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anonym
Guest
gletscherpris schrieb:Auch hier hast Du leider nicht erkennen können worum es geht.
1.Nicht um Zensur, sondern das Verhindern dass trotz eines Verbotes weiterhin Fleisch importiert würde - auch zum Schaden der Bleifreiverwender würden dann solche Schlagzeilen weiterhin auftauchen und die Verbraucher verunsichern.
2.Offensichtlich verfügst Du über bessere Quellen als ich bezüglich der Hasenfleischmeldung. Ich konnte nirgends finden dass "nur" 300 kg aus Österreich stammen würden.
So stand es - und steht es noch immer - zu lesen:
http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... 97408.html
3.Und ich frage Dich auch gern nochmal, da Du es ja vorgezogen hast darüber hinweg zu gehen: WELCHE GRENZWERTE hat das Hasenfleisch denn nun überschritten - wo es doch keine gibt? Und das eh laut Dir keine so schwierige Übung wäre?
Ad1. Was hast du für seltsame Vorstellungen, was ein Staat darf und was nicht. Niemand verbietet es Deutschland jede einzelne Hasenkeule auf Bleieintrag zu untersuchen. Wenn du jetzt mit der EU kommst, dann bist auch da am Holzweg. Die setzt nämlich nur Minimalstandards. Besser als der EU-Standard darf (und soll auch) jeder nationale sein.
Ad2. Lies den Artikel der FAZ noch einmal genau durch, dann weißt du auch was drin steht.
Ad3. Die Hasen haben logischerweise die Grenzwerte für Haustierfleisch überschritten, also statt der 0,10 mg das 700-fache also zarte 70 mg. Also Werte die auch in anderen Wildfleischuntersuchungen immer wieder vorkamen. Obwohl es in DE fürWildfleisch keinen formalen Grenzwerte für Wildfleisch gibt, waren anscheinend die 70 mg der Lebensmittelbehörde doch des guten zuviel, auch wenn das deiner Meinung nach völlig unbedenklich ist, weil noch niemand an einer akuten Hasenfleischbleivergiftung gestorben ist. Aber du hättest ja da Hasenfleisch schon von Haus aus gar nicht kontrolliert, da es kein Blei in Wild gibt.
Und was sollte so schwer daran sein jedweden Grenzwert ganz einfach zu halten? Du gibst doch vor die einfache Lösung dafür zu kennen!
Alle, Importeure wie heimische Erzeuger müssten sich darum kümmern die Werte zu halten. Bleifreie Geschosse wären dazu ein einfacher Weg, wer´s anders hinkriegt oder gar nicht in den Handel abgibt wird weiterhin nicht von einem Verbot eingeschränkt.[/color]
Ich habe nix gegen Grenzwerte für Wildfleisch, ich schiess ja bleifrei und halte sie damit ein. Da aber die Masse der Jäger die Grenzwerte mit Bleimuni von Haus aus überschreiten würde, müsste durch durchgehende Untersuchungen das Einhalten der Grenzwerte überprüft werden. Zwangsweise müssten also Bleifrei-und Bleischiesser geprüft werden und ich bin mir sicher, dass der Steuerzahler die Kosten dafür nicht tragen möchte, ich auch nicht.
Und siehe da: Das ginge ohne Bleigeschoßverbot über eine Grenzwertregelung sogar für alle, nicht bloß für Deutsche, auch für andere aus dem europäischen und nicht-europäischen Wirtschaftsraum. Mit 100%igem Schutz des Verbrauchers.
Na dann wünsch ich dir, dass du deine Grenzwerte bekommst und weiter Blei schiesst. Den Verdienstorden 1. Klasse der Kiwi Deerfarmer hast du dir dann redlich verdient. Deine deutschen Weidgenossen werden dich allerdings teeren und federn.