NRW Nabu-Vorsitzender fordert WuH Chefredakteur zum Rücktritt auf

[andreas_r]

Jedenfalls hat die Appeasement-Politik des LJV Baden-Württemberg die Jagdgesetznovelle nicht verhindern können. Vielleicht wären deutliche Worte und Aktionen, wie sie momentan aus NRW zu vernehmen sind, besser angebracht gewesen.

Man
Kann hier von den Bayern viel lernen.. gestern abend war eine Diskussion im Fernsehen über Schneekanonen etc.... die Dame von den Grünen hat nur pauschale Argumente dagegen (Klimawandel usw usw gebracht), die örtlichen Unternehmer Landwirte und Hoteiliers hatten Fakten Zahlen und eine Prise "gscherheit" dabei...(ein Landwirt hat sich voll für die Schneekanonen ausgesprochen da die Wiesen vol bedeckt sind, und auf die Frage nach dem Energieaufwand ganz locker mit dem Vergleich gekontert daß der Betrieb weniger verbraucht als ein Flug nach Mallorca... das sauertöpfische Gesicht dann ging mir runter wie öl)
Entsprechend hatte die Dame im Saal eine schweren Stand und außerhalb wohl auch...
Ergo: mehr A.. in der Hosen gegenüber Dampfplauderern hilft

 

[basti]

....und auf die Frage nach dem Energieaufwand ganz locker mit dem Vergleich gekontert daß der Betrieb weniger verbraucht als ein Flug nach Mallorca... das sauertöpfische Gesicht dann ging mir runter wie öl)...

"Kaum jemand kritisiert die Luftfahrt so heftig wie die Grünen. Eine unveröffentlichte Studie zeigt jetzt: Ausgerechnet die Wähler der Ökopartei steigen am liebsten ins Flugzeug."

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...r-halten-rekord-bei-flugreisen-a-1002376.html

Tja,...:roll:

basti

 

[Perdixeinbürgerer]

Wasser predigen und Wein saufen, und von denen lässt man sich Scheibchenweise die Rechte nehmen

 

[spezialist]

Ein paar Anmerkungen dazu, WIE man RICHTIG verhandelt:

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Strategie-des-Bahnsinnigen-article13923506.html

"...
Deutschland ist vom Lokführer-Streik gefrustet. Die Medien diffamieren GDL-Chef Weselsky als Verrückten. Doch der Gewerkschaftsboss ist kein Irrer. Er verhält sich völlig rational: Rücksichtslose Härte ist unmoralisch. Aber die beste Strategie.
...
Weselsky ist nicht verrückt. Jedenfalls nicht, wenn man sein Verhalten mit dem Nutzen erklärt, den er aus seinen Entscheidungen zieht. Diese Verhalten-Nutzen-Abwägung folgt den Gesetzen der Spieltheorie, mit der Wissenschaftler seit den 70er Jahren Entscheidungen zu erklären versuchen.
...
Danach handelt Weselsky völlig rational. Der Grund für seinen Widerstand liegt nicht in ihm, sondern in der Struktur des Konflikts: Der GDL-Boss weiß, dass er auch in künftigen Tarifkämpfen mit der Bahn verhandeln wird. Und denkt deshalb beim Bahnstreik heute schon an morgen: Er versucht sich einen Ruf der Härte aufzubauen, um in der Zukunft mehr zu erreichen.
...
Trotzdem ist es in ihrer Entscheidungssituation rational, nie nachzugeben. Sie sind in Konflikten gefangen, die lange dauern werden. Und erhoffen sich Zugeständnisse in der Zukunft, indem sie heute Härte zeigen. Ich lenke nicht ein, signalisieren sie. Damit ihre Gegner wissen, dass sie Entgegenkommen beim nächsten Mal gar nicht erst zu erwarten brauchen.
...
Die vermeintlich irren Piloten und Lokführer sehen die unmittelbaren Kosten des Streiks als langfristig profitables Investment in ihre Verhandlungsmacht. GDL-Boss Weselsky macht es wie ein abgebrühter Pokerspieler: Er spielt jetzt alles oder nichts, damit die Bahn sich in der nächsten Runde gar nicht erst traut, ihn herauszufordern. Denn für Weselsky sind die Kosten, die er heute tragen muss, kleiner als der Nutzen, den er morgen davon hat.
...
Einen Haken hat die Sache jedoch: Das Säbelrasseln muss unbedingt glaubwürdig sein. Weselsky muss den Kampf mit der Bahn überstehen, um in die nächste Runde zu kommen. Niemand darf ihn entlarven, falls er blufft. Er muss dem Druck standhalten.
...
Die Bahn ist am Zug: Sie muss den Clinch mit dem GDL-Boss von kommenden Verhandlungen entkoppeln. Sie muss Weselsky klarmachen, dass sie die Existenz seiner Gewerkschaft in der Zukunft nicht antasten wird, wenn er heute einlenkt.
"

