Piraten wählen?

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Antwort der Piraten auf eine Anfrage des LJV NRW zum Thema "Novellierung des Landesjagdrechts in NRW", vorgelegt vom NABU/BUND (!):
"AHOI"
Immerhin deutlich mehr als von DIE LINKE: Die haben gar nicht geantwortet.

Vertreter von Grünen und SPD konnten gestern bei der KJS-Jahresversammlung in EU nicht teilnehmen, weil "Wahlkampf sei". Deutlich, auf wessen Stimmen man zu verzichten glauben kann...
CDU und FDP waren da und fanden deutliche Worte, auch zur Jagdsteuer. Hoffen wir, dass man sich da später eventuell noch dran erinnern kann....

Zum ersten Male in vielen Jahren mache ich mir ernste Sorgen um das Bestehen der Jagd :19:

deepsea
 
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Die Damen und Herren von der Piratenpartei sind das beste Beispiel dafür, daß man auch ohne Rückrad laufen kann. :22:
 
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Der fromme Metzger schrieb:
[quote="Teckel_75":2we9yl74]...
Wie verzweifelt muss diese Zeitung und ihre Hintermänner sein.
Es ist ja nicht nur diese Zeitung. Momentan wird die Piratenpartei ganz extrem von ALLEN klassischen Medien runtergemacht - und die sind bekanntlich grün-links.

Es muss schon schlimm sein, wenn einem politisch die Ideale der eigene Jugend von ein paar dahergelaufenen "Jugendlichen" in Grund und Boden gestampft wird. :18:

Selbst wählen würde ich die Piraten zwar nie, dafür sind sie mir viel zu links (auch wenn sie es selbst vielleicht noch nicht wissen), aber als "Zerstörungsbombe" der linken Front sehe ich sie trotzdem gerne.[/quote:2we9yl74]
Deine Beiträge lese ich eigentlich immer unbefangen und mit Interesse.Aber einige Aussagen kann ich nie so richtig ein-oder zuordnen.So z.B.die Linkslastigkeit der Piraten.Mich würde wirklich interessieren,woran man das festmachen kann?!Die Aussagen zum Waffen-oder Jagdrecht sind m.E. eher rechts einzuordnen,wenn man die Kernthesen etablierter Parteien zum Thema als Orientierungshilfe nimmt.Ja gut,die FDP mal ausgenommen,aber ich bin ja nicht Hiltonerbe oder Metzger mit angeschlossenem Currywurstkiosk,jedoch aber Netznutzer. :oops:
 
A

anonym

Guest
Jagdwurst schrieb:
Die Damen und Herren von der Piratenpartei sind das beste Beispiel dafür, daß man auch ohne Rückrad laufen kann. :22:
Echt? Dann hätten sie ja schon von den anderen Parteien, besonders der FDP, gelernt und würden sich somit zu wirklichen Politikern entwickeln.
 
A

anonym

Guest
Der fromme Metzger schrieb:
Selbst wählen würde ich die Piraten zwar nie, dafür sind sie mir viel zu links ....
Die Piraten links? :18:

Naja, kommt auf den eigenen Standpunkt an. Wenn man selbst so weit wie möglich rechts steht, erscheint einem die Mitte schon weit links.
 
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Die Piraten sind doch nicht links, die sind spießig, bürgerlich.

Wenn überhaupt könnte man sie als sozialliberal bezeichnen, also das was mal eine Melange aus konservativen Sozis und ehemals Liberalen galt.´

Wichtig sind die für die jungen Grünenwähler, die sich in der überalterten Grünen Partei nicht mehr wiederfinden.
 
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Ich habe den Eindruck, daß die Piraten in der Hauptsache liberale Themen besetzen, da die FDP zu dumm dafür ist.
 
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Der neue Piraten-Vorsitzende ist Referent im Verteidgungsministerium.
Nicht gerade charakteristisch für einen Linken oder eine linke Partei.
Es wäre ziemlich dumm und überheblich, die Piraten zu ignorieren.

Im übrigen ist es für die Piraten geradezu überlebenswichtig, sich durch liberale und freiheitliche Inhalte von den Grünen abzugrenzen - auch mittelfristig eine erfreuliche Perspektive !
 
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wildfänger schrieb:
Bollenfeld schrieb:
Ich habe den Eindruck, daß die Piraten in der Hauptsache liberale Themen besetzen, da die FDP zu dumm dafür ist.

Ich war bisher skeptisch bezüglich der Piraten.
Zum ESM scheint die Partei aber einen ganz mutigen Standpunkt zu vertreten. Das wäre ein Thema für die FDP gewesen.

http://www.berlinerumschau.com/news.php ... 1334756699
Die FDP hat ihre Sympathien verspielt und ist mit innerparteilichen Problemen mit sich selbst beschäftigt!

Ob die bei der nächsten Wahl noch die 5% erreichen werden, ist eine andere Frage.

Somit wird der bisherige FDP-Wähler sich nach Alternativen umschauen müssen und die sind nicht gerade zahlreich!
 
