NRW: Kabinett beschließt Entwurf des Ökologischen Jagdgesetzes

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Wahltechnisch machen wir bei einer Wahlbeteiligung von 50% wenn 100% der Jäger Wählen aber nunmal nur 1,1% der Gesamtstimmen aus (Bundesweit gesehen).
Was für einen politischen Druck will man da aufbauen?

Gegenfrage: Bei 17 Millionen Ossis gehen 100.000 am letzten Montag auf die Straße. Haben die nichts erreicht ? Ich wette,wenn in Sachsen irgenso ein Remmel mit solchen Ideen gekommen wäre,wär der schon lange weg gefegt vom ministerialen Fenster.Die APO-Methoden der damaligen grünen Bewegung im eigenen Land hat man ja auch schon bei Euch vergessen ! Man kann nur hoffen,daß die Jägerschaft in NRW und Bawü schnell erkennt,wie man solche Probleme löst oder macht Euch weiter in die Hosen und labert,bis ihr Remmels Gesetz bekommen habt !!!:evil:
 
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ich glaube in diesen gesamten Diskussionen wird die Realität ausgeblendet.

Die Jägerschaft ist gar nicht in der Lage ......
Nein, in der Diskussion wird etwas ganz anderes (auch von uns) ausgeblendet, nämlich die Tatsache, dass die Betroffenen nicht "wir Jäger" sind, sondern die Eigentümer (!) des Jagdrechts.
Deren Rechte werden angegriffen, nicht unsere! Wir können pachten oder nicht - aber die Grundeigentümer können sich der Entwertung ihres Jagdrechts nicht entziehen.

Nochmals: direkt betroffen sind die Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer in NRW, denen der Gesetzgeber den Wert ihrer Jagden herabsetzt.

Ein "NRW-Jäger" hat ja schließlich einen Jagdschein, der in allen Bundeländern gilt - er muss also nicht zu den rot-grünen Bedingungen jagen.

basti
 
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(...) Er wird entspannt weiter Präsident bleiben, ein hervorragendes Gehalt für schlechte Leistung beziehen und parallel in seiner Anwaltskanzlei arbeiten, (...)


Bei Deinem Herumgeprolle hier gegen unseren LJV-Präsidenten bist Du noch immer die Antwort auf die Frage schuldig, woher und in welcher Höhe er Bezüge für seine Tätigkeiten für den LJV-NRW bezieht. Solltest Du das nicht an Hand von Fakten belegen können, unterlasse doch diese dann mehr als schäbige Polemik zukünftig.

Beste Grüße,
Schnepfenschreck.
 
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Ein "NRW-Jäger" hat ja schließlich einen Jagdschein, der in allen Bundeländern gilt - er muss also nicht zu den rot-grünen Bedingungen jagen.

Genau,

und die durch den migrierenden NRW-Jäger freiwerdende Jagd wird kurzerhand an die schlange stehenden Holländer verpachtet. Bei denen ist alles nämlich noch viel beschissener als bei uns.

Also - alles nicht so schlimm. Deswegen pennen auch die hiesigen Eigentümerverbände offenbar tief und fest.

}:-\
B
 
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Die Jagd hätte beste Chancen auf Sympathien aus breiten Bevölkerungsschichten und damit einen entsprechenden Rückhalt und Autorität (unabhängig davon ob als eigene Partei oder als ernstzunehmende Interessengruppe), wenn sie als Interessenvertreter der GANZEN heimischen Tierwelt kompetent, glaubwürdig und zeitgemäss erscheinen würde. (Stichwort ARTENreicher Wildbestand ...)
Das funktioniert aber natürlich nicht, solange sich nicht wenige lautstark als egoistische Schalenwildmäster und Geflügelzüchter - noch dazu z.B. von ostasiatischen Unterartenbastarden präsentieren, die zum Schutz ihrer gepachteten Streichelzoos am liebsten rücksichtlos ev. konkurrierende einheimische Arten verfolgen würden und mit einer solchen fachlichen Geisterfahrt das Image und die Aussenwirkung versauen.
Die Wolf- und Habicht- (und Luchs-) threads liefern das dazu passende Anschauungsmaterial ... ;-)

Wer sich so verhält, verspielt seine Autorität und Glaubwürdigkeit, öffnet die Flanken für NANU & Co., verliert einen Grossteil der Arten im Jagdrecht und bekommt "ökologische" Jagdgesetze vorgesetzt.

Stimmt!

Das erzähle ich schon seit Jahren, es kommt aber nicht an. Dafür kommt nun die Quittung an.
 
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Nein, in der Diskussion wird etwas ganz anderes (auch von uns) ausgeblendet, nämlich die Tatsache, dass die Betroffenen nicht "wir Jäger" sind, sondern die Eigentümer (!) des Jagdrechts.
Deren Rechte werden angegriffen, nicht unsere! Wir können pachten oder nicht - aber die Grundeigentümer können sich der Entwertung ihres Jagdrechts nicht entziehen.

