1. Einige Geschosse benötigen einen gewissen "Schmierfilm", deswegen brauchen einige Laborierungen ein paar Schuss nach chem. Reinigung um wieder sauber zu treffen.
2. Das Barnes hat einen gewissen Ruf, dass es den Lauf verschmiert (also zuviel Material im Rohr läßt). Ich will nicht definitiv sagen, dass es so ist. Ich hatte bei mir allerdings auch das Gefühl...
Nur, und jetzt kommt der Punkt, wenn Dein "Wiederlader" sagt man sollte nicht mehr als 10 Schuss mit der Barnes machen bevor man sie chemisch reinigt und er damit recht hat, dann bleibt nur, das Barnes in den Müll zu donnern. So etwas kann nämlich niemand gebrauchen. Ich schiesse bei meiner 308 Jagd- und Trainingsmunition im munteren Wechsel und die haben Gott sei dank die gleiche Trefferlage. Das erwarte ich von einer Waffe und nicht dass ich wie ein bekloppter herumputzen muss und aufpassen muss wie die Stimmung der Prinzessin heute ist ;-) Also vielleicht einfach mal andere Laborierung, Hornady GMX oder Federal Trophy Copper oder so.
3. Montage kleben :thumbup:
Wie liegen ja nicht weit auseinander, NUR,
wenn ich ein Schachtel benötige, um den Schmierfilm herzustellen, der für Präzision gebraucht wird, dann ist das meiner Meinung nach ein no-go und vor allem nicht steuerbar. Selbst wenn ich 5 Schuß dafür brauche, ist das in meinen Augen ein no-go. Man weiß nicht, wann die Präzision hergestellt ist, und auch nicht, wann sie wieder abnimmt. Deshalb denke ich, daß eine Waffe mit sauberem Lauf schießen muß, einige Schüsse ohne Präzisionseinbußen machbar sein müssen, damit man immer die Sicherheit haben kann, mit einer präzisen Waffen zu schießen.
Auch ist bei Reinigung nach Einsatz der Aufwand den Lauf sauber zu bekommen weit geringer, als Reinigung nach 40 Kupferlingen.
Ich hatte das "Problem" der erforderlichen Schmierfilm-Schüsse bis wieder Präzision nach dem chemisch Reinigen paßte, bei der 6,5x68. Das hat mich immer gewaltig genervt. Dann habe ich in einem Artikel von einem Autor gelesen, der die Waffe nach Verwendung reinigt. Habe deshalb umgestellt. Die Umstellung, sprich den Lauf wirklich sauber zu bekommen, war nicht so einfach und erst mit Paste gelöst. Von da an reinigte ich nach jeder Verwendung und siehe da, ich konnte sicher sein, daß die Waffe sauber schoß, wenn ich sie aus dem Schrank nahm. Und darum geht`s mir.
Es kann auch sein - aber für den Beweis bin ich zu sehr Laie - daß es damit zusammen hängt, daß ich NIE einen Lauf verwendet habe, der nicht "eingefahren" wurde. Ein "alter" Geschoßentwickler der RWS riet mir dazu, auch mit dem Hinweis, daß ein eingefahrener Lauf weniger Reinigungsintervalle erfordert und für eine konstante Präzision insbesondere beim ersten Schuß sorgt. Aber wie geschrieben, ich hab`s nur "abgekupfert", hatte und habe damit Erfolg, doch den Beweis des "Warum" kann ich nicht bringen.
Gut finde ich auch, daß Du Kupfer und Blei-Geschosse wechselnd schießen kannst. Ich konnte das NIE, nicht einmal. Blei-Blei ja, aber die Umstellung auf Kupfer erforderte immer ein sauberes Reinigen, sonst streuten die Kupferlinge extrem.