NLF: Private Jäger raus?

Registriert
4 Sep 2023
Beiträge
1.520
brauche ich nicht, weil Du einer derer bist, die einen Keil zwischen die "doofen" Jäger und die "allwissenden" Förster treiben. Ich trinke mit Förstern Bier und jage , mit Ihnen, gemeinsam, mal bei mir, mal bei Ihnen und etliches, was heute in Forsten läuft, geht mir gegen den Strich und nochmal, baut den Wald um, hat ja 40 Jahre super geklappt, schiesst alles tot und präsentiert Eure Erfolge einer staunenden Jägerschaft ☝️
 
Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
6.208
ist ein Landesforst, also eher Waldbewirtschaftung
Als logisch denkender Mensch, ist da keine Grauzone erkennbar, lediglich problematisch für Bretterzüchter ohne Empathie für die Fauna.
Wenn dem so ist, dann bin ich auf die kommenden Jahre gespannt in den übrigen LFV. Die sind gut vernetzt und bei so einem Thema sicher alle an der Lösung interessiert.
 
Zuletzt bearbeitet:

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.396
ist ein Landesforst, also eher Waldbewirtschaftung
Als logisch denkender Mensch, ist da keine Grauzone erkennbar, lediglich problematisch für Bretterzüchter ohne Empathie für die Fauna.
Du hast den kompletten Betrieb begangen? Respekt. Wieviel ha/Tag schaffst Du so? Streulage oder geschlossene Komplexe? Baumarten? Standortgüte?
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
893
brauche ich nicht
Das erklärt deine Qualitäts-Beiträge...

baut den Wald um, hat ja 40 Jahre super geklappt, schiesst alles tot und präsentiert Eure Erfolge einer staunenden Jägerschaft
Wird doch gemacht. Gibt so viele Beispiele, wie Jagd aus einer Kiefernwüste einen Strukturreichen Lebensraum (für übrigens deutlich mehr Wild als vorher) machen kann. Ob man das jetzt stramme Jagd oder polemisch "alles totschießen" nennt, ist egal. Währenddessen stehen in den meisten Privatrevieren eben Zäune...

Nicht "eines Jägers", sondern "einiger Jäger"!

Basti
Ok, einigen wir uns auf "viele Jäger".
 
Registriert
28 Feb 2001
Beiträge
14.272
Das erklärt deine Qualitäts-Beiträge...


Wird doch gemacht. Gibt so viele Beispiele, wie Jagd aus einer Kiefernwüste einen Strukturreichen Lebensraum (für übrigens deutlich mehr Wild als vorher) machen kann. Ob man das jetzt stramme Jagd oder polemisch "alles totschießen" nennt, ist egal. Währenddessen stehen in den meisten Privatrevieren eben Zäune...


Ok, einigen wir uns auf "viele Jäger".
Es liegt in der Verantwortung des Revierleiters, welche Sorte Jäger bei ihm einen JES bekommt. Wenn er nur "falsche" erwischt, muss er sich notfalls eines Headhunters bedienen, denn das es auch reichlich "gute" gibt, ist unstreitig.

Aber nur "mimimi , die sind alle doof" ist ein Zeichen von Schwäche.

Basti
 
Registriert
18 Mrz 2018
Beiträge
893
Es liegt in der Verantwortung des Revierleiters, welche Sorte Jäger bei ihm einen JES bekommt. Wenn er nur "falsche" erwischt, muss er sich notfalls eines Headhunters bedienen, denn das es auch reichlich "gute" gibt, ist unstreitig.

Aber nur "mimimi , die sind alle doof" ist ein Zeichen von Schwäche.

Basti
Da gebe ich dir prinzipiell Recht, außer bei dem Punkt, dass er "reichtlich gute" gibt.
Ich bin sehr viel in den Kreisen des örtlichen Forstbetriebs unterwegs (im Grunde selbst als Privatjäger) und ja, da gibt es auch viele Private, die einen tollen Job machen und vor denen ich großen Respekt habe. Auch gibt es da viele Revierleiter, die sich sehr viel Mühe bei der Auswahl der Pirschbezirkler und Drückjagdteilnehmer geben.
Am Ende findet man aber nie genug von diesen guten Leuten, um die Flächen abzudecken, zumindest nicht in einem akzeptablen geographischen Umkreis. Bei den Drückjagden kann man dem noch einigermaßen entgegenwirken, indem man sie in deutlich kleinerem Rahmen in mehreren Trieben veranstaltet oder sich die Leute von weiter weg ranholt. Aber in Pirschbezirken hat man eben auch einen guten Anteil Blindgänger rumsitzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.270
Natürlich... und alle anderen die wegen zu viel Verbiss Zäune bauen oder Wildbestände reduzieren sind einfach nur blöd, aber du und dieser ominöse Forstbetrieb haben den heiligen Gral der Ökologie gefunden. Ich glaub's auch.
Die Aussage macht schon allein deswegen keinen Sinn, weil mir kein bewirtschafteter Wald einfällt, in dem es keine oder wenig Äsung gäbe.
Du warst nie in Norddeutschlands Kiefernwüsten, oder?
Ich kann dir Betriebe zeigen, da wird sogar serotina und Faulbaum verbissen....
 
