot ist er bei beiden Möglichkeiten, aber Totspritzen/ Vergiften hat einen noch schlechteren Ruf. Ausserdem dauert es wesentlich länger!
 
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Und wie sieht das mit der Bildern aus, wie ein Wolf fixiert wird, damit man ihn Totspritzen kann. Du mußt nur die richtige Erklärung geben. Einschläfern = Totspritzen = Vergiften. Man kann es auch in Watte packen, aber wenn man es sachlich erklärt, was da wirklich passiert, sieht die Welt plötzlich ganz anders aus. Dann wird das Einschläfern plötzlich sehr Grausam. Manchmal hat man das Kopfkino richtig ablaufen sehen. Es hinterläßt meistens sehr nachdenkliche Personen, denn dann wird ihnen erst bewusst was es heist, so oder so zu handeln.
Das ist doch die ganze Masche der Spendensammelnaturverschlimmbesserer, daß sie ihre "Kunden" in Watte packen. Die ach so heile Welt. Zeig doch mal ein Video, in der Raubtiere das Fressen anfangen, obwohl das Opfer noch nicht tot ist, aber das große Fressen schon angefangen hat. Kommt nicht gut an, die Wirklichkeit.
Vor der Bild brauchst Du keine Angst zu haben. Schau Dir die Bilder in der Bild an, der Wolf ist nie freundlich abgebildet, und die angefressenen Haustiere werden auch immer deutlich abgebildet. Dort ist er meistens als Bestie beschrieben. Was er nicht ist. Der Städter steht ja auch auf Fast Food. Mehr Wirkungsgrad bei der Futtersuche geht nicht. das ist Natur, Dummerweise hat es auch Konsequenzen für die Zweibeiner vor Ort.
Die Bilder in den Zeitungen kommen noch aus ländlichen Wolfsgegenden, die wollen ihre Leser nicht vergrätzen. Und da ist die Stimmung eine ganz andere. Wolfsspuren auf dem Kinderspielplatz, versuche das mal Schönzureden. Viel Spass dabei. Das klappt auch nicht in der Stadt, bei den hartnäkigsten Wolfskuschelmamis. Da kommt für Die, leider Dummerweise, das Kopfkino zum Tragen. :what: Das "Tierchen" wollen die auch nicht am Gartenzaun haben. Und er wird dort auftauchen!
Es gibt doch genug im Netz, über die Wirklichkeit, wenn auch meistens auf Englisch. Mache sie doch mal darauf aufmerksam, das der Rest der Welt die Probleme sieht, und erkennt. Bei uns hat das "Wolfsmanagment" etwas mit Geld verdienen zu tuen. Und das auf Anderleuts kosten, mach es Deutlich, und die Welt sieht dann auch für manche Wolfskuschler wieder anders aus. " Daran habe ich nicht gedacht! ODER Warum sagen die einen nichts davon! " Da kommen oft genug jede Menge fragen auf, basieren meistens auf Antworten von NANU&Co.
Nutze deren Kopfkino, dann hast Du auch kein Problem damit, einem Wolf den Fangschuß anzutragen. Tot ist er bei beiden Möglichkeiten, aber Totspritzen/ Vergiften hat einen noch schlechteren Ruf. Ausserdem dauert es wesentlich länger!
was Du schreibst ist nicht verkehrt,aber bleibt Theorie. ich werde mich hüten,auf einen Wolf anzulegen ,schon aus reinem Selbsterhaltungstrieb ! Bruno lebt in meiner Erinnerung.;-)
 
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Hallo Waldgeist, an Bruno zu denken ist nicht verkehrt. Da ist manches schief gelaufen. Die Fehler sollten wir nicht wiederholen! Aber den Boden müssen wir vorbereiten, Denn daß sich der Schutzstatus des Wolfes ändern wird, darauf kannst Du wetten. Die Truppenübungsplätze im Osten sind voll. Der Streifen Bergen und Munster auch. Die nächsten großen Übungsplätze sind Baumholder und Grafenwöhr. Und da liegt jede Menge Landschaft mit freilaufenden Zweibeinern dazwischen.
Also, nachdenken was bei Bruno schiefgelaufen ist, und gut vorbereitet sein, wenn was passiert. Und es wird leider etwas passieren!
 
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Für Laien ist das scheinbar ganz einfach ... :-D

Aber :
Man kann auf Dauer nicht ignorieren, dass unsere Schalenwildarten (ebenso wie die meisten anderen Wildarten) nur durch die Co-Evolution mit den Grossraubtieren zu dem geworden sind was sie heute sind und auf Dauer auch nur bei der Präsenz von Grossraubtieren das bleiben werden, was sie sind. Das gilt für alle relevanten Merkmale wie z.B. Physiologie, Morphologie und Verhalten.
Die Jagd allein kann die komplexen Selektionsmechanismen auf allen Ontogenesetufen niemals nachbilden.

Du hast vergessen, dass zu einer fortgesetzten natürlichen Ontogenese unterstützt durch Großprädatoren auch ein "natürliches" Umfeld gehört, weil neben den Großpädatoren als "Ontogenesehelfern" auch die entsprechende Flora Einflussfaktor ist. Auch das kann man auf Dauer nicht ignorieren. Ich bin aber gern bereit, dein Bestreben einer natürlichen Ontogenese zu unterstützen beim folgerichtigen Versuch, Maiskulturen und bebaute Gebiete in flächendeckende Buchenwälder umzuwandeln.;-)
 
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Ich kann diejenigen von uns nicht verstehen, die sich anscheinend danach sehnen den Wolf wieder im Jagdrecht zu haben:no:

Warum sollen wir die Drecksarbeit, Shitstorm und Anfeindungen diverser Naturaktivisten aussetzen?

