Pferde an Schußverletzungen verendet...

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Jeder Fall ist einer zuviel, bezogen auf die Anzahl aller abgegeben Schüsse in Deutschland und bezogen auf die Anzahl aller Nutz- und Freizeittiere in Freilandhaltung aber "fast" zu vernachlässigen gering.
Das Thema ist und bleibt halt ein schöner Header fürs lokale Titelblatt und für die Boulevard-Presse, auch weil es so selten vorkommt und nicht alltäglich ist, besonders kann man hier sich dann noch verschiedener diskrimierender Klischees bedienen ohne sich die Finger zu verbrennen.
Wenn man jede Auseinandersetzung unter Homo sapiens mit "Waffen", ob Stich-, Hieb- oder Schusswaffen auf Seite eins drucken würde, die für mich, weil Menschen zu schaden kommen als schlimmer zu bewerten sind, dann wird es schnell langweilig und die Seite 1 reicht nicht mehr aus, ebenso löst dass dann Shit-Storms aufgrund Diskriminierung von verschiedenen Gruppen/Orten und was auch immer aus und man verbrennt sich die Finger.
 
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22 Jan 2016
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Da ich hier noch nichts beigetragen habe:
Ich habe auch schonmal ohne Technik einen Baumstumpf als Waschbär angesprochen, aber weil er sich nicht rührte nicht geschossen.
Nach Sonnenaufgang dann Erleichterung übers nicht-schießen.
Solange ich nicht SICHER weiß, was ich vor dem Lauf habe, schieße ich nicht!
Nur manche ersetzen sicher wissen durch:
Hier hats noch nie was anderes gegeben, was soll es sonst sein?
Oder
Gestern kam die Sau 300m weiter, dann muss es heute Nacht die selbe sein.

Ein Pferd von mehreren hundert Kilo mit einer Jagdbaren Wildart zu verwechseln?
Ohne Worte..
 
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20 Jun 2019
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Also 2 Pferde wäre halt schon schwierig. Da kommst du nicht mit "Abpraller" raus.
Wieso in Gottes Namen würde man nachts zweimal schiessen, wenn das erste Stück nicht im Sichtbereich liegt? Und dann finden die Leute es am nächsten Tag selbst?
Keine Nachsuche bei 2 Schüssen auf Schalenwild das nicht gefunden wurde?
Klingt alles sehr extrem.

Warten wir mal auf amtliche Verlautbarungen.
 
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25 Okt 2023
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Fehlabschüsse gab es schon immer.
Nur heute werden sie durch Internet viel schneller , und sicherer verbreitet .
Deshalb gibt es auch heute viel mehr solcher Geschichten zu lesen .
Das hat nichts mit Technik oder Jagdscheinerwerb zu tun.

Vor 25 Jahren hätten 98% von uns nichts von dem Vorfall mitbekommen . Zu regional .
 
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22 Sep 2023
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Solche "Fehlabschüsse", wobei dieser Ausdruck nicht ganz passend ist, gab es natürlich schon immer!
Selbst der frühere KJM des nordwestlichen Kreises Deines Heimatlandes (der Kreis mit dem Doppelnamen) schaffte das mal mit einer Kuh!
 
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Naja, erschwerend kommt ja hinzu, dass wenn der Jäger ordentlich nachgesucht hätte, dann hätte er die Pferde ja selbst finden müssen/können.
Und dann hätte er das mit den Pferdebesitzern vielleicht auch einvernehmlich regeln können.

Wenn du aber am Morgen zwei tote Pferde findest und die Polizei das Ganze aufklären muss, dann ist natürlich alles zu spät.
 
