wenn ich bei 10facher vergrößerung 1,4cm durch den leuchtpunkt abdecke, dann sind es 4,2cm überdeckung auf 300m. und ganz ehrlich ... wer schießt mit einer normalen jagdwaffe aus diese distanz?
damit verdeckst du sicher nicht den halben fuchs, ausser er ist modell biaffra ;-)
bedenke weiterhin alleine die streuung einer normalen jagdwaffe auf 300!!!
wenn solche waffen auf 100m auf ca. 2-3 cm zusammenschießen, dann ist das schon gut, da die hersteller von marken-werksmuni schon rund 2cm vorgeben. diese 2 cm weiten sich dann ja nicht linar auf 300m auf, sondern überproportional, was dann werte von deutlich über 6cm ergibt. damit auf einen fuchs auf 300m zu schießen, hat für mich nicht mehr wirklich etwas mit jagdlichem sauberen schießen zu tun, sondern mit draufhalten und kucken ob es paßt. die ganzen randbedingungen wie wind u.s.w. mal ganz aussen vorgelassen.
wenn ich das auf eine zielscheibe in 300m entfernung mache, dann ist das ja oki. auch wenn ich im krieg den feind töten oder verwunden will/muß. doch unter jagdlichen gesichtspunkten fehlt mir dafür das verständnis, denn da kann mir niemand sagen, daß das dann ein sicherer, sauberer und damit waidgerechter schuß wird.
und nur mal am rande ... ich hatte es am letzten wochenende, daß ich freistehend eine reh auf ca. 50-60m beschießen wollte, was normal kein problem wäre. ich war aber etwas ausser puste und hab beim anhalten auf das stück festgestellt, daß ich so ca. 15cm im radius schwinge, weshalb ich den schuß nicht abgegeben habe, da ich nicht einfach so draufhalten mag. das habe ich mir zu meinemn jagdlichen grundsatz gemacht und daran halte ich mich. sehe ich zudem, daß manche jäger schon froh sein können, wenn sie auf 100m ein din-a4 blatt treffen, dann sind schüsse auf 300m sprichwörtlich in weiter ferne ..
die feinen linien des absehens 4 a-i von swaro verdecken übrigens bei 10fach auf 100m die breite von 5mm. dabei sind die schon so fein, daß ich mir kaum vorstellen kann, daß bei zeiss und s&b es nur 2,5 mm überdeckung bei 10fach sind.