Problem mit dem Erlegen von Rehen

A

anonym

Guest
Danke!

Hallo,

die Treibjagd am Samstag fand kurzfristig ohne den Jagdherren statt, so dass mein beabsichtigtes Gespräch mit ihm nicht stattfand. Vielleicht war das auch ganz gut so.
Die Jagd an sich war wirklich spannend und ich habe tatsächlich versucht, einen Hasen zu erlegen. Mangels Schieß-Training mit meiner neuen Flinte ist er mir dieses Mal aber leider entkommen. Ich schreibe bewusst "leider", da ich an dieser Art Jagd Gefallen gefunden habe.

Meine Ansicht bezüglich des Reh-Abschusses werde ich nochmals überdenken, eventuell versuche ich mein Glück dann ab dem 1. Mai. Jetzt kirre ich erstmal über den Winter, sitze auf Sauen an und hoffe auf "Waidmannsheil".

Abschließend bedanke ich mich bei allen Forumsmitgliedern, welche mir mit Verständnis und gutem Rat weitergeholfen haben.

Gruß,

Bernhard
 
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16 Jan 2003
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Geradezugrepetierer schrieb:
KleinerKeiler schrieb:
Einen Pinsel kann ich nicht erkennen :12:
Wie auch, ist ja kein Schwarzwild :32:

Was du gesucht hast, nennt sich Brunftrute.

Wenn schon:
Die "Brunftrute" erkennt man weniger als den "Pinsel", also das Haarbüschel, das im Sommer- oder Winterhaar
unterschiedlich lang ist. Beim Keiler in der Winterschwarte fast nicht zu sehen. Mal bei Damwild hinklicken,
dort besonders deutlich.
Mit den Brunftkugeln ebenfalls stark unterschiedlich, am deutlichsten bei den Schaftarten, am wenigesten beim Keiler
zumindest am lebenden Stück.
 
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Ich hab' jetzt lange an allen meinen Gewehren rumgesucht. Brunftkugeln am Schaft fand ich aber nicht. Obwohl, ich hab bayrische Backe, Monte-Carlo, deutsche Backe. Nix! :31:
 
G

Gelöschtes Mitglied 2356

Guest
@ solmspruefung Was so ein Buchstabe doch manchmal ausmacht....... :12:

Ich denke das Problem von Bernhard wird sich im nächsten Jahr von selbst erledigt haben braucht halt etwas Zeit.
Muss aber seine Ausbildung in Frage stellen weil wenn ich z.B.einen Jungjäger ausbilde dann schießt der auch sein erstes Stück Rehwild bei mir und dann sitze/stehe ich neben dran.Der Schütze kann noch so gut sein. Auf ein lebendiges Tier zu schießen hat nichts mit einer Zielscheibe zu tun.
Leider ist es heute so das Massen augebildet werden und dann sich selbst überlassen werden.Hier spielt natülich der Finanzielle Aspeckt eine große Rolle.Nunja das eben die Zeit in der wir leben und man darf gespannt sein was noch alles kommt.
Die Achtung vor der Kratur wie Bernhard sie beschrieben hat finde ich o.k.
grüße stephan
 
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16 Jan 2003
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Ist doch immer wieder nett, mit wie wenig man so vielen eine Freude machen kann.
In dem Fall war es ein schlichtes "t", wenngleich ein hartes. :mrgreen:

Naja wenigstens werden meine Posts Buchstaben für Buchstaben gelesen :24:
 
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Oberst Bockschuss schrieb:
...Soldaten, von denen eine Gefahr für mich oder meine Kameraden ausgeht. Kein Thema für mich. Ich war auch schon in Afghanistan.

von jedem reh geht eine tödliche gefahr aus ... stichwort wildunfälle ... ;-)

also ... "no mercey"

zudem ist wildfleisch ein hochwertiges nahrungsmittel. wenn statt eines gemästeten stückes dafür ein frei in der natur aufgewachsens stück erlegt wird, dann sehe ich das für deutlich sinnvoller.

und würden wir jäger den rehbestand nicht vernünftig regulieren, dann wären die verbiss und wildschäden (damit meine ich den staßenverkehr) massiv höher.
 
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uihhh schrieb:
... würden wir jäger den rehbestand nicht vernünftig regulieren, dann wären die verbiss und wildschäden (damit meine ich den staßenverkehr) massiv höher.
soll'n se im Wald halt langsamer rasen ...

Ich beseitige doch keine wildbedingten Straßenverkehrsgefahren. Mal übertrieben gesprochen hat da doch irgendwer eine Straße über einen Wechsel gebaut oder Reviere durchschnitten und nun soll ich's Rehwild metzeln, damit der Frontspoiler heile bleibt. Nee! Das ist mir keine Motivation. Eher erlege ich das straßennahe Reh, damit es nicht qualvoll von Kotflügel oder Kühlergrill erschlagen oder vom Breitreifen überollt wird oder mit abgefahrenen Läufen auf dem Brustbein über'n Asphalt rutscht.

Von Verkehrsteilnehmerhege konnte ich im BJagdG nichts lesen. Angemessener Wildbestand heißt ja wohl nicht, daß bei steigenden Verkehrsbelastungen die Wilddichte zu sinken hat und der Jäger in die wenigsten moralische Verantwortung für das wildunfallfreie durchqueren seines Reviers gedrängt wird. Demnächst wird dann der Fuchs bejagt, damit der Pilz- und Beerensammler keine Wurmeier auf Lunge nimmt. Oder wir sammeln die Losung ein.

