an alle, die mit Nolser Partition unzufieden sind die folgenden Ausführungen:, die 99,x Prozent, die hochzufrieden sind ( wie ich) können weghören:
Keine Jagdgeschoss wurde so oft auf Hochwild verwendet. Es war stets ein Premium-Geschoß. Auch früher doppelt so teuer wie einfache Konstruktionen. Am "Nosler" mußten / müssen sich alle nachfolgende Neukonstruktionen messen. Alle Großen Safari-Jäger schossen und schießen immer noch das PAR Geschoß. Wer es einmal erprobt hat, der wird hieran fest halten. Vorallem die amerikanischen Jäger loben u. lobten das PAR seit seinem Erscheinen. Der big game hunter and gun writer Elmer Keith war einer der allerersten, der die Vorzüge des Patitions-Geschosses erkannte und die hervorragende Wirkung stets lobtend hervorhob. Es gibt keinen big game hunter- arround the world - der wirkliche Mängel erkannte. Kritiker bemängeln: ab u. an unzureichende Präzision ( das ist Quatsch ). Ich habe im Leben das PAR in Hunderten v. Läufen getestet / erprobt. Es ist genau so viel oder wenig präzise wie all die anderen. Der eine Lauf verträgt es, der andere bringt keine Präzision zu stande. Es ist kein Match-Geschoß. Hierfür wurde es auch nicht entwickelt. Es ist ein big game bullet. Meine Erfahrung: es schießt nicht auf`s Pfennig-Stück. Aber das alte 5 DE-Mark-Stück schaft es immer. Das "PAR" wurde von zahlreichen großen Munitionsherstellern in ihre Hülsen verladen. Norma hielt dem PAR seit 1960 die Treue. Hirtenberger verlud das PAR ab 1965 bis zur Übernahme durch die RUAG . Und der Premium-Patronen-Hersteller FEDERAL verlud das PAR in unzähligen Kalibern. Und tut dieses immer noch. Auch Sako verlud - für wenige Jahre - das PAR. Selbst Winchester konnte sich dem Nosler nicht verschließen. Es gab Jahrzehnte nicht`s besseres. Als das Patent abgelaufen war, entwickelte der amerikanische Geschoßhersteller SWIFT das PAR weiter und nannte das Ergebnis A-Frame, "Blaser" verbesserte das PAR und nannte es CDP..! Norma verlud das PAR in in der gesamten Weatherby-Linie. Alle Weatherby Patronen ( welches Kal. auch immer ) waren und sind mit PAR erhältlich. Muniton mit PAR war / ist stets teuerer, als Vergleichsprodukte. Erst das PAR schöpte das hohe Leistungspotential aller Weatherby Patronen voll aus. Denn das PAR ist/war auch hohen Zielgeschwindigkeiten gewachsen. Je stärker das Wild, je mehr Widerstand dieser Kontruktion entgegengebracht wird, desto besser ist seine Wirkung. PAR erbringt auch im Vergleich mit modernsten Konstruktionen ( auch der Blei losen ) stets ein überaus hohes Maß an Penetration. Sein Eindringungsvermögen ( im ballistischen Zielmedium ) bewegt sich bei plus/minus 60 cm im Durchschnitt. D.h. im Klartext: nach 60 cm geht auch dem Nosler PAR die Puste aus. Dann steckt es im Wildkörper. Wer mehr wound channel will, der muß auf Konstruktionen zurück greifen, die als sogenannte "solids" bekannt sind. Früher nannte der Teutsche Jäger solche Geschosse einfach "Vollmantel". Diese solid`s dringen ( penetrieren ) einen vollen Meter und darüber im Wildkörper. Einsatz: Elefant u. buffalo.
Das Kal. 30-06 - das PAR - ist kein Rehwild Kaliber / Geschoß. Wer 30-06 auf unser zartes Reh verfeuert, der wird nie - absolut - zufrieden sein. Zu viel Wildbretzerstörung. Vorallem bei Treffern, wenn das Geschoss "Fleisch / Wildbret " in seiner Bahn vorfindet. Kugel Hand breit hinter`s Blatt. Die eine oder andere Rippe durch schlagen, die Lunge ebenfalls verletzt, dann mag es gehen. Dann hat das Geschoß einen überaus geringen Zielwiderstand. Bei hohem Zielwiderstand ist die Zerstörung stets entsprechend. Bei geringem Zielwiderstand ist der Ausschuß klein. Dann mag es gehen. Aber wann steht das Reh schon immer Brettl breit..? Oft wird doch der Rand der Blattschaufel auf Ein.-oder Ausschußseite gefaßt, und dann..."Gute Nacht Marie".
In den Nachkriegsjahren war es nicht Waidgerecht mit 8x57I(R)S auf Rehwild zu "funken" Aber die Teutschen Jäger waren froh überhaupt über eine Büchse zu verfügen. Die Jägerschaft stürzte sich auf die kleine 222 Remington. Kaum ein Teutscher Jäger konnte sich dieser kleinen Patrone verschließen. Die Lager waren gespalten. Die einen lobten die 222 über d. Grünen Klee, die anderen verteufelten das Spielzeugkaliber. Die Kritiker wanden der 222 den Rücken und griffen zu den klassischen Reh.- u. Gamskalibern 243 Win und 5,6x57. Im Hochgebirge fand die 6,5x57 mit 6 Gramm Teilmantel Verwendung. Alle "Drei" bringen auf Reh.- u. Gams optimale Leistung.Die Sache ist im Grunde ganz simple: viel Blei zerstört viel Wildbret, hohe Speed zerstört ebenfalls viel Wildbret, aber beides zusammen, Masse und Speed, das bringt dann Kinder Kopf große Ausschüsse. Welcher Jäger meint, er müsse mit 30-06, 8x57I(R)S und 9,3 mm auf das zarte Reh schießen, der soll mit diesem Schuß aus der Elefantenbüchse auf den berühmten Spatz glücklich werden. Tierschutz gerecht ist das sicherlich nicht. Doch jedem Tierchen sein Pläsierchen. Die Stücke Rehwild, die ich im Leben mit Kaliber > 7 mm be/ geschossen habe kann ich an den zehn Fingern abzählen. Das ist - für mich - unwaidmännisch.!
Wer unbedingt mit der 30-06 sein Rehwild vom Leben zm Tode befördern muß, der ist mit 180 grs. Partition noch am Besten bedient. Alle übrigen Konstruktionen sind nicht Wildbret schonender. Das PAR ist unter dieses Gesichtspunkte noch das kleinere Übel. Mit Waidmannsheil St.Hubertus