Prof. Stubbe zum Wolf....

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Yumitori

Guest
Wenn der Wolf sich nicht unendlich vermehren soll, muss er bejagt werden!
Das müssen als erstes die Jäger einsehen. Bei den Politikern und Natuschützern dauert es noch etwas länger.

D. h., der erste Schritt ist die Aufnahme ins Jagdrecht. Erst danach kann über die Bejagung gesprochen/verhandelt werden.

Außerdem sind alle bisher bezahlten Schäden an Nutztieren nicht anderes als Stillhalteprämien.
Keiner der einen Schaden erlitten hat, hätte darauf offiziell Anspruch gehabt. Den hat man nämlich nur, wenn die Tiere wolfssicher eingezäunt sind.

Kommt der Wolf in die Weide bzw. in den Stall, war die Sicherung nicht wolfssicher! Folglich kein Anspruch auf Schadensersatz!

TH

Moin TH ,

alles wirklich logisch (ernsthaft!) - aber ich traue dem Frieden einfach nicht; geht bloß eine Kleinigkeit schief, dann ist nicht die ganze Mannschaft, die sich kümmern soll, schuld, nein, es sind ausschließlich die Jäger, ich wette drauf.
Und wenn es - was ich nicht glaube - gut laufen würde, dann sind es garantiert nicht die Jäger, die hierfür auch nur ansatzweise an Ansehen zunehmen würden, dafür werden die "GRÜNEN" schon sorgen, glaub's mir.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
Wenn Du daraus schließt, dass ich ein grosses generelles Mißtrauen hege, liegst Du richtig !
 
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Hallo allerseits,ich habe das hier in anderen Threads ebenfalls gepostet und mache es immer wieder! Der Wolf im Jagdrecht oder nicht ist doch nicht die Frage. die Frage ist konkreter: Bekommt der Wolf Jagdzeiten und wird als jagdbares Wild eingestuft oder nicht. Als „Hobbyjäger“, der sein Geld mit anderer Arbeit verdienen muss will ich den Wolf nicht bejagen müssen. Schaut man sich in vielen Revieren um, stellt man fest, dass selbst der Fuchs nicht überall ausreichend bejagt wird. die Jagd auf den Wolf wird um einiges aufwendiger als die Jagd auf den Fuchs!Das Thema Wildschaden ist richtiger Weise bereits angesprochen worden.Der Wolf an der Spitze der Nahrungskette wildlebender Tiere stehend muss in der kultivierten Landschaft im Bestand reguliert werden! Das ist m.E. unstrittig. Deshalb würde ich die Ansitzeinrichtungen in meinem Revier behördlich beauftragten Berufsjägern zur Bejagung von Wölfen zur Verfügung stellen.WHNinus
 
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Yumitori

Guest
Hallo allerseits,ich habe das hier in anderen Threads ebenfalls gepostet und mache es immer wieder! Der Wolf im Jagdrecht oder nicht ist doch nicht die Frage. die Frage ist konkreter: Bekommt der Wolf Jagdzeiten und wird als jagdbares Wild eingestuft oder nicht. Als „Hobbyjäger“, der sein Geld mit anderer Arbeit verdienen muss will ich den Wolf nicht bejagen müssen. Schaut man sich in vielen Revieren um, stellt man fest, dass selbst der Fuchs nicht überall ausreichend bejagt wird. die Jagd auf den Wolf wird um einiges aufwendiger als die Jagd auf den Fuchs!Das Thema Wildschaden ist richtiger Weise bereits angesprochen worden.Der Wolf an der Spitze der Nahrungskette wildlebender Tiere stehend muss in der kultivierten Landschaft im Bestand reguliert werden! Das ist m.E. unstrittig. Deshalb würde ich die Ansitzeinrichtungen in meinem Revier behördlich beauftragten Berufsjägern zur Bejagung von Wölfen zur Verfügung stellen.WHNinus

Mahlzeit,

d i e Idee... -
allerdings nur, wenn der Beständer/Jagdausübungsberechtigtedann auch weiß, wer in seinem Revier wann welche Einrichtung miß- oder gebraucht.
Ja, ich weiß, das klingt oberkritikasterhaft - aber ich hab's schon erlebt, dass man einem staatlichen Förster erlaubte, in einem privaten Revier auf ein Rudel Rotwild anzusitzen, das er sonst nicht hätte - wie er sagt - bejagen können. Und was hat der Herr gemacht, er hat sogleich die Gelegenheit genutzt, dem Beständer, der so nett war, ein paar Rehe zu schiessen, damit der nicht mehr raus muss... .

Also - wenn alles so läuft, wie es soll und jeder das Vertrauen des jew. Anderen hat, dann ist es gut !