Registriert
2 Jul 2019
Beiträge
2.270
@Rehschreck
1708463416193.png
So sieht da der Aufbau (EJB) aus.....
RW als WW, SW als WW, Rehwild lt Plan 4/4 je 100 ha,
RW Hirsch Klasse III jährlich, Klasse I als Gruppenhirsch.
Plan wird erfüllt.
Pachtpreis 75.- /ha

Und jetzt kannst du mal rechnen:
In den nächsten rd. 40 Jahren stehen rd. 50 ha zur Verjüngung an. Macht also 1,25 ha Kultur pro Jahr entsprechend 500m/ha x 12.-/m, macht jährlich 7.500.- €
Davon Förderung 6.000.-, macht somit eine jährliche Eigenleistung von 1.500.- zur Kultursicherung.
Dem gegenüber stehen Pachteinnahmen von 10.350 € /p.a.
Einfacher - rd. 15 % der Pachteinnahmen gehen für Kultursicherung drauf.

Wenn dem Eigentümer der Pachtpreis gedrückt wird, weil die Nachbarn alles schießen, was vier Beine hat und kein Tisch ist, wird der verständlicherweise sauer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
30 Aug 2022
Beiträge
58
Wieso muss ich bei dem Thema gerade an diesen Post denken? (nicht persönlich gemeint, passt aber gerade wieder wie so oft ...)

Ich kann zu diesem Thema nichts konstruktives beitragen, lese dennoch stets interessiert mit. Aber:

Mhhh… Ich weiß nicht, wie es nicht persönlich gemeint sein könnte.

Wenn wir als doofe Allgemeinheit uns die „Ergebnisse“ anschauen, wissen wir zumindest, dass die bereits von Altvorderen erkannten Probleme nicht gelöst, geschweige denn nicht nur unerheblich angegangen worden sind. Sie sind komplex und mannigfaltig und nicht von heute auf morgen zu lösen. Das ist klar. Aber jemandem bei dieser Historie anzukreiden und ihm mehr oder weniger Blödheit zu attestieren, dass er die Problematik nicht nur auf dem Rücken des Wildes ausgetragen sehen möchte, empfinde ich als nicht richtig. Will mangels tiefer Kenntnis um diese Thematik aber auch niemandes Standpunkt vertreten.

Kurzum: Deinen Post kann man persönlich nehmen. Und, um in Deinem Bienchen-und-Blümchen-Sprech zu bleiben (und ich sehe das vom Ergebnis her und frage mich nach Deinem Post): Hat die blöde, gemeine Schmeißfliege vielleicht erkannt, dass es gar kein Honig ist, den die Biene ihr verkauft?
 
Registriert
1 Sep 2022
Beiträge
1.699
Ich jage ja u.a. auch beim Forst - sehr zufrieden - es wird scharf aber sauber gejagt, keine Auswüchse, gutes aber kein besonders enges Verhältnis zum Förster.

Ich sehe vielerorts die Notwendigkeit der scharfen Schalenwildbejagung. Alles kein Thema.

Was ich hier im Forum unschön finde ist der Duktus mancher Förster. Es ist mMn einfach kein besonders guter Stil, sich aus der Position einer berufsbedingt (scheinbar!) unerschöpflichen, unentgeltlichen Verfügbarkeit von Jagdgelegenheiten heraus über "JESI" zu erheben, die es nicht toll finden ihre Jagdgelegenheit zu verlieren oder zeitnah ohne Gelegenheit dazustehen.
Das kann man machen, besonders souverän oder sympathisch ist es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
14 Okt 2012
Beiträge
5.170
Ich jage ja u.a. auch beim Forst - sehr zufrieden - es wird scharf aber sauber gejagt, keine Auswüchse, gutes aber kein besonders enges Verhältnis zum Förster.

Ich sehe vielerorts die Notwendigkeit der scharfen Schalenwildbejagung. Alles kein Thema.

