Öl unter Montage Auswirkung auf Treffpunktlage?

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 3257
  • Erstellt am
Registriert
22 Dez 2004
Beiträge
8.972
Wirklich interessant.

... und im Umkehrschluß wolltest Du mir jetzt sagen, daß Dein Lauf verschmiert sein muß, damit Du damit präzise schießen kannst? Ab wann wird dann gereinigt bzw. wo bleibt der Sinn, wenn ich nach der gründlichen Reinigung erst eine Schachtel durch den Lauf jagen muß, bis er präzise schießt? Wann wird dann wirklich gereinigt?

Es kann natürlich jeder machen, wie er will. Doch mir wäre das in bezug auf Präzision zu unsicher - richtet sich ja dann nach einem gewissen Verschmutzungsgrad ; Präzision nimmt zu- und wieder ab -:sad: und damit schlichtweg auch zu dumm. Wo ich Dir allerdings Recht gebe ist, daß vor Schießen von Bleifrei, der Lauf sehr sauber gereinigt werden sollte.

Gruß

Ich bin in allen Punkten vollkommen bei dir. Daher schrieb ich ja das ich den Zirkus beende.;-)
 
A

anonym

Guest
1. Einige Geschosse benötigen einen gewissen "Schmierfilm", deswegen brauchen einige Laborierungen ein paar Schuss nach chem. Reinigung um wieder sauber zu treffen.
2. Das Barnes hat einen gewissen Ruf, dass es den Lauf verschmiert (also zuviel Material im Rohr läßt). Ich will nicht definitiv sagen, dass es so ist. Ich hatte bei mir allerdings auch das Gefühl...
Nur, und jetzt kommt der Punkt, wenn Dein "Wiederlader" sagt man sollte nicht mehr als 10 Schuss mit der Barnes machen bevor man sie chemisch reinigt und er damit recht hat, dann bleibt nur, das Barnes in den Müll zu donnern. So etwas kann nämlich niemand gebrauchen. Ich schiesse bei meiner 308 Jagd- und Trainingsmunition im munteren Wechsel und die haben Gott sei dank die gleiche Trefferlage. Das erwarte ich von einer Waffe und nicht dass ich wie ein bekloppter herumputzen muss und aufpassen muss wie die Stimmung der Prinzessin heute ist ;-) Also vielleicht einfach mal andere Laborierung, Hornady GMX oder Federal Trophy Copper oder so.
3. Montage kleben :thumbup:

Wie liegen ja nicht weit auseinander, NUR,

wenn ich ein Schachtel benötige, um den Schmierfilm herzustellen, der für Präzision gebraucht wird, dann ist das meiner Meinung nach ein no-go und vor allem nicht steuerbar. Selbst wenn ich 5 Schuß dafür brauche, ist das in meinen Augen ein no-go. Man weiß nicht, wann die Präzision hergestellt ist, und auch nicht, wann sie wieder abnimmt. Deshalb denke ich, daß eine Waffe mit sauberem Lauf schießen muß, einige Schüsse ohne Präzisionseinbußen machbar sein müssen, damit man immer die Sicherheit haben kann, mit einer präzisen Waffen zu schießen.

Auch ist bei Reinigung nach Einsatz der Aufwand den Lauf sauber zu bekommen weit geringer, als Reinigung nach 40 Kupferlingen.

Ich hatte das "Problem" der erforderlichen Schmierfilm-Schüsse bis wieder Präzision nach dem chemisch Reinigen paßte, bei der 6,5x68. Das hat mich immer gewaltig genervt. Dann habe ich in einem Artikel von einem Autor gelesen, der die Waffe nach Verwendung reinigt. Habe deshalb umgestellt. Die Umstellung, sprich den Lauf wirklich sauber zu bekommen, war nicht so einfach und erst mit Paste gelöst. Von da an reinigte ich nach jeder Verwendung und siehe da, ich konnte sicher sein, daß die Waffe sauber schoß, wenn ich sie aus dem Schrank nahm. Und darum geht`s mir.

Es kann auch sein - aber für den Beweis bin ich zu sehr Laie - daß es damit zusammen hängt, daß ich NIE einen Lauf verwendet habe, der nicht "eingefahren" wurde. Ein "alter" Geschoßentwickler der RWS riet mir dazu, auch mit dem Hinweis, daß ein eingefahrener Lauf weniger Reinigungsintervalle erfordert und für eine konstante Präzision insbesondere beim ersten Schuß sorgt. Aber wie geschrieben, ich hab`s nur "abgekupfert", hatte und habe damit Erfolg, doch den Beweis des "Warum" kann ich nicht bringen.