SO verhandelt man, und deshalb war es z.B. in NRW vom LJV nur dumm und unprofessionell, mit den Protesten zu warten (und sogar andere wie die 1000 Hörner zu behindern), bis der jetzige Entwurf des "Jagd"gesetzes draussen war.
Je weiter solche Prozesse fortgeschritten sind, desto schwerer sind sie zu beeinflussen.

Gilt übrigens auch für BaWü :
http://forum.wildundhund.de/showthread.php?92920-Jagdgesetz-BaWü-Jetzt-gehts-los!/page21 #314 29.03.2014, 22:38

Da hilft nur konsequenter und KOMPROMISSLOS hinhaltender politischer Widerstand um diesen ideologisch motivierten Quatsch bis zur nächsten Landtagswahl (Frühjahr 2016) aufzuhalten.
Wobei ich dem betroffenen LJV das dazu notwendige Rückgrat aber eher nicht zutraue.

 

[Katja Triebel]

Danke für den link und den Hinweis, mir ist besonders ein Kommentar, ein wirklicher Premiumbeitrag, den ich hier reinkopiere.

Detlef Riechert hat hier auch schon im Nachbarfaden http://forum.wildundhund.de/showthread.php?97184-Zwei-Seiten&p=2171434&viewfull=1#post2171434
geschrieben, aber sein kompletter Kommentar soll nicht untergehen:

CdB

Mit seiner Erlaubnis haben wir diesen Leserbrief heute ebenfalls publiziert und im sozialen Netz verteilt.

Detlef Riechert schrieb einen Leserbrief bei “Natürlich Jagd”, den wir veröffentlichen dürfen.

Heiko Hornung, Chefredakteur der Jagdzeitschrift “Wild & Hund”, monierte, dass die Entwürfe der Jagdnovellen in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen häufig das Wort „Ermächtigung“ beinhalten und erinnerte an die Anfänge des Dritten Reiches. Presse und Grüne empörten sich darüber und der Landesjagdverband Baden-Württemberg distanzierte sich sofort. Hier folgt nun Detlefs Meinung:

Warum Vergleiche mit der Geschichte erlaubt sein müssen!

http://german-rifle-association.de/warum-vergleiche-mit-der-geschichte-erlaubt-sein-muessen/


Hier im Netz: https://de-de.facebook.com/GermanRifleAssociation/posts/605302749574238

 

[Mohawk]

Moin!

Ein paar Anmerkungen dazu, WIE man RICHTIG verhandelt:

Probleme mit dem Ansatz:

1 - Ohne echtes, auch schmerzhaft empfundenes Druckmittel ist so eine Sturheit ähnlich wirkungsvoll wie Luft anhalten bei kleinen Kindern.

2 - Die mögliche Änderung der Rahmenbedingungen muss "eingepreist" werden. Oder glaubt irgendwer Herr W. hätte den Streik Samstag beendet ohne dass man ihn von entscheidender Stelle daran erinnert hat, dass man Gesetze ändern kann wenn Rechte missbraucht bzw. ohr exzessiver Gebrauch als Missbrauch empfunden werden? :roll:

Mit einer bloßen Kopie deiser Taktik kommen wir Jäger IMHO nicht weiter.

Viele Grüße

Joe

 

[anonym]

Jedenfalls hat die Appeasement-Politik des LJV Baden-Württemberg die Jagdgesetznovelle nicht verhindern können. Vielleicht wären deutliche Worte und Aktionen, wie sie momentan aus NRW zu vernehmen sind, besser angebracht gewesen.

Wer den Grünen die Hand reicht ist morgen Würmerfutter. Das eint alle faschistischen oder sozialistischen Systeme.

