NRW - streunende Katzen

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anonym

Guest
Das mit den streunenden Katzen ist für die Jäger eine undankbare Situation:

Auf der einen Seite schimpfen die Meinungsmacher auf die Jäger, weil sie streunende Katzen erschießen, auf der anderen Seite erwartet die Mehrheitsgesellschaft stillschweigend, daß die Jäger die streunenden Katzen erschießen.

Wir Jäger sind so dumm und spielen da mit.

Wir sollten all die vielen zigtausenden streunenden Katzen Deutschlands liebevoll mit täglichen Milchgaben anlocken (ein Milchshake aus 200 ml Vollmilch, 100 ml Schlagsahne, 100 Gramm Staubzucker), die Viecher liebevoll einfangen und bei den Behörden abliefern. Sollen doch diejenigen, die uns Jägern mit allerlei Vorschriften tagtäglich das Leben schwermachen, die Suppe auslöffeln. Dafür werden sie ja auch bezahlt. Die Tierheime werden sehr bald voll sein, und keine Katze mehr aufnehmen. Soll sich dann die gescheite Politik den Kopf zerbrechen, was mit diesen vielen zigtausenden Viechern zu geschehen habe.

Allerdings muß hier gesagt werden, daß der Jäger nicht jede einzelne Katze zur Behörde tragen soll. Denn die schicken dann den Jäger von Tür zu Tür, und lassen ihn stundenlang warten als Strafe, so daß er kein zweites Mal kommt.

Außerdem, wenn ein einzelnes Tier abgeliefert wird, hauen sie es nachher raus und sagen o jeh, das Fenster war leider offen, das tut mir aber leid . . .
Die sind ja nicht blöd, die lassen sich nicht schikanieren.

Ein kleiner Exkurs zu dieser Frage: mir ist einmal im Wald ein schöner, gepflegter, relativ junger Hund zugelaufen. Ich gab ihn bei der Polizei ab. An einem Sonntag. Zufällig kam dann zwei Stunden eine befreundete Familie zu uns auf Besuch, ich erzählte den Leuten und sie wollten sofort den Hund haben oder zumindest anschauen . . . wir gingen zur Polizei, der junge Beamte wurde sofort rot und gab verlegen zu, daß sie den Hund rausgeworfen haben.

Kann ich mir ja gut vorstellen, denn sollen die Beamten mit dem Streifenwagen einen Ausflug in die Großstadt zum Tierheim machen ?

Daraus folgt: Einzelübergaben bringen nichts, da schikanieren bloß die Beamten den Bürger, schicken ihn von Zimmer zu Zimmer, lassen ihn warten . . . und die Katzenviecher lassen sie dann ohnehin wieder laufen, spätestens dann, wenn die Tierheime voll sind

Nur eine Sammelübergabe (mehrere Lkw Ladungen voller Katzen) vor einer Öffentlichkeit (Fernsehen) ist effektiv. Siehe das in Beitrag # 7 entworfene lustige Szenario !

Und gleich die Tierschützerorganisationen zur feierlichen Übergabe miteinladen . . .

Die Politik hat ihr Katzenproblem stillschweigend zum Problem der Jägerschaft gemacht und wir sind so blöd und lassen uns instrumentalisieren – ohne Dank zu ernten. Spielen wir den Ball zurück und machen das Problem wieder zum Problem der PolitikerInnen und ihren Behörden
:lol:
 
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A

anonym

Guest
Beitrag # 8
Deutschland hat schon genug Sorgen, um Flüchtlinge und Asylanten satt- und unterzubringen.
Da spielen herren- und frauenlose Katzen sicher keine große Rolle.


Wahrscheinlich sagst Du die Wahrheit.
Aber ob die hohe Politik Manns genug bzw. Frau genug ist, das so offen vor laufender Fernsehkamera zu sagen ?

So ein Sager kostet auf einen Schlag hunderttausende Wählerstimmen

Wenn die Jägerschaft herrenlose Katzen Lkw weise vor dem Bundestach ankarrt, das ganze umrahmt von hysterischen Tierschützerinnen die daneben stehen, dann schau ich mir an, wie sich dann die Politik aus der Affäre ziehen will

Dann wird die Politik gute Miene zum bösen Spiel machen (hat ja gar keine andere Wahl), in den sauren Apfel beißen und mit süßlicher Stimme dafür danken müssen, daß diese armen Kreaturen vor dem Hungertod gerettet wurden. Kamera läuft !