Was ich hier im Forum unschön finde ist der Duktus mancher Förster. Es ist mMn einfach kein besonders guter Stil, sich aus der Position einer berufsbedingt (scheinbar!) unerschöpflichen, unentgeltlichen Verfügbarkeit von Jagdgelegenheiten heraus über "JESI" zu erheben, die es nicht toll finden ihre Jagdgelegenheit zu verlieren oder zeitnah ohne Gelegenheit dazustehen.
Das kann man machen, besonders souverän oder sympathisch ist es nicht.
Ich Teile Deine Meinung uneingeschränkt. Ich hoffe inständig dass, diese hand-voll Darsteller hier nicht den Querschnitt der Förster abbilden.
Persönlich komme ich beim Forst in meinen Pirschbezirk und durch Aushilfe in anderen Pitschbezirken / Sammelansitzplätzen auf 15 bis 25 Rehe pro Jahr. Das als voll berufstätiger (kein Rentner) mit 50 Stunden die Woche. Und ich bin nicht der einzige mit diesen Abschuss. Also kein Einzelfall. Es gibt auch welche die ein Drittel schießen (oft weit über 70 Jährige).
Dann hört man sich was an von unmotivierter Rehstreichler und Züchter. Wenn es mehr sein soll dann möchte ich dafür Geld sehen und nicht bezahlen.
Und was machen wir mit den Leuten die 40 Jahre viel zum Abschuss beigetragen haben und jetzt betagt sind. Diese rauswerfen die letzten 2-3 Jahre?

Die Einstellung einiger Akteure hier zur privaten Jägern sehe ich sehr befremdlich.
 
Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
6.208
Ich Teile Deine Meinung uneingeschränkt. Ich hoffe inständig dass, diese hand-voll Darsteller hier nicht den Querschnitt der Förster abbilden.
Persönlich komme ich beim Forst in meinen Pirschbezirk und durch Aushilfe in anderen Pitschbezirken / Sammelansitzplätzen auf 15 bis 25 Rehe pro Jahr. Das als voll berufstätiger (kein Rentner) mit 50 Stunden die Woche. Und ich bin nicht der einzige mit diesen Abschuss. Also kein Einzelfall. Es gibt auch welche die ein Drittel schießen (oft weit über 70 Jährige).
Dann hört man sich was an von unmotivierter Rehstreichler und Züchter. Wenn es mehr sein soll dann möchte ich dafür Geld sehen und nicht bezahlen.
Und was machen wir mit den Leuten die 40 Jahre viel zum Abschuss beigetragen haben und jetzt betagt sind. Diese rauswerfen die letzten 2-3 Jahre?

Die Einstellung einiger Akteure hier zur privaten Jägern sehe ich sehr befremdlich.
Das wird wohl ein Geben und Nehmen sein.
Was hier manche Förster einstecken müssen oder mussten war und ist ebenfalls unschön.

Jedenfalls kommt mir das vor wie Schwarzer Peter mit zwei Spielern.
 
Registriert
5 Jul 2012
Beiträge
2.578
Ich Teile Deine Meinung uneingeschränkt. Ich hoffe inständig dass, diese hand-voll Darsteller hier nicht den Querschnitt der Förster abbilden.
Persönlich komme ich beim Forst in meinen Pirschbezirk und durch Aushilfe in anderen Pitschbezirken / Sammelansitzplätzen auf 15 bis 25 Rehe pro Jahr. Das als voll berufstätiger (kein Rentner) mit 50 Stunden die Woche. Und ich bin nicht der einzige mit diesen Abschuss. Also kein Einzelfall. Es gibt auch welche die ein Drittel schießen (oft weit über 70 Jährige).
Dann hört man sich was an von unmotivierter Rehstreichler und Züchter. Wenn es mehr sein soll dann möchte ich dafür Geld sehen und nicht bezahlen.
Und was machen wir mit den Leuten die 40 Jahre viel zum Abschuss beigetragen haben und jetzt betagt sind. Diese rauswerfen die letzten 2-3 Jahre?

Die Einstellung einiger Akteure hier zur privaten Jägern sehe ich sehr befremdlich.

Bei 15-25 Rehen würde hier bei den BaySF keiner was sagen.

Aber es gibt hier bei den BaySF Kandidaten, die ihren PB aus der Portokasse bezahlen, im Mai einen Bock schießen und vllt im Sommer einmal blatten gehen - von der Zielvereinbarung 5 Rehe dann weit entfernt bleiben, aber sich über Stamperer in ihrem Bezirk aufregen (wo dann 10 Rehe fallen und weitere 10 gesehen werden).
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
174
Zurzeit aktive Gäste
385
Besucher gesamt
559
Oben