... des Jägers Ehrenschild, daß er beschützt und hegt sein Wild ...
 
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28 Aug 2011
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Komisch.
Einer meiner Nachbarn verlor vor ein paar Monaten bei einem Wildunfall seine Tochter. Der sieht das ganz anders.
 
A

anonym

Guest
Hinack schrieb:
uihhh schrieb:
... würden wir jäger den rehbestand nicht vernünftig regulieren, dann wären die verbiss und wildschäden (damit meine ich den staßenverkehr) massiv höher.
soll'n se im Wald halt langsamer rasen ...

Ich beseitige doch keine wildbedingten Straßenverkehrsgefahren. Mal übertrieben gesprochen hat da doch irgendwer eine Straße über einen Wechsel gebaut oder Reviere durchschnitten und nun soll ich's Rehwild metzeln, damit der Frontspoiler heile bleibt. Nee! Das ist mir keine Motivation. Eher erlege ich das straßennahe Reh, damit es nicht qualvoll von Kotflügel oder Kühlergrill erschlagen oder vom Breitreifen überollt wird oder mit abgefahrenen Läufen auf dem Brustbein über'n Asphalt rutscht.

Von Verkehrsteilnehmerhege konnte ich im BJagdG nichts lesen. Angemessener Wildbestand heißt ja wohl nicht, daß bei steigenden Verkehrsbelastungen die Wilddichte zu sinken hat und der Jäger in die wenigsten moralische Verantwortung für das wildunfallfreie durchqueren seines Reviers gedrängt wird. Demnächst wird dann der Fuchs bejagt, damit der Pilz- und Beerensammler keine Wurmeier auf Lunge nimmt. Oder wir sammeln die Losung ein.

... des Jägers Ehrenschild, daß er beschützt und hegt sein Wild ...

...schon mal was von kompensatorischer Sterblichkeit gehört? Also bei uns funktionierts!
 
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Meine 4 jährige Tochter beim Tschüss sagen vor dem Jagd letzte Woche:
"Papa wenn du Bambi siehst muss du ihm bitte schießen dann haben wir wieder Fleisch zuhause"
:18:
Die hatst kapiert.
 
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23 Feb 2005
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859
Zerreiche schrieb:
Komisch.
Einer meiner Nachbarn verlor vor ein paar Monaten bei einem Wildunfall seine Tochter. Der sieht das ganz anders.
Komisch.
Wie mancher in Überbelastungssituationen Ursache und Wirkung verwechselt.
 
D

Dachs85

Guest
Hallo Zusammen,

erstmal respekt das ein Mitjäger hier offen sagt das er über das schießen nachdenkt. Find ich gut, denn ein Teil unseres Jägerlebens ist doch auch die Hege und Pflege. Schießer haben wir genug. Ich finde auch gut das er weiß das es zwischen Zielscheibe (Pappe) und einer lebenden Kreatur einen unterschied gibt.

Ich denke das wird sich auch bei Bernhard mit der Zeit geben.
Jeder fing mal klein an.

Allen zusammen Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
...das Nachdenken darüber ist nicht schlecht - aber ganau wie die Hege und Pflege, gehört eben die Erfüllung des Abschussplanes auch dazu!

Von seiner Seite finde ich allerdings auch die Geduld bewundernswert, dass man nach so vielen Ansitzen mit leeren Händen immer noch entscheidet nicht zu schiessen, da kein passender Kugelfang vorhanden war - Viele würden wohl (unsinnigerweise) schiessen! Wenn noch a bissl a Jagdfreude beim Erlegen dazukommt, wird wohl ein guter und verlässlicher Jäger aus ihm! Hut ab und Weidmannsheil!

Mehr von deiner Sorte wären toll, die nicht das Erlegen in den Vordergrund stellen -> gehört aber eben genauso dazu und du wirst noch Freude daran finden, denn ein verdienter Jagderfolg ist gerade am Anfang was ganz Besonderes - auch nach Jahren soll man die Erlegung aber nicht als alltäglich abtun, sondern das erlegte Wild immer noch mit Würde behandeln!
 

hdo

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5 Okt 2010
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Ehrlich gesagt war ich zunächst wirklich frustriert, dass ich diesen absolut sicheren Blattschuss nicht machen konnte. Mittlerweile frage ich mich jetzt aber, warum ich überhaupt auf ein völlig gesundes Tier schiessen soll. Und je länger ich darüber nachdenke, desto mehr freue ich mich, dass diese Geis jetzt gerade irgendwo noch im Wald herumspringt.

Nein, keine Sorge, ich bin kein "Weichei", sollte z.B. eine Rotte Wildschweine auftauchen, würde ich versuchen, mehr als nur eines zu erlegen.

Also nach über 70 Stunden im Wald sollte man schon zu der einen oder anderen "sicheren" Chance gekommen sein. Das man als Jungjäger viele Chancen nicht nutzt ist ja nur natürlich. Aber sich derart konsequent um einen erfolgreichen Abschluss jagdlicher Bemühungen drücken? Da ist imho der Wurm drin.

Ich habe auch wenig Verständnis dafür, wenn man es nicht übers Herz bringt ein armes unschuldiges Rehlein zu erlegen, bei Schwarzwild dann aber gerne mal so richtig einen auf Bestie machen ...

Der großteil der Schreiber deutet die nicht stimmig vorgetragene Larmoyanz als Charakterstärke. Dann ist ja alles Bestens- ein Gutmensch mehr!

Sorry- ich kann die Bauchpinselei hier überhaupt nicht nachvollziehen :25:
 

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