Nochmals: direkt betroffen sind die Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer in NRW, denen der Gesetzgeber den Wert ihrer Jagden herabsetzt.

Ein "NRW-Jäger" hat ja schließlich einen Jagdschein, der in allen Bundeländern gilt - er muss also nicht zu den rot-grünen Bedingungen jagen.

basti

So ist es. Die Inhaber der Jagdausübungsrechtes leben oft von ihrem Grund und Boden und die Art der Jagdausübung hat nicht selten direkten Einfluß auf die Nutzungsmöglichkeiten und Erträge aus dem Grundeigentum. Hier Allianzen zu schließen, sollte bei den Jagdverbänden eigentlich naheliegen, scheitert aber leider an deren Zielsetzungen, die sich doch deutlich von denen der Grundeigentümer unterscheiden.
 
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So ist es. Die Inhaber der Jagdausübungsrechtes leben oft von ihrem Grund und Boden und die Art der Jagdausübung hat nicht selten direkten Einfluß auf die Nutzungsmöglichkeiten und Erträge aus dem Grundeigentum. Hier Allianzen zu schließen, sollte bei den Jagdverbänden eigentlich naheliegen, scheitert aber leider an deren Zielsetzungen, die sich doch deutlich von denen der Grundeigentümer unterscheiden.


Du hast aber schon den Lifestream am Dienstag gesehen?

Oder die Rede vom Vorsitzenden des Aktionsbündnis Forum Natur mitbekommen, oder?

Was du hier kritisierst, ist genau das, was die Verbände gerade machen.


„Die nordrhein-westfälische Regierung verachtet das Land. Die Grenzen sind erreicht, couragierte Gegenwehr ist notwendig“, sagte Philipp zu Guttenberg, Vorsitzender des Aktionsbündnisses Forum Natur mit sieben Millionen Mitgliedern der deutschen Landnutzerverbände auf der 5.Regionalkonferenz in Bielefeld am 18.November 2014. Die Rede des Vorsitzenden findet man hier ab 19:25 auf dem Livestream

Hier die Rede: http://german-rifle-association.de/rot-gruener-gesetzesentwurf-ein-unverdaulicher-suppenwuerfel/

Entweder den gesamten Lifestream anschauen, oder mal im Live-Ticker reinschauen. Am Anfang werden alle begrüßt - auch FACE, CIC, Falkner, Gebrauchshunde, Berufsjäger uvm.
 
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anonym

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Jedes Volk bekommt die Regierung, die es verdient. Das gilt auch für Verbände. Wenn der LJV eben niemand anders hatte, dann spiegelt das die Verbandswirklichkeit ab. Was in NRW passiert ist mir ziemlich egal und was der LJV in NRW macht, wirklich komplett wurscht, ...


Diesen Beitrag fand ich bisher am treffendsten. Genau so läuft es in einer Demokratie. Leute in NRW, es ist EURE von EUCH gewählte Vertretung, Eure Regierung. Es nutzt nichts, wenn man jetzt die faulen Tomaten schmeißt, die Sache ist durch.
 
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Du hast aber schon den Lifestream am Dienstag gesehen?

Oder die Rede vom Vorsitzenden des Aktionsbündnis Forum Natur mitbekommen, oder?

Was du hier kritisierst, ist genau das, was die Verbände gerade machen.




Hier die Rede: http://german-rifle-association.de/rot-gruener-gesetzesentwurf-ein-unverdaulicher-suppenwuerfel/

Entweder den gesamten Lifestream anschauen, oder mal im Live-Ticker reinschauen. Am Anfang werden alle begrüßt - auch FACE, CIC, Falkner, Gebrauchshunde, Berufsjäger uvm.

Ich kritisiere das nicht, aber solange der LJV ernsthaft Rotwild flächendeckend will, füttern mag, den Winterock für ein Grundübel hält, Zwangshegegemeinschaften will usw, solange wird das keine Allianz mit Herzblut sondern höchstens eine fallweise partielle Zusammenarbeit, die nicht weit trägt.
 