Gut finde ich auch, daß Du Kupfer und Blei-Geschosse wechselnd schießen kannst. Ich konnte das NIE, nicht einmal. Blei-Blei ja, aber die Umstellung auf Kupfer erforderte immer ein sauberes Reinigen, sonst streuten die Kupferlinge extrem.
 

Pete

Anzeige/Gewerblicher Anbieter
Registriert
15 Jun 2013
Beiträge
310
Der Sako Optilock montage ist dafür bekannt das es sein "Zero" verliert.

Wenn ein Sako nicht schießt.

1. Schaft schrauben kontrollieren. Fest?
2. Schafft bettung kontrollieren - liegt der lauf an ?
3.Optilock montagen für ein vernünftige austauschen.
4. Mündung konntrolieren, macke in der mündungskröne ?

Wenn es daran nicht liegt, hast du die falsche Munition oder Ladung oder du hast dein lauf schon ausgeschossen oder du kannst nicht Schießen.

Grüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Waidmanns Gruß
...

2. Das Barnes hat einen gewissen Ruf, dass es den Lauf verschmiert (also zuviel Material im Rohr läßt). Ich will nicht definitiv sagen, dass es so ist. Ich hatte bei mir allerdings auch das Gefühl...
...:thumbup:
nachdem ich 33 Barnes TTSX Geschosse verfeuert habe, unterzog ich den Lauf einer chemischen Reinigung.

- VFG Filz mit Robla Solo MIL getränkt, mehrfach durchgezogen: dunkelviolett
- neuen Filz getränkt, mehrfach durchgezogen: hellblau
- neuen Filz getränkt, mehrfach duchgezogen: dunkelgrau
- neuen Filz getränkt, duchgezogen: leicht hellgrau...
- einige neue Filze mit Ballistol getränkt (Frevel, ich weiss :biggrin: ), mehrfach durchgezogen: sauber.
- Am Ende mit weissem Werg mehrfach durchgezogen: sauber.

Inwiefern das nun einen Bemessungsgrad für den Abrieb von Barnes Geschossen darstellt weiß ich nicht..

Eventuell, logisch fast sicher, kommts dabei auch auf die Rautiefe der inneren Laufoberfläche an.
 
Registriert
11 Mrz 2013
Beiträge
965
Bora,

das mit dem "Einschiessen" sehe ich genauso. Das darf eben auch nicht sein. Chemische Reinigung, wonach das Rohr richtig "blank" ist, muss halt die Ausnahme sein. Normalerweise muss die klassische Bw-Reinigung mit Öl, Bürsten und Dochten (oder eben Patches oder Filzen) reichen. Ich ziehe zB meistens lediglich mit der Boresnake durch und ich bin alle 2 Wochen auf der SB.
Ich vergleiche das mal mit einem Computer: Kann ja nicht normal sein, dass nach jeder Benutzung der Rechner formatiert und alles neu installiert werden muss.
Insofern denke ich wie Pete, dass man sich auf die Suche nach einer neuen Laborierung machen muss bzw. wenigstens mal einige probieren sollte.
Und wie ich schon vorher sagte: Kleben ist, wenn es eh drauf bleiben soll sicher nicht verkehrt.
 
Registriert
11 Mrz 2013
Beiträge
965
Waidmanns Gruß

nachdem ich 33 Barnes TTSX Geschosse verfeuert habe, unterzog ich den Lauf einer chemischen Reinigung.

- VFG Filz mit Robla Solo MIL getränkt, mehrfach durchgezogen: dunkelviolett
- neuen Filz getränkt, mehrfach durchgezogen: hellblau
- neuen Filz getränkt, mehrfach duchgezogen: dunkelgrau
- neuen Filz getränkt, duchgezogen: leicht hellgrau...
- einige neue Filze mit Ballistol getränkt (Frevel, ich weiss :biggrin: ), mehrfach durchgezogen: sauber.
- Am Ende mit weissem Werg mehrfach durchgezogen: sauber.

Inwiefern das nun einen Bemessungsgrad für den Abrieb von Barnes Geschossen darstellt weiß ich nicht..

Eventuell, logisch fast sicher, kommts dabei auch auf die Rautiefe der inneren Laufoberfläche an.

