Varminter schrieb:
.... keine Kunst, wenn die Rehe da sind und man wirklich scharf schiessen darf, ohne viel auf Ansprechen oder Auswahl achten zu müssen.
Was glaubst du aber, was wäre, wenn jeder deiner Nachbarn nach deiner Methode vorgehen würde?
Varminter
Voraussetzung für solche Jagerei sind manpower und großzügige Freigaben für alle. Genau das widerspricht der üblichen Reviervaterlogik - also fürchte ich beileibe keine Retourkutsche unter endlich dramatischem Absturz der Rehwilddichten.
Varminter schrieb:
Einfach mal ein bisschen provozieren bei den Jägern, die nach der Vorstellung leben, dass Abschuss 90 Minuten nach Sonnenuntergang nicht mehr ok ist, weil du nichts ansprechen kannst?
Oder demonstrieren, dass es dir mögllich ist, Gesetzesverstösse und/oder Ordnungswidrigkeiten zu begehen und sie ins Internet zu stellen?
Oder willst du mit deinen Postings Propaganda für die Ökojägerschaft machen?
Varminter
Ja was will ich ...?
Mir hat die normale Selektionsjagerei von der Kanzel auf den Tresterhaufen herab - welche zumindest in meinen Breiten die absolut gängige Methode der Abschußplanerfüllung von November bis Januar ist - schon seit vielen Jahren gestunken. Bringt eigentlich nur was, wenn an mehreren Plätzen gleichzeitig die ein / zwei möglichen Rehe in den kurzen Abendstunden erbeutet werden. Ansonsten halte ich zwei gute Drückjagden für effektiver und viel korrektere Jagerei. Der Kirrhaufen sieht für vorbeigehende Spaziergänger einfach blöd aus und auch für mich selbst hat das Hergefütterthaben des Wildes einfach etwas mit Jagderlebnis dritter Klasse zu tun.
Drückjagd macht aber brutal Arbeit und immer Ärger mit den Jagdbremsern rundum.
Am Winterraps sehe ich - weil hier ganz normale landwirtschaftliche Äsungsfläche halt attraktiv ist- keine erhöhte Heimtücke wie bei Jagd am selbstsilierten Tresterhaufen. Aufgrund der Größe der Felder sind mehr Rehe in einer Aktion zu kriegen - 3 und 4 pro Sitzung relativ locker (ich schaffte schon drei am einen, sechs am nächsten Acker).
(editiert von steve)
Bevor Du Dich jetzt weiter ereifern solltest, dass ein Eingeständnis mutwillig riskierter Ordnungswidrigkeit hier am besten als unerhört raus editiert gehöre: - geh lieber erst mal im nächsten Schnee spazieren in Deinen Nachbarrevieren und messe mit dem Entfernungsmesser von der letzten erkennbar begangenen Ansitzeinrichtung zum nächsten sich als Wildfütterung qualifizierenden Haufen (bei 200 m nötiger Distanz bejagten Wildes zu diesem Haufen forder ich mal bescheiden 300 m Hochsitz-Fütterungs-Abstand),
-frag Deinen zertifizierten Schweißhundführer, was alles so am Ende der Hetze denn wirklich liegt, wenn "Kitz" oder "Frischling" beschossen ward,
-geh an den Entengewässern lang und sammle mal die Patronenhülsen (Bleischrot ist in BaWü verboten), check diese sehr genau,
- setz Dich zu nem guten waidgerechten Raubzeugbekämpfer mit dem halbausgezerrten Arm eines chronischen Terrierführers an den Stammtisch und höre den tausendmal gehörten Satz: "ich schieß jeden Fuchs, zu jeder Jahreszeit",
- geh in den nächsten BAYWA Futtermittelladen und lass Dir mal die Maismengen vorplaudern, die unsere Kollegen weiterhin so in ihre Kleinstreviere raus "kirren",
- seh im September bei den Maisjagden mal zu, wie wild und unselektiv hier auf die Bachen noch abhängiger Frischlinge geballert wird,
- sprich mal ganz im Vertrauen mit Fallenjägern über skurrile Fehlfänge,
- frag mal die 13 Nachtsichthändler aus jeder deutschen Jagdzeitung, für wen sie denn all das "Auslandsjagdzeug" mit Billigung der Redaktionen anpreisen......
Das sind alles gängige und wirklich nicht weidgerechte planmäßig sich wiederholende Verstöße gegen Regeln. Und sogar zum Teil echt kriminelle Handlungen.
(editiert von steve)
WhyHi?! M.