Pro und Contra geschnittenes Gewinde vs. Klemmadapter

geschnitten oder geklebt

  • geschnitten

    Stimmen: 74 87,1%
  • geklebt

    Stimmen: 11 12,9%

  • Umfrageteilnehmer
    85
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Das kann man vermeiden, in dem man von diesem Büchsenmacher ein Gesamtpaket mit Dämpfer ordert. Er kann das dann auch gleich einschießen und wenn der Dämpfer aufgrund des schiefen Gewindes davonfliegt auch gleich reparieren.
Auch hier ist Vorsicht geboten. Bei einem Bekannten hat der BüMa nach versautem Gewinde einfach den SD aufgebohrt 🤬
 
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:oops:
Dem hätte ich dann aber den SD dahin geschoben wo die Sonne nicht scheint :poop:

Meister Meister, mein Auto macht komische Geräusche... ja, dann dreh halt das Radio lauter...
 
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:oops:
Dem hätte ich dann aber den SD dahin geschoben wo die Sonne nicht scheint :poop:

Meister Meister, mein Auto macht komische Geräusche... ja, dann dreh halt das Radio lauter...
Aussagekräftige Bilder und ein Anwalt haben das Problem aus der Welt geräumt. Ich hätte mich nach so einer „Tat“ in Grund und Boden geschämt…
 
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Das kann man vermeiden, in dem man von diesem Büchsenmacher ein Gesamtpaket mit Dämpfer ordert. Er kann das dann auch gleich einschießen und wenn der Dämpfer aufgrund des schiefen Gewindes davonfliegt auch gleich reparieren.

Oder kannst du dir vorstellen, dass der Verkäufer der Gewindehülse deinen Dämpfer ersetzt wenn der Blendenkontakt hat?
Die Antwort wird lauten "sorry, falsch montiert, nicht durch den Lauf geschaut, nicht unser Problem... unser Produkt ist einwandfrei, passt aber augenscheinlich nicht zu ihrer Waffe."
Wenn das Gewinde erst mal schief geschnitten ist, war's das.
Auch ein Grund warum ein Gewehr mit Werksgewinde eingezogen ist.
 
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Das würde ich so unterschreiben.
Selbst Seilbahn Gondeln werden heute geklebt.
Moderne Klebeverbindungen sind sehr zuverlässig.
Im Autobau gab es in den frühen 2000ern auch mal einen Klebe-Hype. Dann sind die ganzen Klebungen Schritt für Schritt wieder verschwunden und wurden ersetzt durch Schweißen, klipsen, Pressnieten etc.pp.

Warum?

Klebungen sind beeindruckend, wenn bei der Verarbeitungen restlos alle der vielen wichtigen Parameter den Spezifikationen entsprechen. Viele dieser Parameter sind weder sichtbar, noch fühlbar, oft nicht mal so wirklich messbar, oft nicht einmal bekannt. Hauptproblem ist der Zustand der Oberfläche: Was sind da für Moleküle und wie strukturiert? Dann kommt der chemische Zustand des Klebers. Hat der bei der Lagerung im Laufe der Zeit Luft gezogen, waren in der schwül heißen Nach der Fabrikhalle mal ein paar Fenster auf...
Es gab/gibt in Summe einfach eine (potenziell) hohe Ausfallrate, es gibt für viele Verbindungen Lösungen, die Prozess-sicherer sind. Problem ist, dass die Anfangsfestigkeit oft (auch messbar) gegeben ist, sich die Verbindung dann im Lauf der Zeit langsam löst, durch fiese, langsam lösende Oberflächen-Bindungen.

Trotzdem habe ich selbst eine geklebte Repa-Hülse, schön blöd oder? :LOL:
 
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Nur gut dass ich all solche Probleme mit meinen Mündungshülsen und Dämpfern nicht hatte :)
Im Autobau gab es in den frühen 2000ern auch mal einen Klebe-Hype. Dann sind die ganzen Klebungen Schritt für Schritt wieder verschwunden und wurden ersetzt durch Schweißen, klipsen, Pressnieten etc.pp.

Warum?

Klebungen sind beeindruckend, wenn bei der Verarbeitungen restlos alle der vielen wichtigen Parameter den Spezifikationen entsprechen. Viele dieser Parameter sind weder sichtbar, noch fühlbar, oft nicht mal so wirklich messbar, oft nicht einmal bekannt. Hauptproblem ist der Zustand der Oberfläche: Was sind da für Moleküle und wie strukturiert? Dann kommt der chemische Zustand des Klebers. Hat der bei der Lagerung im Laufe der Zeit Luft gezogen, waren in der schwül heißen Nach der Fabrikhalle mal ein paar Fenster auf...
Es gab/gibt in Summe einfach eine (potenziell) hohe Ausfallrate, es gibt für viele Verbindungen Lösungen, die Prozess-sicherer sind. Problem ist, dass die Anfangsfestigkeit oft (auch messbar) gegeben ist, sich die Verbindung dann im Lauf der Zeit langsam löst, durch fiese, langsam lösende Oberflächen-Bindungen.