NABU, B.U.N.D. ,ALF wissen es eh doch viel besser wie wir und haben die Medienhoheit , um uns wieder am Nasenring vorzuführen!

Wir sind bekloppt , wenn wir uns zum Handlanger für deren Naturexperimente mache lassen.

Selbst wenn ich dürfte würde ich den Wolf bejagen.

Sobald der Wolf im Jagdrecht ist, haben wir die Scheiße am Stiefel und nicht die Idioten die es verbockt haben.

Ich sage: Willkommen Wolf und dann wenn Sie uns brauchen, dürfen wir nicht vergessen das ein oder andere Zugeständnis einzufordern.

Sie sollen für Ihre Arroganz und Uneinsichtigkeit richtig Federn lassen.

WaiHei
 
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... weil neben den Großpädatoren als "Ontogenesehelfern" auch die entsprechende Flora Einflussfaktor ist. ...;-)
Wo die Flora für Reh-, Rot- und Schwarzwild reicht, steht der Rückwanderung des Wolfes von der Seite her nichts im Weg. ;-)
Rotwild ist ausserdem der beste Zeiger für ausreichende Ruhe, Rotwildgebiete werden auch die Kerngebiete der Wolfsvorkommen sein.
 
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Wo die Flora für Reh-, Rot- und Schwarzwild reicht, steht der Rückwanderung des Wolfes von der Seite her nichts im Weg. ;-)
Rotwild ist ausserdem der beste Zeiger für ausreichende Ruhe, Rotwildgebiete werden auch die Kerngebiete der Wolfsvorkommen sein.

Das kann ich erst befürworten, wenn geklärt ist, ob die "Co-Evolution" zwischen Anbaumais, Zuckerrüben, Kartoffeln und der dadurch beeinflussten Ontogenese von Reh-,Rot- und Schwarzwild nicht zu einem veränderten Genpol des erwähnten Wildes führt.;-)

Ähem-wie du siehst, hat es seine (argumentativen) Tücken, wenn man die "Einführung" des Wolfes damit begründen will, dass man ihn dazu braucht, die NATÜRLICHE Evolution des Wildes durch den Wolf fördern zu wollen.:biggrin:
 
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A

anonym

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Selbstverständlich !

Oder zahlst Du z.B. für Füchse Wildschadensausgleich ?
Oder für Waschbären ?
Oder für Marderhunde ?
Oder für Nerze ?
Oder für Marder ?
Oder für Biber ?
Oder für ...

Ops!
Wabär, Mahu, Biber und Co sind eine ganz andere Nummer als Canis lup.

Natürlich werden wir irgendwann eine Wolfspopulation in D haben, die bejagt werden muss. Und selbstverständlich müssen das die Jäger machen.

Aber erst muß der Mythos Wolf entzaubert werden. Naturschützer, Veganisten und Weltverbesser dürfen den Wolf nicht mehr instrumentalisieren können.
Die Bevölkerung muß den Bambiblick auf den Wolf verloren haben.
Wir Jäger müssen den Wolf nach Abschussplan regulär ohne Gängelung bejagen können. Den Wolf verwerten, das Fell behalten und vermarkten dürfen. Er muß genauso wie jedes andere Wildtier im jagdlichen Prozess behandelt werden dürfen.

Gibt es viele Wölfe werden viele geschossen, gibt es wenig Wölfe werden wenige geschossen.

Nur Wildschadensausgleich ist beim Wolf ein Nogo, weil der Wolf uns Menschen und dem waidgerecht jagenden Jäger haushoch überlegen ist.
Das Problem, dass der Wolf Nutztiere reisst ist durch Bejagung nicht zu lösen. Dieses Problem war nur mit der Ausrottung zu lösen. Und das will man ja nicht mehr.

Fazit:
Jäger können irgendwann einmal Wölfe jagen, weil das billiger ist, als angestellte Wolfskeuler zu bezahlen. Aber nicht weil das Nutztierverluste verhindert oder ausreichend minimiert.

Jäger erledigen den Job, weil Sie da sind und das für den Staat kostenlos erledigen, nicht mehr, nicht weniger.

Kein Jäger aber wird oder sollte einen Wolf erlegen, wenn er damit nicht automatisch das in Besitznahmerecht erhält. Sonst ist er nur ein Schädlingsbekämpfer. Ich jedenfalls, will kein solcher sein.
dorn

p.s. Die Wolfsjagd mit waidgerechten Methoden ist anspruchsvoll, dagegen ist die Jagd aufs Scharzwild ein Kinderspiel. Nachdem die ersten Wölfe gelernt haben, dass Mensch+Bumm+Tot baba ist, siehst Du keinen mehr, sobald Du auf Ansitz bist. Der Wolf weiss genau was Du jagst, wann Du jagst und geht in Deckung. Und im Gegensatz zu allen Wolfsbeauftragten, weiss ich genau was ich da schreibe. Wölfe haben mir jahrelang das Leben schwer gemacht, mein Leben bereichert und das habe ich auch akzeptiert. Wenn es eine Wiedergeburt gäbe, würde meine Wahl auf den Wolf fallen und ich hätte wenig Angst, dass ein durchschnittlicher Jäger in D mich erlegen würde. Ich würde steinalt werden.:cool:
 
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