Neues aus Winnenden

A

anonym

Guest
Skogman hat recht. :12: (wie immer)
Deshalb ein kurzer Perspektivwechsel.

Wenn die heutige Jugend erwachsen ist, wird sie auch zurückblicken und sagen, hach, wir damals hatten wenigstens noch Freunde bei facebook und haben noch richtig gechattet. Unsere Drogen kamen noch aus der Apotheke und wenn einer ausgetickt ist, hat er maximal 20 Leute erschossen...
Aber die Jugend von heute...! Nej Du... Ich will heute nicht mehr jung sein.
 
A

anonym

Guest
OT: Gute Idee, gefällt mir auch besser ... das Thema. "Früher war alles besser".

Wenn es unser "Früher" ist. Unterteilen wir die Zeitrechnung einfach in "Vor und Nach der Umlaufmappe", oder für die Jüngeren "Vor Public-Internet".
 
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Schon bei den alten Römern gab es Traktake über die verdorbene Jugend von heute.

Allerdings macht es sich Skogman zu leicht, wenn er eine bestimmte Ursachenforschung mit dieser Vokabel ins Lächerliche zieht. Manche Entwicklungen sind eben nicht gerade positiv verlaufen und ob es ein zurück gibt oder einen Kurswechsel, weiß niemand. Vestigia terrent.
 
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Ja da macht Skogman es sich wirklich zu leicht.
Zumindest war die Welt leerer! Und das war ein Wert in sich. Leere ist auch Freihraum und der fehlt immer mehr.
Der Mensch, und betrachten wir ihn ruhig analog dem Krebsgeschwulst im Körper als solchen auf dieser Erde, hat halt zugenommen. Ein bischen Krebs, den merkst du nicht aber heute.....
 
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Solms schrieb:
... Allerdings macht es sich Skogman zu leicht, wenn er eine bestimmte Ursachenforschung mit dieser Vokabel ins Lächerliche zieht ...
Nichts gegen die gewiss notwendige Ursachenforschung. Aber wenn hier neben anderen Seltsamkeiten wortwörtlich zu lesen ist " ... Leider wird ja den Kleinen heute Gewaltvermeidung gepredigt ..." und dem applaudiert wird, der seinem Mitschüler ein kaputtes Nasenbein und einen lockeren Zahn verpasste, dann ist das alles andere als Ursachenforschung ... von den Ausflügen ins tiefste Patriarchat ganz zu schweigen. :19:
 
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Trotzdem erscheint es mir besser, in der frühen Jugend die Aggressionen zunächst (im Rudel, freilich in Maßen) auszuleben, statt sie zu sublimieren, wo sie später irgendwann herausbrechen. .
Mit der fortschreitenden Reife und Sozialisierung egalisiert sich das ganz von alleine in kanalisierte Größen.

Und Patriarchat: Wohin die libertäre, antiautoritäre Erziehung geführt hat, kann man bei Schaller nachlesen.
 
A

anonym

Guest
Skogman schrieb:
Aber wenn hier neben anderen Seltsamkeiten wortwörtlich zu lesen ist " ... Leider wird ja den Kleinen heute Gewaltvermeidung gepredigt ..." und dem applaudiert wird, der seinem Mitschüler ein kaputtes Nasenbein und einen lockeren Zahn verpasste, dann ist das alles andere als Ursachenforschung ... von den Ausflügen ins tiefste Patriarchat ganz zu schweigen. :19:

"Ein Junge, der nicht für sich selbst einsteht, wird als Mann für gar nichts einstehen."

Aus Drachenläufer.
 

tar

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Ehrhaft ist, der wehrhaft ist!
Wobei ich jedoch froh war, in der Schule möglichst wenig von primitiven Asis belästigt zu werden.
 
A

anonym

Guest
Was nicht geleugnet werden kann ist, dass es früher weniger Fälle der Gewalt gab, bzw. nicht so Extreme. Die Gewaltspirale hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen. Man könnte behaupten, mit dem Verfall der Familien nahm die Gewalt zu.