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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Moin Yumitori,

das ist eine Grundvoraussetzung. Klingt auch nicht bürokratisch oder sonst etwas... Wenn ich als Jagdausübungsberechtigter nicht weiß wer in meinem Revier Jagd begeht dieser nicht bekannte Jäger Wilderei!

Aber wenn so ein paar Grundregeln eingehalten werden, kann das funktionieren.

WH
Ninus
 
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Wenn Prof. Stubbe im Artikel schreibt "Wir sind für den Wolf, aber nur in einer bestimmten Größenordnung“, dann ignoriert es die Tatsache, dass Diskussionen um Obergrenzen grundsätzlich gerade alles andere als erfolgreich sind.
 
A

anonym

Guest
D. h., der erste Schritt ist die Aufnahme ins Jagdrecht. Erst danach kann über die Bejagung gesprochen/verhandelt werden.

Zur Zeit kommt erst der Wolfsschutz, dann der Naturschutz und erst dann der Menschenschutz. Mal schaun was passieren muß, damit sich daran was dreht.
 
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Wenn Prof. Stubbe im Artikel schreibt "Wir sind für den Wolf, aber nur in einer bestimmten Größenordnung“, dann ignoriert es die Tatsache, dass Diskussionen um Obergrenzen grundsätzlich gerade alles andere als erfolgreich sind.

Irgendwie erinnert mich das alles an das Flüchtlingsthema!

TH
 
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......... und ob diese vom Mensch oder vom Wolf bejagt werden, spielt doch eigentlich keine Trompete).
Doch, spielt eine Trompete, weil der Wolf sich eher selten an Schonzeiten und an die "sachlichen Verbote" hält.

Klar, ich vertraue den meisten politischen Parteien gar nicht mehr und dem Rest nur so weit, wie ich sie sehe, aber wer Wolf haben will, soll auch selbst die Suppe auslöffeln.

In einber Diskussion gestern Abend mit 8 Nichtjägern, die z.T. auch noch (uninformierte) Wolfskuschler waren, erhielt ich einhellige Zustimmung und Verständnis für den Standpunkt, dass ich gar nicht daran denke, als Jäger die Suppe auszulöffeln, die andere uns/mir eingebrockt haben. Jeder verstand, dass ich mir nicht die "Prügel" durch die Unbelehrbaren abholen möchte, die ich bekomme, wenn ich helfe, das geradezubiegen, was die verursacht haben.
 
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Yumitori

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Wenn Prof. Stubbe im Artikel schreibt "Wir sind für den Wolf, aber nur in einer bestimmten Größenordnung“, dann ignoriert es die Tatsache, dass Diskussionen um Obergrenzen grundsätzlich gerade alles andere als erfolgreich sind.

Mahlzeit Skogman,

d a s genau ist des Pudels Kern mit der Jagd und den Jägern. Wir müssen ständig darauf achten, dass wir ja immer hübsch so argumentieren, dass es ohne große "Verdauungsarbeit" verarbeitet werden kann.
Was aber ist, wenn - wie beispielsweise das Problem von "Obergrenzen" im Augenblick nun einmal angesprochen werden m u s s ?
Müssen dann die, die sich das anzusprechen trauen, einen Maulkorb tragen?

Versteh' mich nicht falsch - es stimmt, was Du sagst - läuft aber dann letztendlich darauf hinaus, was ich ansatzweise schon vorgetragen habe: Lasst den Wolf aus dem Jagdrecht draussen, dann können diejenigen sich mit Obergrenzen befassen, deren Wähler/innen den Verlust von Westies oder vom Familienfrieden (wegen schreiender, traumatisierter Kleinkinder) zu tragen haben.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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...
In einber Diskussion gestern Abend mit 8 Nichtjägern, die z.T. auch noch (uninformierte) Wolfskuschler waren, erhielt ich einhellige Zustimmung und Verständnis für den Standpunkt, dass ich gar nicht daran denke, als Jäger die Suppe auszulöffeln, die andere uns/mir eingebrockt haben. Jeder verstand, dass ich mir nicht die "Prügel" durch die Unbelehrbaren abholen möchte, die ich bekomme, wenn ich helfe, das geradezubiegen, was die verursacht haben.
Da war offensichtich ein extrem "fachkundiges" Publikum versammelt. :-D
Frag in Deiner Runde (von Fliegenfischern ?) doch mal das Bauchgefühl zur Fuchsjagd oder zur Jagd an sich ab.

Wenn sich die Jagd an der wankelmütigen Stimmung solcher "Koryphäen" orientieren würde, wäre das der sicherste Weg, sich schnellstmöglich ins Abseits zu manövrieren und abzuschaffen.
 
