Niederwildjagden im Jagdjahr 2013 / 2014

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Es wurde so ziemlich alles gerufen... ;) Deshalb sag ich auch immer echt bayrisch Gockel ;) Im Schilf immer doof, war einfach zu hoch. Letztlich muss der Schütze das typische Gockeln abwarten u lieber mal den Finger gerade lassen....
 
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Heute kleiner Stamperer in Niederbayern mit 8 Flinten und mir als einzigem Treiber ... durch das Sommer-Hochwasser schwer gelitten hat (80% Revierfläche unter Wasser ...) ... Auf den Fuchs bin ich ansatzweise stolz: der sass so fest im Schilf und wollte und wollte nicht raus, nachdem er gemerkt hat, dass er umstellt ist. ... Den Umständen geschuldet: Kleine aber bunte Strecke und - ein gerade deshalb herrlicher Jagdtag!!!

Warum jagt man in einem Revier, indem der NW Bestand durch Hochwasser am Boden ist, auf Hasen und Fasane, wenn es wohl genügend Ecke und Deckung für Füchse und Füchse an sich gibt ? Dabei ist Fuchsdrücken eine Jagdart, die ausgesprochen interessant ist und wirkliches Können und Verstand fordert.
 
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Ich wär auch nur auf Füchse gegangen, wobei es da so viele nicht gibt... Ist aber nicht meine Jagd u der Bestand an NW war gar nicht so schlecht. Im Senf waren sicher ein dutzend Fasanen.Wenn man so zurückhaltend jagt wie heute, kann man das ohne weiteres tolerieren. Und muss sich nicht dafür rechtfertigen.
 
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Warum jagt man in einem Revier, indem der NW Bestand durch Hochwasser am Boden ist, auf Hasen und Fasane, wenn es wohl genügend Ecke und Deckung für Füchse und Füchse an sich gibt ? Dabei ist Fuchsdrücken eine Jagdart, die ausgesprochen interessant ist und wirkliches Können und Verstand fordert.

Ich denke, auch der ideell veranlagte Jäger braucht etwas Motivation, sonst könnte man ja gleich nur noch Raubwild jagen.

Bei uns kommen z.B. noch einige Rebhühner vor. Da gebe ich dann auf der Treibjagd jedem Schützen maximal ein Huhn vor. Da so ein Volk in der Regel geschlossen einem Schützen kommt, wurden eigentlich nie mehr als ein oder zwei Hühner erlegt. Für den Schützen war es meist das erste (und vielleicht einzige) Rebhuhn in seinem Jägerleben, und diese Freude motiviert mich als Jagdherrn dann wieder, mich weiter intensiv der Rebhuhnhege zu widmen.
 
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Für den Schützen war es meist das erste (und vielleicht einzige) Rebhuhn in seinem Jägerleben, und diese Freude motiviert mich als Jagdherrn dann wieder, mich weiter intensiv der Rebhuhnhege zu widmen.

Super Einstellung!

Es ist doch eine sehr feine Sache einen vielfältigen Wildbestand im Revier zu haben.
 
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Ich denke, auch der ideell veranlagte Jäger braucht etwas Motivation, sonst könnte man ja gleich nur noch Raubwild jagen.

Bei uns kommen z.B. noch einige Rebhühner vor. Da gebe ich dann auf der Treibjagd jedem Schützen maximal ein Huhn vor. Da so ein Volk in der Regel geschlossen einem Schützen kommt, wurden eigentlich nie mehr als ein oder zwei Hühner erlegt. Für den Schützen war es meist das erste (und vielleicht einzige) Rebhuhn in seinem Jägerleben, und diese Freude motiviert mich als Jagdherrn dann wieder, mich weiter intensiv der Rebhuhnhege zu widmen.


@Wautzebautz: :thumbup:, bin da voll bei dir!
 
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Lieber Jfgpm - um nicht falsch verstanden zu werden: Ich bin der letzte, der einen Hasen- oder Fasanenbestand, der schon am Boden liegt, bejagen würde. Im Gegenteil: Ich freue mich persönlich über jeden Hasen, jedes Rebhuhn und jede Henne, die man im Revier sieht mehr als über geschossene. Nur das kleine Stampern (und das habe ich auch glaube ich in meinem Bericht klar zum Ausdruck gebracht) hat dem/der Niederwild/hege nicht geschadet, sondern - wie Wautzebautz richtig schriebt - genutzt, da alle motiviert sind, noch mehr zu tun. Steh als Treiber für reine Fuchstreiben / - riegeln im Raum München jederzeit zur Verfügung, wenn man es mir rechtzeitig sagt! ;)
 
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Wehrter Lepusheger,

ich hab das nicht falsch aufgefasst. Ich finde es nur Schade, dass das Wissen und die Bereitschaft um das Fuchsdrücken immer mehr verloren gehen.
Gerade in Revieren mit solchen perfekten Strukturen wäre das gut umzusetzen.

Mein persönlichen Standpunkt:
Auf einer Treibjagd Strecke machen kann jeder. Sowohl der Pächter als auch die Schützen.
Für das Fuchsdrücken muss man aber wirklich etwas können. Der Pächter muss das Revier und das Verhalten des Fuchses 1a kennen die Schützen müssen ausgesprochen diszipliniert sein und gut schießen können.
Da gehört deutlich mehr dazu.