A

anonym

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Schnepfendreck, laß das mal mein Thema sein, wie ich mit diesem Herren umgehe. Zum Gehalt, das ist nicht mein Hauptthema, ich denke wir sind uns alle einig wo der Fehler liegt. Übrigens, wenn der LJV nicht auf meine brieflichen Anfragen diesbezüglich reagiert, dann kann man sicher sein, dass sein Gehalt recht hoch ist. Wie wäre es, seitens des Pressereferenten zu schreiben, Hr Bindestrich bekommt nur eine Aufwandsentschädigung für km, ählnlich der eines Stadtrates. Ja, gegenüber Mitgliedern besteht diesbezüglich einer Auskunftspflicht, oder siehst Du das anderes, der aber nicht nachgekommen wird. Was schade ist, denn zu den anderen Themen wird mir schriftlich geantwortet. Ein Schelm wer Böses dabei denkt. Aber Mr. Schnepfendreck, die Tatsache das er aussreichend Geld bekommt (und beweis mir mal das Gegenteil) ist nicht das Hauptproblem und Du weißt das. Gehalt ist nur ein Nebenkriegschplatz, dass Problem ist ein Anderes. Und wo ist es Rumgeprolle wenn man seinen LVJ Vorsitzenden kritisiert "in Sachen" Strategie, Handlungsweisen und Persönlichkeit. Das muß dieser Mensch schon aushalten, wer Fehler macht sollte auch die Konsequenzen tragen und das macht er nicht. Aber ich verstehe das Du mit den Handlungsweisen von ihm einverstanden bist, ihn als Menschen schätzt etc., und das ist auch gut so, sollst du ja auch kann, werd und darf ich Dir nicht absprechen, ich sehe es halt anderes und werde nicht müde diesen Herren auf den unterschiedlichen Ebenen weiter zu kritisieren. Und ich wiederhole es gebetsmühlenartig; wer Fehler macht muß bestraft werden! Setze mich doch auf meine Speerliset und schon brauchst Du mich nicht mehr zu lesen. Gaaaanz einfach. Immer entspannt bleiben, es geht ja nur um unsere Passion.
 
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...Was du hier kritisierst, ist genau das, was die Verbände gerade machen...

Das sehe ich nicht so. Was gerade versucht wird, sind imho nur oberflächliche Allianzen zur Schadensbegrenzung.

Ein wirklicher Schulterschluss sähe anders aus und da trifft OVS Kritik natürlich zu, dass Jägerlobby in der Vergangenheit zu wenig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Flächeneigentümer und Bewirtschafter eingegangen ist. Insbesondere die Kontraposition zur Forstwirtschaft in Zeiten der höchsten Schalenwildbestände seit deren Aufzeichnung ist m. E. ein großer Fehler.
 
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....dass Jägerlobby in der Vergangenheit zu wenig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Flächeneigentümer und Bewirtschafter eingegangen ist.
Wenn auf Seiten der Jagdgenossenschaften eine vergleichbare Jagd-Kompetenz wie bei "der Forst" anzutreffen wäre, gäbe es auch sicherlich schon einen ganz anderen Interessenausgleich.
Aber bisher wurde meist nur bauernschlau auf Pacht, Hasenessen und Wildschaden gelauert.

Insbesondere die Kontraposition zur Forstwirtschaft in Zeiten der höchsten Schalenwildbestände seit deren Aufzeichnung ist m. E. ein großer Fehler.
Hier ist die Forstwirtschaft ja meisten in der Lage, die jagdliche Bewirtschaftung in eigener --> Regie zu betreiben.

Und die Kleinwaldbesitzer haben dann eben Pech, wenn der Vorstand ihrer Jagdgenossenschaft keine Ahnung, kein Interesse, oder eben ganz andere Interessen (€€€) hat.

basti
 
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Wenn auf Seiten der Jagdgenossenschaften eine vergleichbare Jagd-Kompetenz wie bei "der Forst" anzutreffen wäre, gäbe es auch sicherlich schon einen ganz anderen Interessenausgleich.
Aber bisher wurde meist nur bauernschlau auf Pacht, Hasenessen und Wildschaden gelauert.


Hier ist die Forstwirtschaft ja meisten in der Lage, die jagdliche Bewirtschaftung in eigener --> Regie zu betreiben.

Und die Kleinwaldbesitzer haben dann eben Pech, wenn der Vorstand ihrer Jagdgenossenschaft keine Ahnung, kein Interesse, oder eben ganz andere Interessen (€€€) hat.

basti

So ist das. Und die richtig gearschten sind die Kleinwaldeigentümer inmitten einer Maisrapsweizenwüste. Deren Flächen sind das einzig jagdlich wertvolle, den Schadensersatz kassieren die Maisbarone.
 
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Ein wirklicher Schulterschluss sähe anders aus und da trifft OVS Kritik natürlich zu, dass Jägerlobby in der Vergangenheit zu wenig auf die Wünsche und Bedürfnisse der Flächeneigentümer und Bewirtschafter eingegangen ist.

Insbesondere die Kontraposition zur Forstwirtschaft in Zeiten der höchsten Schalenwildbestände seit deren Aufzeichnung ist m. E. ein großer Fehler.

Da stimme ich zu. Die Allianz hängt am Seidenfaden und benötigt Mediation, um dicker zu werden. Und die Jäger müssen mal runter von ihrem Anspruch: "mein Revier - meine Regeln".

Trotzdem ist das, was die Grünen in alten Bundesländern gerade leisten und was in die Eigentumsrechte der Betroffenen eingreift (Grundeigentümer und Pächter), eine Verletzung der Bürgerrechte.

Gemeinwohl vor Eigentum hatten wir im Dritten Reich und in der DDR.

Von daher geht Wald VOR Wild gar nicht.
 

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@waldgeist

Sei gegrüsst. Ich komme auch echt nicht mehr mit. Man, oh Man, ich weiß echt nicht mehr was ich sagen soll.

WH 50+
 

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