Seit einigen Wochen sind in der Weiheranlage des hießigen Fischereivereins ein Trupp Nutria da.
Verzeinzelt haben wir die Nutrias in den nahegelegenen Isarauen.
Jeodch noch nicht in den Weihern.
Der Verein hat ein bisschen Sorge, dass die Ufer und Wege zusätzlich zum Biber noch mehr untergraben werden.
Deswegen sind sie mit der Bitte an mich herangetreten ich solle, falls möglich, den ein oder anderen Nutria zu erlegen.
Ich hab eine kleine Kirrung aus Äpfel und Möhren angelegt. Diese war nach wenigen Tagen sporadisch besucht.
Samstag Abend hab ich mich dazu entschlossen, mich an die Kirrung zu setzen.
Dauerte keine halbe Stunde da schwamm einer zielstrebig von der anderen Uferseite in Richtung meiner Kirrung.
Genüsslich machte er sich an Land über die ausgelegten Äpfel her.
Als dieser ruhig und breit dort saß lies ich die .22 lfb fliegen.
Was soll ich sagen, die .22 wirkte umwerfend auf den Kerl.
Aufgebrochen brachte er 6kg auf die Waage.
Aktuell hängt er noch in der Kühlung. Werde mich die kommenden Tage um die Weiterverarbeitung kümmern.
Sonntag Abend habe ich die frische Leber mit Zwiebeln und Preiselbeeren genossen.
WOW! Die Leber ist äüßerst delikat. Sehr zu empfehlen :-D
Wir haben beschlossen vorerst noch kein weiteres Nuria zu Erlegen.
Durch den einen Abschuss haben wir vorerst mal Ruhe mit dem Fischerweiverein und wir können uns ein Bild der Gesamtsituation machen.
Mit Hilfe von Kirrungen und Kameras wollen wir erstmal den gesamten Bestand erörtern.
Dementsprechend dann hin und wieder einzelne Stücke entnehmen, ohne das wir den Bestand gefährden.
Bin schon sehr auf den Geschmack des Fleisches gespannt. Optich erinnert es an Kaninchen.
Ein wunderbares Fell haben die Nutrias. Welches ich gestern gleich noch zum Gerben versendet habe. Viel zu Schade um es wegzuwerfen.