Parken im Nachbarrevier?

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@waldgeist

Jetzt verrat uns halt schon, was die Sesselfurzer entschieden haben. Mach's nicht spannend.
 
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Der Füxxer schrieb:
na dann fährt Pächter B halt auch mal 50m weiter ins Revier von A und stellt seinen Wagen dort ab; das Leben ist ja soooo eintönig..... :23:
Es ist keine Landstraße,sondern ein Feldweg.Ja,der darf sein Auto dort hinstellen.Und so,wie Du`s geschrieben hast,gings dann weiter.Irgendwann waren dann Kirrungen verstänkert,Grenzen auch und es wurde beste Grenzjagd betrieben,Wilduhren verschwanden,......
 
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Wobei ich mich frage, was denn die UJB mit dieser Frage zu tun hat.
Die Antwort aber ist richtig. Jedoch nicht alles Erlaubte ist auch höflich oder eben zielführend, außer man möchte den Nachbarschaftskrieg.
 
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Tiroler Bracke schrieb:
Wobei ich mich frage, was denn die UJB mit dieser Frage zu tun hat.
Die Antwort aber ist richtig. Jedoch nicht alles Erlaubte ist auch höflich oder eben zielführend, außer man möchte den Nachbarschaftskrieg.

Hi,

ist doch aber völlig egal, über was Reviernachbarn miteinander zu streiten anfangen. Hauptsache Händel !

Wenn man den Verhaltensforschern folgt, dann rotten sich junge männliche Schimpansen an den Grenzen des Territoriums zusammen und ihr Lebensinhalt wird das Gruppenleben "im Kampf" an diesen Grenzen - das Feindbild ist klar nach außen gerichtet.
Auf der Jagd versucht man letztlich, zivilisatorischen Grenzen zu entkommen - back to the roots. Und grade im so gesittet erscheinenden Reviersystem kommen wir affigem Territorialverhalten glanzvoll nahe - haben wir meist auch ruckzuck solche Schimpansenrudel zusammen, die sich schnellstmöglichst Gründe zusammenreimen, weshalb "drüben der Feind" sei. Das stärkt den Gruppenzusammenhalt, der Kampf wird dann zur zentralen Aufgabe und schlußendlich sterben an den "schlechten Grenzen" unselektiert ( die immer wieder auf Trophäenschauschildchen aufgetauchte ehrliche Begründung frevelhaften Zukunftsbockmordes mit "Abschußgrund: Grenzbock!") wenigstens ein paar harmlose Rehlein. Und hier darf dort selbst der Jungjäger Gleicher-unter-Gleichen sein, auch schulterbeklopft nen lauscherhohen Jährling erludern. Anarchie - wie schön !
Die gelegentlich gelingende kultivierte Grenzbeziehung hingegen entlarvt sich beim näheren Hinschauen meist als ziemlich arrogantes Jagdmoratorium auf breiten Streifen dies- und jenseits der Grenzen der "Waidgenossen" - sie kaufen sich sozusagen vom Jagdneid frei.... und dann wird halt gar nicht gejagt. Wenig prickelnd, so ganz ohne kämpferisches Element und ohne jedes paranoid motiviertes Aussetzen der hirnschwurglichen Regelbildungen. Ordnung pur. Was ja nicht nur den Rückfall in vorsteinzeitliche Gruppenpsychodynamik verhindert, sondern letztlich den Rest echter Weidgenossenschaft im Keime erstickt, der wenigstens im "Todesstreifen" hätte blühen können - und damit echte Jagd.
Die schlechten Grenzen - sie leben also hoch !
Und nichts zeigt den erfahrenen Waidmann klarer und deutlicher als die sofortige Kampfansage an den neuen Nachbarn, so wie ich dies letztes Jahr seitens eines bärtigen Rentner-"Berufspächter" erfahren durfte: der hat schon vor Pachtunterschrift einen Hochsitz praktisch auf die Grenze gestellt, dann bei Erstkontakt jedwede Wildfolge gleich abgesagt mit "ich-brauch-keinen-Hund" (...weil 100% tödlich!). Nur so macht`s doch a Freud: und mein sonst so jagdbremsender bärtiger Mitpächter hat in 100 m Umkreis um den feindlichen Grenzsitz darauf zwei Hochsitzlein hingekarrt, hat gepirscht und gesessen, gekirrt und fintenreich getötet wie sonst nirgends. Eine wahre Freude, das Wildererblut doch rauschen zu sehen !