D

Der fromme Metzger

Guest
waldgeist schrieb:
...einige Aussagen kann ich nie so richtig ein-oder zuordnen.So z.B.die Linkslastigkeit der Piraten.Mich würde wirklich interessieren,woran man das festmachen kann?!
Hm, das ist tatsächlich nicht ganz leicht zu begründen. Ich will es versuchen:

- Die breite politische Mitte ist von CDU und SPD besetzt, das bißchen Luft, das da dazwischen bleibt, versucht die FDP zu füllen.

- Eine neue Partei kann sich nur rechts oder links davon positionieren. Vielleicht könnte sie sich auch rechts und links gleichzeitig positioniern, das wäre evtl. ein interessaner Ansatz, aber rechts haben die Piraten jetzt definitiv ausgeschlossen. Bleibt also nur links.

- Aber auch links ist es schon eng bei uns mit den Grünen und Die Linke. Dies sind aber vergreist, während die Piraten jung sind und (als Merkmal der Jugend) extrem sein wollen. Wo die Piraten letztlich landen werden, bleibt abzuwarten, ich befürchte aber das Schlimmste, weil

- ich mit dem Eisernen Vohang und unserem sozialistischen Bruderstaat und deren Versprechungen und deren Vokabular aufgewachsen sind. Die gleichen Versprechungen machen und das gleiche Vokabular benutzen auch die Piraten, nur in modern (Bsp. Schwarmintelligenz statt Klassengleichheit, "freie" Internetnutzung für alle statt alle Produktionsmittel dem Volk).

- Es sind immer die gleichen Sprüche von Freiheit und Gleichheit. Am Ende steht immer (wie @cast richtig bemerkt hat) schlimmstes Spießertum, Kleinkariertheit, Rückständigkeit. Wer die ehemaligen Ostblockstaaten gekannt, vielleicht sogar bereist hat, der weiß, dass sich dagegen selbst Konrad Adenauer wie ein Rock 'n Roller ausgenommen hat.

Soviel in aller Kürze, Diskussionstoff gäbe es sicher Abende lang, wenn man wollte.
 
D

Der fromme Metzger

Guest
jörn w. schrieb:
...Wenn man selbst so weit wie möglich rechts steht, erscheint einem die Mitte schon weit links.
Echt geiler Spruch, hast Du Dir den selbst ausgedacht?
 
A

anonym

Guest
Der fromme Metzger schrieb:
- Die breite politische Mitte ist von CDU und SPD besetzt, das bißchen Luft, das da dazwischen bleibt, versucht die FDP zu füllen.
- Eine neue Partei kann sich nur rechts oder links davon positionieren.
Falsch. Die breite Mitte mag durchaus noch existieren. Aber für sie gibt es bei "den drei" klassischen Parteien nur noch Ansprüche, keine Inhalte mehr. Diese fehlenden Inhalte versuchen neue Bewegungen und Parteien zu liefern.
Ob und inwieweit sie das vermögen, darüber kann man mit Fug diskutieren und verschiedene Meinungen vertreten.

Carcano
 
A

anonym

Guest
spezialist schrieb:
Der neue Piraten-Vorsitzende ist Referent im Verteidigungsministerium.
Ja, witzigerweise. Ich hatte ihm mit BMI verbunden (weil er Kriminologe ist), aber tatsächlich untersteht er dem BMVg.

Carcano
 
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Der fromme Metzger schrieb:
Hm, das ist tatsächlich nicht ganz leicht zu begründen. Ich will es versuchen:
- Die breite politische Mitte ist von CDU und SPD besetzt, das bißchen Luft, das da dazwischen bleibt, versucht die FDP zu füllen.
- Eine neue Partei kann sich nur rechts oder links davon positionieren.
Eine zumindest bemühte wenn auch hilflose und im wahrsten Sinn des Wortes EINDIMENSIONALE (linienförmige) Argumentation.
Schon bei zwei- (flächiger) und erst recht bei dreimdimensionaler (räumlicher) Betrachtung nicht mehr haltbar.
Bei mehrdimensionaler Betrachtung ist plötzlich auch "in der Mitte" viel mehr Platz als ein frommer Metzger glaubt.
Aber diese links- rechts-Schemata sind ohnehin ziemlich überholt.
Wo sind liberale und freiheitliche Positionen angesiedelt, wenn nicht in der Mitte ?


Bzgl. Schlömer :
Hat SPON falsch recherchiert ?
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 83,00.html
"SPIEGEL ONLINE: Sie sind Referent im Bundesverteidigungsministerium. Sie arbeiten für die Regierung, und nun sind Sie Vorsitzender einer Oppositionspartei. Wie wollen Sie den Interessenkonflikt lösen?"

"Schlömer: Ich muss ihn gar nicht lösen. Das zeigt doch, dass wir anders sind: Bei uns können ganz normale Menschen Ämter einnehmen. Da kann es vorkommen, dass jemand Vorsitzender wird, der zugleich in einem Ministerium angestellt ist. Ich sehe da kein Problem."
 

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