Ich weiß es auch nicht. Die Barnes haben halt bei einigen den Ruf "Du brauchst 10 Schuss um die Schmierung herzustellen und nach 15 Schuss ist der Lauf verschmiert und Du musst chemisch reinigen...". Aber ob dem so ist, weiß ich nicht zu sagen, da ich das Rohr ja nicht weiter untersucht habe. Ich hatte allerdings Barnes probiert und das lief wie folgt: Chemische Reinigung weil ich ja eine neue Laborierung testen wollte, Barnes geschossen, von Anfang an (also ohne Schmierfilm) gute Präzision. Gefreut. Weiter geschossen, plötzlich wurde die Präzision schlagartig schlechter mit unerklärlichen Ausreissern. Meine normale Munition durchgejagt. Flog auch bescheiden. Geärgert und abgeko... . Chemisch gereinigt, meine Munition durchgejagt. Trifft wieder und bleibt auch dabei. Woran das jetzt lag, ob da etwas zugeschmiert war, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ich Barnes so schnell nicht mehr durch das Rohr schiebe. Barnes nutzt ja auch im Gegensatz zu anderen Bleifreien ein sehr weiches Material. Es gibt aber, um fair zu sein, genug Leute die von der Präzision des Barnes überzeugt sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...


Ich vergleiche das mal mit einem Computer: Kann ja nicht normal sein, dass nach jeder Benutzung der Rechner formatiert und alles neu installiert werden muss.
....
der Vergleich hinkt aber, wenn man Windows nutzt :lol:

(vertrau mir, ich leide darunter!!)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Gipf, Gipfl, Du machst Dich!
Gutes Argument! :thumbup:
ganz ehrlich.. nichts, was man nicht schon immer wusste, resp. eigentlich davon überzeugt ist!



Ich schleife (m)einen Holzschaft am Ende auch imme rmit 2000er Schleifpaier.
Er wird zwar optisch glatt damit, aber die brauchbare Rautiefe bleibt trotzdem erhalten damit!
 
G

Gelöschtes Mitglied 3257

Guest
- Ich traue mir schon zu zu behaupten, dass ich schießen kann. Wenn ich es beim gleichen Standbesuch mit der anderen Waffe mehrere 5er Serien mit nem 2 Euro Stück abdecken kann

- Warum soll ich nach einer neuen/anderen Labo suchen wenn die Labos bisher tadellos geflogen sind

- kann der Lauf nicht ausgeschossen sein, hat keine 500 Schuss gesehen

- der Lauf liegt in keinster Weise an
 
Registriert
20 Apr 2011
Beiträge
171
Horrido,

also ich/ wir haben feststellen können, dass das Barnes ein sehr gutes Geschoss hinsichtlich Wildwirkung ist. Das wurde mit mehreren Kalibern verifiziert.
Außerdem konnten wir feststellen, dass Barnes TTSX en sehr präzises Geschoss seind kann. Das hängt wiederum vom Lauf ab, aber in den meisten Fällen war es präzise.
Und wir konnten feststellen, dass die Barnes TTSX sehr zur Laufverschmierung neigen und dadurch tatsächlich unpräzise wurden.
Also haben wir uns um eine Lösung bemüht. Wir lassen die Geschosse jetzt "einfach" Molybdän beschichten und siehe da:
- sehr sehr gute Präzision (2 cm Streukreise aus fast allen getesteten Büchsen und Kalibern)
- kaum noch Laufverschmierung
- und weiterhin super Wirkung (wieso sollte diese sich auch ändern)

Vielleicht hilft das ja etwas weiter?

Wh
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
...

Ich weiß aber, dass ich Barnes so schnell nicht mehr durch das Rohr schiebe. Barnes nutzt ja auch im Gegensatz zu anderen Bleifreien ein sehr weiches Material. Es gibt aber, um fair zu sein, genug Leute die von der Präzision des Barnes überzeugt sind.
eventuell erreicht man damit die nötige Tiefenwirkung, das Aufpilzen der Geschoße :what:

Ein harte, sprödes Geschoß, welches extrem und unangenehm splittert, das braucht auch niemand.

Wenn ich es wüsste, dass das Geschoß viel Abrieb erzeugt, Waffenreinigung danach ein must have ist, jedoch die Wirkung des Geschoßese phänomenal wäre.. ich würde den Nachteil des übermäßigen Reinigens dafür in Kauf nehmen wollen.
 
A

anonym

Guest
Aber siehe da, was ist das für ein Bernsteinfarbenes Zeugs? Ah, ****. Schaftol! [...]
Könnte das eine Erklärung für das Streuen sein? Der Lauf war nacher schon entsprechend warm.

Man sollte sich mal klar zu machen, wie beweglich eine ZF-Montage sein müsste, um überhaupt nur 1 oder 2 cm Abweichung/Streuung auf 100 m zu bewirken. Das Klappern würde man mit mit bloßen Händen spüren.
 
A

anonym

Guest
1cm auf 100m entspricht etwa 0,0016mm spiel in der Montage, viel spass beim fühlen
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
18
Zurzeit aktive Gäste
145
Besucher gesamt
163
Oben