Auch wenn dies Forum in den letzten Jahren sehr viele Mythen in der deutschen Jägerschaft rund um den Jägernotweg zerstäubt hat ( letztlich warst alleine Du das, mit sehr viel Fleiß immer weiter grabend und nagend ) - die Mehrheit der "Jagdneidigen" werden als territoriale Schimpansentruppen das schlicht weiter negieren und ansonsten halt flott 1000 andere vermeintliche Arten der Regelverletzungen entdecken, welche die notwendige tödliche Feindschaft und widerwärtigstes Verhalten gegen Nachbarn zu begründen vermögen. Wie bemerkt: letztlich doch zum Wohle der Jagd :12:

Chrüazi,

Martin
 
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Tiroler Bracke schrieb:
Wobei ich mich frage, was denn die UJB mit dieser Frage zu tun hat.
Die Antwort aber ist richtig. Jedoch nicht alles Erlaubte ist auch höflich oder eben zielführend, außer man möchte den Nachbarschaftskrieg.
Das ist richtig,sehe ich genauso.Ich persönlich würde nie auf die Idee kommen,mein Fahrzeug beim Nachbarn "unter" der Kanzel abzustellen,auch wenns 10x erlaubt wäre.Knallerbsensträucher mit "Knallerbsen" gibts halt überall.
 
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vielleicht ne gesetzliche Regelung? :21:
ein JAB hat im eigenen Revier zu parken, wenn nicht möglich, mit dem Fahrrad zur Jagd...? :25: :26:
 
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Natürlich!
Nur weil es im Leben immer wieder Deppen gibt, aber ansonsten das gesunde Zusammenleben funktioniert, muss sofort nach Verboten geschrieen werden.
 
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Guest
Er hat es ironisch gemeint, weil es schon längst der Ist-Zustand hierzulande ist. :26:
 
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DWM1915 schrieb:
Er hat es ironisch gemeint, weil es schon längst der Ist-Zustand hierzulande ist. :26:

Hi,

ich hatte Dich als Mit-Zerleger des "Jägernotweg-Mythos" vergessen zu erwähnen, sorry.

Klar war das ein ironisches Sittengemälde. Oder gezuckerte Verzweiflung an solch regelhaft auftretendem Abgleiten der Revierkämpfe in die allertiefste Peinlichkeit. Der Threadtitel ist ja -distanziert betrachtet- eigentlich schon Realsatire...
Andrerseits bin ich tatsächlich zu der Überzeugng gelangt, dass in vielen Revieren echte Weidgenossenschaft nur an Ecken und Grenzen keimt, wo die paranoide Gruppenüberzeugung erfolgreich aufgebaut werden konnte, man sei hier leider gezwungen, alle sonst geltenden Regeln und Hackordnungen außer acht zu lassen. Und das meine ich verdammt Ernst.
Ist wie hier im Forum: der ausgedrückte Hass und die umgehende persönliche Diffamierung sind grade hier weit wichtigerer Selbstzweck als die teils sehr gering wiegenden und flott gar nicht mehr interessierenden Streitthemen selbst. Weil man sich halt selbst im virtuellen Raum ...seine Schimpansentruppe sucht oder den narzisstischen Silverback mimt.

Ist das nun inkorrekt / dringend noch zu regeln, dass kein frecher Nachbar mehr 50 m im Nachbarrevier parkt ? - darin steckt der Jagdneid (so wie immer Neid hinter zivilisatorischen Grenzen und den Streitereien drum steckt). Und das Gespreize drum führt dann noch weiter weg von dem, was Jagd halt im Kern sein sollte: raus aus diesen Grenzen und rein in ein Miteinander: Weidgenossenschaft, gemeinsam Viecher abmurksen, möglichst grauenhaft, brutal und erfolgreich - das ist mir jetzt fast barbarisch rausgerutscht. Lass es aber mal stehen, als "Anti-Quadt".

