Seit ich mich einmal ziemlich verschätzt und aufgrund eines zu tief sitzenden Schusses nach 30min Suche ein noch lebendes Reh abfangen musste, habe ich (tagsüber) immer einen Entfernungsmesser dabei. Wir haben einige Kanzeln, da kann man locker bis 300m sehen und schießen, so weit man es eben meint, zu können. Ich ziehe auf Rehwild die Grenze bei 200m, gestern auf 195m gelasert sauber einen Jährling geschossen. Ohne Entfernungsmesser und ASV hätte ich das nicht getan, ich kann nicht gut schätzen, ob das 150m oder 230m sind und je nach Kaliber und Trefferzone, kann das den Unterschied zwischen sauberem Treffer oder viel Tierleid und ggfs erfolgloser Nachsuche bedeuten. In einem Revier mit viel Feld ist für mich ein Entfernungsmesser Pflicht, sonst fährt man entweder hohes Risiko oder lässt einige Chancen ungenutzt verstreichen und beides kann ich mir nicht erlauben.
Nachts hab ich bisher nie über 80m geschossen, meist deutlich kürzer, da sehe ich keine unbedingte Notwendigkeit.