Peinlichkeiten im Jagdgeschehen

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Zwei der Begeher -und wohl im nächsten Jahr die Pächter- planen einen Sammelansitz auf Raubwild. Nachdem sie schon 8 Leute eingeladen haben, sprechen sie 3 Tage vor dem Termin dann doch mal den Pächter an, ob der Vollmond nicht eine gute Gelegenheit für eine solche Aktion sei. Der Pächter will auf die letzten drei Monate keinen Ärger im Dorf (er kommt von außerhalb, die Begeher aus dem Dorf) und nickt das Ganze zähneknirschend ab. Die Vorbereitungen haben sich zu diesem Zeitpunkt nur auf das Schüsseltreiben beschränkt. Der Pächter legt also noch die Stände fest, die belegt werden dürfen und teilt die Begeher zu deren Verwunderung als Ansteller ein- unter strengen Auflagen der Schussfelder.
Beim Sammeln treffen dann die Freunde der Begeher ein.
Der Pächter macht die Runde:
„Hallo, ich bin Armin, der Pächter hier“
„Hallo, ich bin Milena“
„Hast Dein Jagdschein dabei?“
„Ja“
„Ist der noch gültig?“
„Ja“
„Wo ist er denn?“
„Im Rucksack“
„Kann ich mal sehen?“


Merkwürdigerweise hat nicht einer der revierfremden Jäger von sich aus gefragt, wer denn die Scheine kontrolliert. Alle nur auf direkte Anfrage.
Zusammenfassung der Jagd aus Sicht des Pächters: „Es liegt kein Jäger auf der Strecke, Jagd war ein Erfolg“
 
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Fremdes Revier.
Gesellschaftsjagd.
Der JAB ist Dir nicht persönlich bekannt.
Beim Eintreffen am Sammelplatz suchst Du nicht den Verantwortlichen und legst ihm nicht unaufgefordert den Jagdschein vor- und bedankst Dich ggf. für die Einladung?

Im Jungjägerthread nebenan wurde das als gutes jagdliches Benehmen angesehen.
 
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Fremdes Revier.
Gesellschaftsjagd.
Der JAB ist Dir nicht persönlich bekannt.
Beim Eintreffen am Sammelplatz suchst Du nicht den Verantwortlichen und legst ihm nicht unaufgefordert den Jagdschein vor- und bedankst Dich ggf. für die Einladung?

Im Jungjägerthread nebenan wurde das als gutes jagdliches Benehmen angesehen.
Nein, ich kenne die die mich einladen und damit wissen wir beide um den Zustand meiner Jagdkarte bescheid. Wenn ich über einen Freund zu einer Jagd eingeladen werde dann weiss der darüber Bescheid und organisiert von sich aus eine Gastkarte wenn nötig.
 
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Fremdes Revier.
Gesellschaftsjagd.
Der JAB ist Dir nicht persönlich bekannt.
Beim Eintreffen am Sammelplatz suchst Du nicht den Verantwortlichen und legst ihm nicht unaufgefordert den Jagdschein vor- und bedankst Dich ggf. für die Einladung?

So wie jeder normale Mensch frage ich diesem Fall, wer denn der Scheff von det Janze ist, entbiete diesem dann meinen Gruss und frage ihn, wer meinen JS sehen möchte.

Wenn den aber keiner sehen will, auch gut. Ist mir dann auch egal...
 
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Hat von Euch Helden des guten Benehmens ;)schon mal einer den Jagdherren nach einem Nachweis für sein Jagdrecht gefragt und sich dies auch zeigen lassen? Wäre das peinlich im Sinne des Fadens?

Zumindest drüber nachgedacht habe ich schon mal… War vor vielen Jahren in Mecklenburg, wir waren ein paar Tage in der Eigenjagd eines Freundes auf Schwarzwild, als wir spontan vom Nachbarn eingeladen wurden. Das Problem, auch unser Freund kannte den Nachbarn nicht…
 
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Ich kenn das auch nur so, dass man dem Einladenen direkt und ungefragt den Jagdschein vorzeigt.
Wenn man gefragt wird ob man einen hat ist man schon ins Fettnäpfchen getreten.

Echt, also von mir hat in den letzten 10 Jahren keiner nach den Jagdschein verlangt, glaube da würde eher der Einladende etwas verdattert schauen, wenn einer ungefragt den Jagdschein vorzeigt. Zu Beginn von Corona wurde streng kontrolliert wer geimpft/getestet ist, und per App registriert... war Gottseidank nur ein paar Monate.
 
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Da sich unter meinen Jagdfreunden allerlei Gesindel tummelt, frage ich eigentlich nie nach dem Jagdschein - will ja keinem den Tag vermiesen, nur weil er ihn gerade wieder wegen Trunkenheit, Totschlags oder sonstigen Kleinigkeiten ein paar Jahre weg hat. Deswegen jagt der ja nicht schlechter… 🙄
 
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Echt, also von mir hat in den letzten 10 Jahren keiner nach den Jagdschein verlangt, glaube da würde eher der Einladende etwas verdattert schauen, wenn einer ungefragt den Jagdschein vorzeigt. Zu Beginn von Corona wurde streng kontrolliert wer geimpft/getestet ist, und per App registriert... war Gottseidank nur ein paar Monate.
Tja so unterschiedlich ist Deutschland halt.;)
Ich kenne es nur so wie von @Renk beschrieben, man zeigt den Jagdschein unaufgefordert vor.
Entweder dem Einladenen direkt sofern zuständig oder man fragt wer den sehen muss.
Alles andere gilt als unhöflich und wird auch schon mal beim Jagdgericht erwähnt.

Inzwischen kommt ja in NDS auch noch der Schießnachweis bei Gesellschaftsjagden hinzu, dass macht man dann in einem Abwasch.
 
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Wenn der Gast keinen jagdschein vorweisen kann, weil angeblich vergessen oder was auch immer, gibt es bei uns nur 2 Möglichkeiten: er fährt nach Hause und macht sich da einen schönen Tag oder geht als Treiber, ohne Waffe durch!

Das wird seit mindestens 2 Jahrzehnten so gemacht, ob privat oder staatlich... Egal
 

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