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Ich will es mal hier auflockern, eine Geschichte zum Schmunzeln, der Hauptbeteiligte ist schon etwas länger tot und das Geschehene schon vor Jahrzehnte passiert.
In der Zeit vor erlaubter Technik, ich noch ein junger Jungjäger, gab ein bekannter Jäger irgendwo im ländlichsten Deutschland einen Schuss des nächtens auf ein Stück Schwarzwild auf einer Weide ab. Nach Abbaumen und Suchen dann das große Unheil, es lag ein bekannter Klepper tot auf der Weide. Guter Rat war teuer und man entschied sich hastig den Gaul zu verklappen um alle Beweise zu vernichten, dank Frontlader in gleicher Nacht noch passiert. Am nächsten Morgen, vor Tau und vor Tage meldete sich der Besitzer, dass sein Gaul, der am Vortag verstorben ist und den er heute früh verklappen wollte gestohlen wurde, aber dafür eine erschossene Wildsau am Rand der Weide liegen würde.
 
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24 Sep 2017
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Ernsthaft, die Jagdschulen sollten unbedingt in ihre Programme alle (!) Haustierrassen aufnehmen! Da scheint es furchtbare Wissenslücken zu geben.
....die Jägerschaften aber auch.

Es wundert mich, wieviel Hirnschmalz, Phantasie und Spekulation ein solcher Artikel hervorbringt.
Sachverhalt noch völlig unklar, aber aus hunderten Kilometern Entfernung wird alles geklärt, der Täter präsentiert, seine Motivation aufgedeckt und die verwendete Technik präsentiert.
 
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21 Nov 2023
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Das ist des Jägers erst`Gebot:
Was Du nicht kennst - das schieß`nicht tot!
M.

Und ich verstehe auch nicht, was daran so schwierig ist.

Ich hatte mal ein ausgebüxtes Schaf nachts beim Sauenansitz vor, im verpixelten Wärmebildgerät war das schon schwierig.

Aber das Bewegungsmuster machte mich dann misstrauisch und ich habe einfach mal die Taschenlampe angeschaltet: Das stand das Vieh.

Und das hat sich sogar einfangen lassen. Ich habe es dann mit einer Bergeleine angebunden und am nächsten Morgen hat der Jagdherr den Besitzer angerufen, der es abgeholt hat.

Werde ich auch nie vergessen.

Ich verstehe Fehlabschüsse nicht, so schwierig ist das nicht, das so etwas passieren darf.
 
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Das mit der Wahrnehmung ist halt schon so eine Sache die mehr übers Gehirn denn über die Augen geht.
Menschliches Leistungsvermögen. Es wird immer wieder Fälle geben, bei denen man was anderes sieht als tatsächlich da ist.
Wer sowas noch nicht selbst erlebt hat tut sich schwer, es zu verstehen.
Und wer es erlebt hat entwickelt ein ganz anderes Verständnis dafür.
 
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Der ein oder andere ist soooo unter Strom, dass er in seinem Beutetrieb oder des teuren Wildschadens wegen, beim Wiesen bewachen, anders abwägt und dann eben mit den Konsequenzen leben muss.

Mein Verständnis für sowas endet seeeehr schnell.
 
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10 Jan 2024
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Und ich verstehe auch nicht, was daran so schwierig ist.

Ich hatte mal ein ausgebüxtes Schaf nachts beim Sauenansitz vor, im verpixelten Wärmebildgerät war das schon schwierig.

Aber das Bewegungsmuster machte mich dann misstrauisch und ich habe einfach mal die Taschenlampe angeschaltet: Das stand das Vieh.

Und das hat sich sogar einfangen lassen. Ich habe es dann mit einer Bergeleine angebunden und am nächsten Morgen hat der Jagdherr den Besitzer angerufen, der es abgeholt hat.

Werde ich auch nie vergessen.

Ich verstehe Fehlabschüsse nicht, so schwierig ist das nicht, das so etwas passieren darf.
So soll es sein - gute Tat und absolut richtig gehandelt. Es darf nicht passieren, passiert aber eben doch immer mal wieder. Und dann sollte anhand der ermittelten Fakten beurteilt werden, nicht aber aufgrund von Mutmaßungen...
 

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