Gruß,

Martin
 
A

anonym

Guest
TB hat recht, Martin, da liegt ein Mißverständnis vor. Ich bin eigentlich sehr liberal, noch liberaler als die FDP es je vorgab zu sein :26: , und appelliere höchstens mal an die Vernunft, bestehe auf einem notwendigen Recht oder hau einem Blöden verbal den Schädel ein, aber hier liegen wir alle weitgehend auf einer Linie, was den Quatsch mit Jägernotweg und den Mißbrauch bzw. die Schikane bezüglich des Wegerechtes angeht. Das habe ich aber hier auch lang und breit ausgeführt.
Liberal heißt aber auch mal 100 Meter zu laufen, um den Nachbar nicht UNNÖTIG zu ärgern oder ihm gar den Ansitz kaputt zu machen, denn die Ausübung eines Rechtes kann im Einzelfall auch mal rechtsmißbräuchlich sein und ist es beinahe regelmäßig, wenn es nur zu schikanösen Zwecken erfolgt. Also kein Grund, schärfere Gesetze zu fordern, wenigstens nicht aus meiner Sicht, sondern denen ins Gemächt zu treten, die Nachbarn und Nachbarnachbarnachbarn mit dem Auto oder zu Fuss nicht ihrer Wege ziehen lassen. Notfalls eben auch mal mit juristischem Florett, damit sie's über die Geldbörse lernen oder im Extremfall über den Jagdscheinentzug.
 
A

anonym

Guest
Also hier haben einige Probleme !

So zb. habe ich eine Wagenkanzel genau auf der Grenze stehen.
Zum Anfahren ist es einfacher durchs Nachbarrevier.
Waffe geladen, Sau steht beim Nachbar. Die wird geschossen wenn sie passt,
Ich weis wo die Wildkammer des Nachbarn ist, dann geh ich zu dem und bekomme nen Kaffee oder Bier, je nach Tageszeit. (und wenn seine Kammer voll ist nehm ich die mit).
Anderstherum genauso.

Letzt meine Frage: Wo bitte ist das Problem ????

Waiha Klaus
 
A

anonym

Guest
Wenn Einer nicht will. Wenn Alle sich einig sind, braucht man kein Forum, um nichtexistente Probleme zu bequatschen.
 
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DWM1915 schrieb:
TB hat recht, Martin, da liegt ein Mißverständnis vor. Ich bin eigentlich sehr liberal, noch liberaler als die FDP es je vorgab zu sein :26: , und appelliere höchstens mal an die Vernunft, bestehe auf einem notwendigen Recht oder hau einem Blöden verbal den Schädel ein, aber hier liegen wir alle weitgehend auf einer Linie, was den Quatsch mit Jägernotweg und den Mißbrauch bzw. die Schikane bezüglich des Wegerechtes angeht. Das habe ich aber hier auch lang und breit ausgeführt.
Liberal heißt aber auch mal 100 Meter zu laufen, um den Nachbar nicht UNNÖTIG zu ärgern oder ihm gar den Ansitz kaputt zu machen, denn die Ausübung eines Rechtes kann im Einzelfall auch mal rechtsmißbräuchlich sein und ist es beinahe regelmäßig, wenn es nur zu schikanösen Zwecken erfolgt. Also kein Grund, schärfere Gesetze zu fordern, wenigstens nicht aus meiner Sicht, sondern denen ins Gemächt zu treten, die Nachbarn und Nachbarnachbarnachbarn mit dem Auto oder zu Fuss nicht ihrer Wege ziehen lassen. Notfalls eben auch mal mit juristischem Florett, damit sie's über die Geldbörse lernen oder im Extremfall über den Jagdscheinentzug.
Der letzte Abschnitt ist m.E. der Entscheitende,so wird ein Schuh draus.Vom Prinzip her hat Martin Recht,allerdings finde ich seinen Ansatz etwas schief.
 

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