Trotzdem habe ich selbst eine geklebte Repa-Hülse, schön blöd oder? :LOL:
Und, bist Du zufrieden?
Natürlich gibt es bei Materialverbindungen Unbekanntes und Ugenauigkeiten.
Bei Schraubverbindungen:
Simmen die Annahmen für die Lochlaibungen, so dass die Krafteinwirkungen tatsächlich so sind wie gerechnet? Dasselbe gibt bei HV-Verbindungen: Stimmt das Drehmoment der Vorspannung?
Was tut man? Wir reduzieren die Belastbarkeit der Verbindungen solange, bis wir meinen eine genügend große Sicherheit für die Unwägbarkeiten zu haben, so ähnlich also wie bei Laden von Patronenhülsen mit Pulver, wir lassen einen genügend großen Abstand des tatsächlichen zum zulässigen.
Das ist bei den Klebungen ja auch so, sie werden wie andere Verbindungen i.A. nicht zu 100% ausgenutzt und deshalb versagen Verbindungen so selten.
 
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Obwohl hier Klebungen etwas schlecht geredet werden. Jeder der in den Urlaub schon geflogen ist sollte sich klar sein, dass die Flügel vom Flugzeug auch großteils nur angeklebt werden! Und wenn man die Testbelastungen sieht wie weit die Flügelspitzen nach oben und unten flecktiert werden sollte einem schon klar sein was Klebungen imstande sind auszuhalten!
Beim Lieblingsholzkamm meiner Frau ist eine Zinke an der Basis abgebrochen. Naja was soll der brave Mann den tun? Gesäubert mit Bremsenreiniger, einen kräftigen Kupf Epoxy 2K auf die Enden und dann die 15min warten bis der halbwegs fest war. Nach einem Tag nochmal mit dem Haarfön ordentlich erhitzt und wieder in den Einsatz. Ehrlich gesagt habe ich gedacht ich generiere nur Bonuspunkte aber das hat ein gutes Jahrzehnt!!! fast täglichen Einsatz ausgehalten!
Auch sollen gute Verklebungen von Holz nie mehr an der selben Stelle ausreissen, sondern immer nur in der Nachbarschaft.
Gut gemachte Verklebungen können beachtiliches leisten.
 
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Obwohl hier Klebungen etwas schlecht geredet werden. Jeder der in den Urlaub schon geflogen ist sollte sich klar sein, dass die Flügel vom Flugzeug auch großteils nur angeklebt werden!
Dier sagt der Bgriff Angstniet was? - Grenzenlos ist das Vertrauen in die Klebung nicht, zumal die Verbindungen ihre Eingenschaften mit der Temperatur und Altrung durchaus ändern
 
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Mich würde an der Gewindehülse folgendes stören:

Der Spalt, der zwischen Laufmündung und Hülse entsteht, ist ein super Schmutzfänger. Besonders wenn die Mündung dort etwas hinterdreht ist. Durch die heißen Gase im Schuss wird da einiges an hygroskopischen Pulverresten eingebrannt...
dort fängt es dann also schön an zu rosten. Raus Putzen kann man das nicht wirklich.

Die Auswirkungen sieht man wohl erst wenn die Hülse wieder runter gemacht wird...
 
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Das wird eigentlich alles sauber verschlossen bei Repa und Co … entweder Lot oder Kleber. Da bleibt kein Platz für Schmodder.

Lediglich der Lauf muss ggf. nach Entfernen der Hülse nachbrüniert werden.
 
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Ich bezweifle, das man das an dieser Stelle komplett abdichten kann. Kleber zum abdichten der hinterdrehten Mündung? Den will ich sehen...

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Jetzt verstehe ich deinen Punkt 👍 in dem Fall hast du natürlich recht.

Eine Mündung neu zu Senken ist aber auch kein Hexenwerk. Wenn die Pflege derart schlecht ist, dass sich Fraß dort ausbreiten kann, reicht das freilich nicht aus.

Man kann aber theoretisch die Mündung auch in Solvent tauchen. Dramatisieren würde ich das nicht. Ein mit Loctite gesicherter Gewindeadapter mit Versatz dichtet schlechter ab, als die Hülsenlösung. Bleibende Schäden daraus bei normaler Pflege habe ich zumindest noch nicht gesehen.
 
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Pflegen muss man mit Dämofer mehr, das sollte jedem klar sein.
Für mich überwiegen die Vorteile der Tüte. Ich jage kaum noch ohne.
 
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Eine Mündung neu zu Senken ist aber auch kein Hexenwerk. Wenn die Pflege derart schlecht ist, dass sich Fraß dort ausbreiten kann, reicht das freilich nicht aus.
Wenn du dort Fraß erst einmal hast, und die Mündung neu hinterdreht wird, dann wird auch der Neu-Beschuss, den man mit der Hülsen-Lösung eigentlich vermeiden will, im Nachhinein fällig.

Mag sein das ich ein zu penibler Techniker bin, aber die Hülse ist Murks.

Bis auf die paar Ausnahmen, die bereits korrekt genannt wurden.
 
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