 

[spezialist]

Moin!
Probleme mit dem Ansatz:
1 - Ohne echtes, auch schmerzhaft empfundenes Druckmittel ist so eine Sturheit ähnlich wirkungsvoll wie Luft anhalten bei kleinen Kindern.
2 - Die mögliche Änderung der Rahmenbedingungen muss "eingepreist" werden. Oder glaubt irgendwer Herr W. hätte den Streik Samstag beendet ohne dass man ihn von entscheidender Stelle daran erinnert hat, dass man Gesetze ändern kann wenn Rechte missbraucht bzw. ohr exzessiver Gebrauch als Missbrauch empfunden werden? :roll:
Die GDE hat ihr wichtigstes Ziel erreicht - der Streik wurde für rechtmässig erklärt. Aus dieser Position heraus war die Verkürzung des Streiks dann sinnvoll und hat eine gute Grundlage für weitere Verhandlungen geschaffen - denn sie können jetzt sofort wieder mit Streiks beginnen, das ist ein ziemlich gutes "Argument".

Mit einer bloßen Kopie deiser Taktik kommen wir Jäger IMHO nicht weiter.
Mit einfachen Kopien kommt man selten weiter, das Vorgehen muss im Detail immer an die spezifischen Voraussetzungen angepasst werden, hier geht es um das Prinzip.
Viele Grüße Joe

Den Einwand habe ich erwartet.
Man sollte sich aber auch nicht kleiner machen, als man ist.
Oder wenn es nützlich ist, auch mal die Taktik von Fröschen und Kröten kopieren, die sich aufblasen, um grösser zu erscheinen. :roll:

Und es gibt jede Menge Möglichkeiten, Druck auszuüben, wenn man kreativ denkt !
Z.B. hat es Rummel sicher nicht gefreut, dass seine geplante Selbstdarstellung mit dem lächerlichen EEA hier nicht wunschgemäss geklappt hat :

Jäger blasen zur Attacke gegen Remmel
Kreis Warendorf / Telgte (ae) - Massenauflauf am Mittwoch vor dem Bürgerhaus Telgte. Vor dem Veranstaltungsgebäude, in dem am Frühabend der „European Energy Award“ vergeben werden sollte, hatten sich 350 Jäger versammelten. ...

http://www.die-glocke.de/lokalnachr...mmel--b38551b6-5546-4188-a877-4fef83d4ad3a-ds :thumbup: basti

Wenn mehr solcher Aktionen VOR der Veröffentlichung des Gesetzentwurfes gelaufen wären, wäre der Entwurf sicher akzeptabler ausgefallen.
Aber um es positiv zu sehen : Vielleicht wachen jetzt die anderen LJV´s auf, wenn NRW und BW so richtig eingeschenkt wird.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass MS und der restliche Vorstand des LJV NRW so schnell wie möglich abgesetzt werden müssen.

 

[Katja Triebel]

Im übrigen bin ich der Meinung, dass MS und der restliche Vorstand des LJV NRW so schnell wie möglich abgesetzt werden müssen.

Ich stamme aus Berlin und hatte den LJV NRW nur in einer Sache kennengelernt: Ablehnung der 1000 Hörner in Düsseldorf vor 2 Jahren.

Seitdem hat MS und der restliche Vorstand was gelernt: Grün verscheißert die Jäger, weil sie die Jäger hassen. Ein Gespräch auf Augenhöhe ist nicht möglich.

Da war der Entwurf und vorher die geleakten Äußerungen des Staatssekretärs, die die Glocken schrillen ließen.

Diesmal hatten sie jedoch vorgearbeitet. Sie hatten sich schon VOR Vorlage des Entwurfs mit den anderen Landvereinen vernetzt und konnten schnell ein Positionspapier veröffentlichen, hinter dem 500.000 Mitglieder stehen.

Sie hatten schon die Regionalkonferenzen angesetzt, ohne wirklich zu wissen, was in dem Entwurf steht.

Wer MS und den Justiziar live gesehen hat, wie sie sich von Regionalkonferenz zu Regionalkonferenz gesteigert haben. Wie sie nicht klein beigeben bei den 15 strittigen Punkten. Wie sie Zustimmung von der SPD (und natürlich Opposition) bekommen bzw. Zweifel beim größeren Regierungspartner sähen, weil die Jagdargumente griffig und nicht polemisch sind. Und welche Worte - richtige Kampfworte - MS auf dem Podium nutzt, der möchte nicht, dass dieser Vorstand zurücktritt.

Ich gestehe jedem Vorstand zu, lernfähig zu sein.

Und die Parole „Für Land und Leute. Schluss mit den Verboten“ ist einmalig gut.

Von daher unterstütze ich virtuell den aktuellen Vorstand. Hut ab!

 

[Bachstelze]

Gefällt mir.

}:-\
B

 

[Pancho]

Ein paar Anmerkungen dazu, WIE man RICHTIG verhandelt:

........