Welcher Pächter, was wie frei gibt geht mich nichts an. Das ist seine Entscheidung, und wenn die Jagdgenossen nur einen Hauch von Gespür für Ihr wertvolles Gut haben beobachten sie das jagdliche Tun kritisch.

Die Anreizidee von Wautzebauz machen wir bei uns hin und wieder auch für Gastjäger. Ob dann ausgerechnet der Erleger dann sich deshalb für das NW einsetzt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Entweder er macht es davor schon oder er wird es danach auch nicht machen. (natürlich unter Berücksichtigung, ob es für ihn überhaupt möglich ist)
Innerhalb eines Revieres und der Revierjäger mag es möglicherweise etwas besser funktionieren.

Steh als Treiber für reine Fuchstreiben / - riegeln im Raum München jederzeit zur Verfügung, wenn man es mir rechtzeitig sagt! ;)

Da schließe ich mich an.
 
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[SUB]@Lepusheger: Ich lese deine Beiträge immer sehr gerne, weil sie in Sachen Niederwildhege wirklich zeigen, dass du Sachverstand hast. Deshalb meine Frage: Bist du selber gar kein Jäger, weil du schreibst dass du als Treiber mitgegangen bist und mitgehen würdest?[/SUB]
 
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[SUB]@Lepusheger: Ich lese deine Beiträge immer sehr gerne, weil sie in Sachen Niederwildhege wirklich zeigen, dass du Sachverstand hast. Deshalb meine Frage: Bist du selber gar kein Jäger, weil du schreibst dass du als Treiber mitgegangen bist und mitgehen würdest?[/SUB]

Ich gehe bei mir im Revier bei einer Drückjagd auch immer selbst als Treiber mit und auch bei Jagden in anderen Revieren, weil es mir Spaß macht...;-)

Einer der schwierigsten Teile der Jagd ist neben Organisation(Sicherheit), das Durchgehen.

Bei meinen Drückjagden möchte ich auf keinen Fall dass andere mir die Arbeit machen (da komme ich mir blöd bei vor, wenn ich zur Jagd einlade und andere die Arbeit machen lasse).
 
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Was die Treiber rufen ist shitegal,

"Das ist des Jägers höchst Gebot, was Du nicht kennst, das schieß nicht tot!!!!"

Oder:

"Jeder ist für seinen Schuß selbst verantwortlich!"

Nachdem totgeschossene Hennen bei uns 50€ in die Treiberkasse kosten, rufen die Treiber oder auch Jäger, die den Treibern wohlgesonnen sind,oft und gerne "Hahn", oder ,dem Lokaldialekt entsprechend "Giggerl!"

Rufen???Riefen schreib ich besser, denn Fasan ist bei uns fast ausgestorben.7 Jahre haben dazu gereicht....Liess letztes Jahr noch bescheidene Hoffnung auf einen Aufwärtstrend aufkeimen , ist dieses Jahr schlimmer denn je.(Und bei uns gabs Reviere mit 200 Hahnen auf der Treibjagdstrecke!!!!)

Deswegen: Der Fuchs ist gut, die Henne tut aber , gerade jetzt bei dem Minimalfasanenbesatz sehr weh!!!

Warum man in derartigen Revieren , die so vom Hochwasser betroffen waren , überhaupt die kläglichen Reste auch noch unter Feuer nimmt, erhellt sich mir nicht.
 
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@Phili: Mein Großvater hatte ein herrliches Niederwildrevier - und bin da in meiner Jugend immer sehr "aktiv" gewesen... :biggrin: Das hatte mich bereits als Kind so geprägt, dass ich Hase, Huhn und Fasan bis heute (noch) spannender als Rothirsch und Sau finde. In meinen Auslandsjahren habe ich selbst viel gejagt. Aber eigentlich reicht mir das Beobachten: seit 25 Jahren gehe ich als Treiber auf Niederwildjagden in Bayern und Drückjagden in B-W mit. Jedes WE bin ich ohnehin mit oder ohne Fernglas / Kamera in Feld und Flur. Das Beobachten reicht. Das Mitbewerber als Treiber ist intensiv und man hat mächtig Auslauf :) Den (deutschen) Jagdschein habe ich deshalb leider nie in Angriff genommen. Muss und werde ich aber wohl machen - sobald ich die Zeit finde. Denn gerade die Niederwildhege vergessen immer mehr Jäger und die geht eben nur (auch) mit der Büchse.... Es tut einfach weh, wenn man 60 Rabenkrähen, 10 Elstern und nur einen Gockel auf der morgendlichen Anreise zur Treibjagd sieht....
 
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@Lepusheger

dann mal los mit dem JS!!!jeder Niederwildverrueckte wird für den Naturschutz gebraucht!!!

Ich hab mir erlaubt den Satz etwas zu erweitern. ;-)

Sonst kann ich dem aber nur volllkommen zupflichten. Dabei gibt es gerade in München genügend gute Ausbildungsvereine :thumbup::thumbup::thumbup:
 

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