Gestern hat doch Rico eine echte Peinlichkeit abgezogen.
Als Veranstalter ist man bei einer 40-Köpfe DJ mitunter schon ordentlich gefordert zumal sich
in unserem Fall im Vorfeld etliche "Späße" mit der Jagdbehörde und den Nachbarn ergaben.
Freitag gab die UJB uns, bei erfülltem Abschussplan in Th wahrscheinlich jetzt üblich, statt des
weiblichen nur fünf männliche Stücke frei, so das ich mir jeden Abschuss sofort auf den Stand
melden lassen musste.
Kurz vor Schluss, 3 IIIer waren mir schon gemeldet, kamen mir drei Rote, vorweg ein schwacher Spießer auf 80m. Ich Gewehr hoch, den fixiert und als die Stücken kurz etwas verunsichert
verhofften, angebrannt. Der Spießer dreht ab, ich sehe auf dem Blatt ein 20cm Schweiß-
fontänchen und ihn in Richtung Nachbarn hinter einem Holzpolter verschwinden. Kurz darauf
fallen beim Nachbarn drei Schüsse. Ich wartete etwas und rief diesen an: "Hast du den Spießer?" Antwort "Ja, der kam krank an, hatte was am Lauf!" Antwort von mir: "GsD und Weidmannsheil!" Der Nachbarschütze war in einer anderen Anstellergruppe.
Nach der Jagd sammelte ich meine Gruppe ein, organisierte eine Nachsuche auf eine grobe
Sau, die später auch gefunden wurde und begab mich zum Streckenplatz zur ungeliebten
Schreibarbeit. Daneben nehme ich so viele Geschichten wie möglich selber und nicht nur
über die Ansteller auf um die Zusammenhänge in der Jagd besser beurteilen zu können.
Als es dann ruhiger wurde fand ich Zeit mit meinen Standnachbarn locker zu schwätzen.
Der erzählte seine Geschichte in der Runde noch mal: "Da kamen die zwei Stücken von oben ...."
Ich: "Ach du SchXXXe!!!" Sofort Mitpächter als Nachsuchenführer alarmiert und eingewiesen
und nach der Fundmeldung das Bergekommando losgeschickt. Treffer sauber auf dem Blatt,
Flucht 70m.
Peinlich, aber sowas von!