SO verhandelt man, .......

....versucht man zu erpressen - das ist etwas anderes!

 

[Wild(e)sau]

Um verhandeln zu können muss man immer etwas in der Hand haben das der Gegenüber haben will.
Im Beispiel der GDL ist es eben die Arbeitskraft der Lokführer.
Klar ist es in gewisser Form "Erpressung" aber darauf beruht jede Verhandlung.

Und das fehlt uns Jägern meistens. Wir haben nichts in der Hand mit dem wir die Politik unsererseits unter Druck setzen könnten.

 

[basti]

Um verhandeln zu können muss man immer etwas in der Hand haben das der Gegenüber haben will.

...oder auf gar keinen Fall haben will.

Die Verantwortung für irgendetwas zum Beispiel.

basti

 

[Daimler1989]

...oder auf gar keinen Fall haben will.

Die Verantwortung für irgendetwas zum Beispiel.

basti

richtig. Und ich glaube, da gibts genug, wofür später beim Bürger keiner den Kopf hinhalten will. Rumliegendes Fallwild, Tierseuchen, mehr Wildunfälle, Sauen auf dem Friedhof etc. Muss man mal dem Bürger verklickern, dass JEDER vom Thema Jagd potenziell betroffen ist - auch wenn er keine Katze hat, seinen Hund nicht frei laufen lässt, nur Gemüse isst und in der Stadt wohnt. Und dass es JEDEM potenziell Ärger machen kann, wenn die Jägerschaft mal keine Lust mehr hat, sich madig machen zu lassen und ihre Tätigkeit zurückfährt/einstellt. Jungs und Mädels, ran an Eure Lokalzeitungen...

 

[Katja Triebel]

Daran arbeiten wir - und auch FACE, DJV u.a. : der Benefit des Waffenbesitzes.

So etwas gibt es bisher in Deutschland nicht. Hier wird immer nur über die Gefahren gesprochen.

Um uns nicht zu entzweien, sondern gestärkt da zu stehen, ist es wichtig, dass dieser Benefit nicht einseitig nur Jagd, nur Sport oder nur Waffen aufzeigt, sondern das ganze drum herum.

Die Briten haben es gerade gemacht: 12 Monate lang wurden über 1500 "Stakeholder" befragt und die Infos zusammen gestellt.

Im Englischen wird Jagd auch als Shooting beschrieben (Field Sport).

• Shooters spend £2.5 billion each year on goods and services
  
• Shooting is worth £2 billion to the UK economy (GVA)
  
• Shooting is involved in the management of two-thirds of the rural land area
  
• There are 4 million (est) airgun owners – of which 1.6 m shoot live quarry
  
• 600,000 people in the UK shoot live quarry, clay pigeons or targets
  
• Shoot providers spend nearly £250 million a year on conservation
  
• Shooters spend 3.9 million work days on conservation – that’s the equivalent of 16,000 full-time jobs
  
• Two million hectares are actively managed for conservation as a result of shooting
  

Oben im Sprachtool kann man sich den Text auf Deutsch übersetzen lassen.
http://www.face.eu/about-us/resources/news/survey-highlights-value-of-shooting-in-the-uk


Auch die EU war ziemlich perplex, als die AFEMS bei der letzten Konferenz im Oktober mal den Wert der Waffen, Jagd, Sportschießenbranche auflistete.

The European Civilian Firearms and Ammunition Sectors

• Production of firearms in the EU27 in 2012: 2,256,658 units (of which 1,424,973 short guns)
• 1,800 manufacturers, 200 distributors and 14,000 retailers and over 300,000 collectors in Europe, whose business is totally or largely dependent on the hunting or recreational shooting market
• Thousands of small and medium-sized enterprises
• 40 billion Euro of economic activity generated annually by hunting and shooting activities
• 580,000 jobs supported by hunting and shooting activities
• Over 10 million law-abiding and responsible citizens
  

http://ec.europa.eu/dgs/home-affair...fems_the_added_value_of_eu_legislation_en.pdf


Tut mir leid für das Englische, aber ich selber kann es flüssig lesen und habe keine Zeit, das auf Deutsch für einen Forumsbeitrag zu übersetzen.


Wenn jetzt jedes Land das gleiche machen würde wie UK, dann wäre die gesamte EU noch platter. Die Amis erzählen schon lange, wieviel Geld die Jagd für den Naturschutz bezahlt. Die UK hat oben die 250 Mio. Pfund genannt. Bin mal gespannt, was für die gesamte EU für ne Zahl rauskommen würde.