Dann haben die die Viecher am Hals. Und was nun ? Alle Tierheime der Republik zusammen haben nicht die Kapazität, da auch nur ein Zehntel aufzunehmen. Vertilgen geht auch nicht, da achten schon die herbeigerufenen Tierschützerinnen darauf . . . die alle aussetzen geht auch nicht, das würde demjenigen bzw. derjenigen das Genick brechen

Der deutsche Jagdverband kann dann zu Verhandlungen hinter verschlossenen Türen kommen. Allerdings muß dann geachtet werden, wer im Verhandlungskomitee sitzt, damit sich da nicht einige ihre eigene Suppe kochen, und dann können wir Jäger mal einige Forderungen stellen

zB
Jeder Jäger hat das Recht, zwei Faustfeuerwaffen zu besitzen und eine davon zu führen

So macht man Lobbypolitik, meine Herren
 
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@Kastanienbaum

Jäger sind kraft Ausbildung auf einigen Gebieten recht sachkundig.

Anhand des hier von Dir abgesonderten groben Unfugs muss man allerdings fast zwangsläufig zur Erkenntnis kommen, daß Du weder sachkundig, noch ausgebildet, geschweige denn Jäger bist.
 
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Kastanienbaum hat Recht, die Katzen gehören zum Ordnungsamt oder zur Polizei. Je mehr, desto besser!
 
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Daimler1989

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Beitrag # 11



Sicher eine gute Idee !!

Ich weiß zwar nicht genau was Du mit dem runterscrollen meinst, aber die Idee ist bestechend gut. Allererste Sahne. Mal den Spieß umdrehen . . .
:biggrin:

ganz einfach: Wahlkreis 23 ist der vom Urheber des NRW-Gesetzesentwurfs, und da steht seine Adresse. Zum Katzenabgeben z.B. :biggrin:
 
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Kastanienbaum hat Recht, die Katzen gehören zum Ordnungsamt oder zur Polizei. Je mehr, desto besser!

Genau das hat er gerade nicht geschrieben.

Allerdings muß hier gesagt werden, daß der Jäger nicht jede einzelne Katze zur Behörde tragen soll. Denn die schicken dann den Jäger von Tür zu Tür, und lassen ihn stundenlang warten als Strafe, so daß er kein zweites Mal kommt.

Die gefangenen Katzen gehören als Fundsache immer zum Ordnungsamt. Dieses muss sich um das Fundtier kümmern (inkl. Abholung). Wenn die sich nicht kümmern, besteht Anspruch auf Aufwändungsersatz (einklagbar). Ignorieren geht also nicht. Wieder freisetzen auch nicht. (Na, wer wagt mal ein Blick ins Gesetz zum Thema 'Aussetzen von Tieren'?)
 
A

anonym

Guest
Beitrag # 20
Kastanienbaum hat Recht, die Katzen gehören zum Ordnungsamt oder zur Polizei. Je mehr, desto besser!


Wir Jäger sollten auf uns aufmerksam machen.
Soll sich die Behörde darum kümmern

Dann wird der Politik bald die Lust vergehen, die Jäger durch prekäre Gesetze auf Schritt und Tritt zu behindern
:lol:
 
A

anonym

Guest
Wenn die sich nicht kümmern, besteht Anspruch auf Aufwändungsersatz (einklagbar).


Ist halt nicht jedermanns Sache, wegen 3 Liter Milch und 2 Dosen Katzenfutter einen teuren Anwalt zu nehmen und die Behörde zu klagen

Weil der Anwalt will Vorauskassa
Und solche Verfahren dauern jahrelang, werden immer teurer

Und der Zeitaufwand für so eine Rechtssache ist enorm

Der einzelne Jäger bleibt da im Regen stehen . . . sinnvoll wäre meines Erachtens, wenn alle Kreisjägerschaften einen Katzenkarzer zur Verfügung stellen würden, wo man die Samtpfoten einsammelt und alle Wochen diese Fuhre weiterreicht. Zwei Zeugen mitnehmen und am besten gleich einen Anwalt. Die Kreisjägerschaft wird sich das leisten können

Oder gleich eine Sternfahrt nach Berlin organisieren, wo alle Kreisjägerschaften einen Lkw voll Katzen hinschicken. Wäre sehr öffentlichwirksam !

So viiele Lkw . . . alle voller Katzen . . . da wäre die Regenbogenpresse gleich zur Stelle, ebenso die Publikationen der Tierschützerorganisationen (alles nur Organisationssache, muß man halt zwei Tage vorher ankündigen), daher wohl auch das Fernsehen. Auf der Straße ein Spalier von hysterischen Tierschützerinnen, die die armen Katzerln bemuttern wollen.

In dieser Situation würde keinE PolitikerIn einer Regierungspartei es wagen, die Lkw-Fahrer mit ihrer süßen, aber hungrigen Fracht "dorthin zu schicken, wo der Pfeffer wächst"

Wie wir immer wieder sehen, ist es in einer Demokratie sehr wichtig, eine publikumswirksame Show zu inszenieren.


Das sollten auch mal die deutschen Jäger lernen, daß ihnen niemand für ihre Verdienste Dank entgegenbringt, und daß man eben Aktionen starten muß, um nicht übrigzubleiben . . .
 