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In Sachsen ist der Wolf schon im Jagdrecht. Und er ist nicht Wildschadenersatzpflichtig. Der Aufschrei, im Rest der Republik, hielt sich auch in Grenzen. Da muß nichts anbrennen. Da gibt es auch jede Menge Argumente für uns. Ein Beispiel: Wolf vom Auto angefahren. Wieviel Zeit wird benötigt ein leidendes Tier im Straßengraben liegen zu lassen, bis der amtliche Wolfskuschler feststellt, das ist ein Wolf. Und anschließend muß mann noch einen amtlichen Veterinör auftreiben, der die leidene Kreatur dann vergiftet.
Das führt immer zu ganz großen Augen bei den urbanen Naturverstehern. In der Regel kommt dann: NICHTS !
Einfach mal sehr plastisch schildern, was es heißt, ob Jagdrecht oder Naturschutzrecht. Mit der deutlichen Schilderung nicht hinter dem Berg halten!
 
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Yumitori

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Da war offensichtich ein extrem "fachkundiges" Publikum versammelt. :-D
Frag in Deiner Runde (von Fliegenfischern ?) doch mal das Bauchgefühl zur Fuchsjagd oder zur Jagd an sich ab.

Wenn sich die Jagd an der wankelmütigen Stimmung solcher "Koryphäen" orientieren würde, wäre das der sicherste Weg, sich schnellstmöglich ins Abseits zu manövrieren und abzuschaffen.

Mahlzeit,

ich verstehe nicht, was genau Du meinst - es ist doch nicht wankelmütig, wenn man einsieht, dass ein anderer nicht eine Suppe auslöffeln will, an der er nicht mitgeköchelt hat - oder ?

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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@werbe: "Doch, spielt eine Trompete, weil der Wolf sich eher selten an Schonzeiten und an die "sachlichen Verbote" hält."

Natur...:roll: :no:
 
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Wenn sich die Jagd an der wankelmütigen Stimmung solcher "Koryphäen" orientieren würde, wäre das der sicherste Weg, sich schnellstmöglich ins Abseits zu manövrieren und abzuschaffen.
Es braucht weder fachkundiges Publikum noch Koryphäen, wenn die Fragestellung ist, ob das nichtfachkundige Publikum Verständnis dafür hat, dass man sich von eben diesem nicht gerne "prügeln" lässt.
Selbst das nichtsachkundige Publikum besitzt/besaß offenbar genügend "Selbsterkenntnis", dass es sich in meine Lage hinein versetzen konnte. Und da letztlich das nichtsachkundige qua Öffentlichkeit darüber entscheidet, ob es Jägern, die die "geliebten" Wölfe schießen einen Orden anhängt oder sie doch eher zum Watschenempfänger macht, ist mir das Urteil des nichtfachkundigen Publikums in diesem Falle und dieser Fragestellung wertvoller als- sorry- deines.;-)


@werbe: "Doch, spielt eine Trompete, weil der Wolf sich eher selten an Schonzeiten und an die "sachlichen Verbote" hält."

Natur...:roll: :no:

Ist es schwer nachzuvollziehen, dass durch Schonzeiten/Jäger etc. die Bestandserhaltung einer (regionalen) Wildpopulation einfacher zu handeln ist als durch den Wolf als Prädator?
 
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In Sachsen ist der Wolf schon im Jagdrecht. Und er ist nicht Wildschadenersatzpflichtig. Der Aufschrei, im Rest der Republik, hielt sich auch in Grenzen. Da muß nichts anbrennen. Da gibt es auch jede Menge Argumente für uns. Ein Beispiel: Wolf vom Auto angefahren. Wieviel Zeit wird benötigt ein leidendes Tier im Straßengraben liegen zu lassen, bis der amtliche Wolfskuschler feststellt, das ist ein Wolf. Und anschließend muß mann noch einen amtlichen Veterinör auftreiben, der die leidene Kreatur dann vergiftet.
Das führt immer zu ganz großen Augen bei den urbanen Naturverstehern. In der Regel kommt dann: NICHTS !
Einfach mal sehr plastisch schildern, was es heißt, ob Jagdrecht oder Naturschutzrecht. Mit der deutlichen Schilderung nicht hinter dem Berg halten!
Dein Bsp. ist kein Bsp.,sondern ein Konstrukt !!! Ich möchte nicht in Deiner Haut stecken,wenn Du der Erste bist,der einen Wolf lt. sächs. Jagdrecht mit 2 Vorder"beinchen"brüchen(ich weiß,der Jäger sagt Läufe) im Straßengraben den Fangschuß gibt und das am nächsten Tag in der BILD steht !!! :lol:
 

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