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Moin

Genau, weil die Behörden und Politiker nicht so schlau sind und den ganzen Transport einfach mal mit dem Amtstierarzt weit vor Berlin wegen der Tiertransportverordnung stilllegen. Irgendwas werden die finden, und seien es fehlende Papiere.
Und dann stehen die Jäger als Tierquäler da, welche die armen kleinen Kätzchen über all zusammenraubten um sie für einen PR-Gag zu missbrauchen. ^^

Auch wenn die Idee mit Katzen und der lieben Bundesraute durchaus was sehr erheiterndes hat :D



Waidmannsheil

Meetschloot
 
A

anonym

Guest
Die Tiertransportverordnung regelt den Transport von Nutztieren durch Transportunternehmer.

Nun sind diese Katzen weder Nutztiere, noch sind Jäger Transportunternehmer, wenn sie mal mit einem gemieteten Lkw fahren. Insbesondere haben sie keine Gewinnabsicht und sind daher keinesfalls als Unternehmer im Sinne des Gesetzes zu qualifizieren

Aber ich werde mir Deinen Einwand durch den Kopf gehen lassen und mit meinen Kollegen nochmals genau besprechen

Alle möglichen Gruppen machen Aktionen. Die Radfahrer demonstrieren oft und legen ganze Hauptverkehrsadern lahm, ohne viel zu fragen.

Aber der deutsche Jäger ist extrem obrigkeitshörig. Wenn die Obrigkeit jagdfeindlich eingestellt ist, ist so was fatal. Denn die derzeitige Obrigkeit wird dem Jäger keineswegs seine Rechte auf dem Kissen nachtragen
 
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Moin

Glaube mir, das ist mir alles sehr wohl bewusst, ich lerne diesen ganzen hübschen Kram nämlich grade :D Ich hatte nur grade vereinfachend diesen Begriff genutzt um auf irgendeine (x-beliebige, bestimmt existierende) Verordnung oder Gesetzeslage hinzuweisen, die einen bei so einer Aktion genau das Gegenteil erreichen lassen würde.
Nämlich statt den Politikern die Jäger dumm dastehen lassen.



Zur Not verweise ich dann noch auf meine Signatur ;-) ;-) ;-)
(Und wenn jemand wirklich eine solche ,,Katzen-Transport-Aktion, KTA´´ erfolgreich durchziehen würde, er hätte meinen größten Respekt!)


Waidmannsheil

Meetschloot
 
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A

anonym

Guest
Selbstverständlich muß man so eine Aktion generalstabsmäßig planen, unbedingt ist die Beiziehung eines im Tierschutzrecht versierten Fachanwalts erforderlich. Ist ganz klar. Da darf man nichts, aber schon rein gar nichts dem Zufall überlassen, da muß alles 'wasserdicht' sein bei so einer aufsehenerregenden Aktion.

Eine Stunde Fachberatung bei einem Staranwalt in der Innenstadt (sogenannter Asphalthai) kostet etwa 2000 Euro.
Ein zweistündiges Beratungsgespräch wäre sicher erforderlich.
Dann muß man die Sache eine Woche setzen lassen, damit sich der Anwalt weiter Gedanken darüber macht, Kollegen befragt, in die Literatur schaut, Judikate ansieht . . . und dann nochmals ein zweistündiges Beratungsgespräch. Also vier Anwaltsstunden muß man da schon anberaumen, macht 8000 Euro. Für den deutschen Jagdverband eine Kleinigkeit. Wäre mal sinnvoll angelegtes Geld. Nicht irgendwelche Vereinsjuristen, die sich zwar im Jagdrecht, aber nicht im Tiertransportrecht auskennen, sollen das planen, sondern eben ein guter und teurer Fachanwalt, damit die Politik keine Chance hat, mit ihren beamteten Juristen das zu torpedieren . . .

Wäre interessant, hier im Wege des Forums die ungefähre Stimmung des deutschen Jägers zu diesem Thema zu erkunden.

Kann ja durchaus sein, daß der deutsche Jäger seine Ruh haben will.
Aber dann will ich nie mehr ein Raunzen hören, daß der deutsche Jäger soo arm ist und von niemand Ernst genommen wird

:lol:
 
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25 Dez 2006
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5.348
das Ganze hat einen kleinen Fehler.
der deutsche Jagdverband hat eben nicht das Geld
 
A

anonym

Guest
...
Wäre interessant, hier im Wege des Forums die ungefähre Stimmung des deutschen Jägers zu diesem Thema zu erkunden.

Kann ja durchaus sein, daß der deutsche Jäger seine Ruh haben will.
Aber dann will ich nie mehr ein Raunzen hören, daß der deutsche Jäger soo arm ist und von niemand Ernst genommen wird

:lol:

So ist das aber leider!
Es ist die Angst vor der eigenen Courage... :cool:

Ich finde die Idee einfach super... :thumbup:
 

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