Und bei den eben aufgeführten Bsp. von Ausflügen ins tiefste Patriachat zu schreiben, halte ich für übertrieben. So wurden die Dinge früher halt geregelt und gut war es. Zumal sich die Eltern der Schüler damit auch noch befaßt haben, was heute leider nicht mehr der Fall ist. Patriachat, ich kann hier übrigens kein Vorrecht der Männer erkennen.

Auch wurde man/frau in der Schule nicht belästigt, da gab es noch Klassenverbände.
 
Y

Yumitori

Guest
Skogman schrieb:
Solms schrieb:
... Allerdings macht es sich Skogman zu leicht, wenn er eine bestimmte Ursachenforschung mit dieser Vokabel ins Lächerliche zieht ...
Nichts gegen die gewiss notwendige Ursachenforschung. Aber wenn hier neben anderen Seltsamkeiten wortwörtlich zu lesen ist " ... Leider wird ja den Kleinen heute Gewaltvermeidung gepredigt ..." und dem applaudiert wird, der seinem Mitschüler ein kaputtes Nasenbein und einen lockeren Zahn verpasste, dann ist das alles andere als Ursachenforschung ... von den Ausflügen ins tiefste Patriarchat ganz zu schweigen. :19:

Guten Abend Skogman,

der Zahn ist rausgeflogen, locker war er nicht, eher z u locker. Und ich denke nicht, dass man dafür Beifall spendete, vielmehr für die direktere Art, mit einer Sache umzugehen Und ich sehe
n i c h t einen Ausflug ins Patriarchat , aber vielleicht habe ich etwas überlesen.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wahrscheinlich hat der Täter von Winnenden eineoder mehrere elterliche Klatschen zu viel oder zu wenig, keinesfalls die richtige Anzahl erhalten, mit Sicherheit zu wenig sich mit seinen Eltern unterhalten können oder dürfen.
Alles ganz grausam - und das meine ich hinsichtlich der Folgen genau so, wie ich es schreibe.
Aber ebenso ganz sicher absolut kein Grund für einen Amoklauf, ansonsten müssten wir bei den vielen ach so verquer heranwachsenden Jünglingen ( Mädels laufen nicht "Amok") ja viel mehr Massenmorde wie diese haben.

Möglicherweise war dieser Täter schlicht und einfach auch nur wahnsinnig, verrückt oder falsch gestrickt, so was soll's ja geben. Und dann brauchte er nur noch einen Aulöser....
Ich bin weiss Gott nicht gegen eine jugendgerechte Erziehung - aber auf die Dauer der letzten Jahre, ja Jahrzehnte, geht mir dieses psycho-Gequatsche (Skogman, das hat jetzt nichts mit Deinem Beitrag zu tun!) aufs Leder. Weil man offenbar immer die Ursache in der Erwachsenen- oder Elternwelt zu suchen beginnt.
Der Typ wollte sich vielleicht rächen für erlittene Hänseleien und dergleichen, mag sein und ist vllt. auch verständlich - aber das hieß für ihn t ö t e n !
Und dafür fasst er einen Massenmord - Plan; wie gesagt, ein Amoklauf war das per definitionem ohnehin nicht, viel zu eiskalte Planung dahinter und auch noch eine Vorbereitungsstraftat (Waffe stehlen).
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte bei erhöhter Aufmerksamkeit der Massenmord verhindert werden können, wenn man sich mehr um den Jungen gekümmert hätte, das streite ich gar nicht ab. Ich bleibe aber dabei, dass die Psyche nicht nur vorübergehend gestört gewesen sein muss, vielmehr nachhaltig - und wahrscheinlich von Geburt an. Schlimm genug - aber kein Grund, die letztendliche Verantwortung für jeden einzelnen abgegebenen Schuss da zu suchen, wo der Vorsatz geboren wurde: Im Gehirn des Täters.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
Noch einer:

http://www.bild.de/news/inland/anschlag ... .bild.html

und noch Einer.
Mann mit Armbrust erschossenSo. 13.01.2013, 17:59 Wessobrunn (Bayern) – Ein Mann (32) ist mit einer Armbrust getötet worden. Ein Verdächtiger (31) wurde am Tatort festgenommen.

Drehen die so langsam alle durch, dass gilt auch für die Zunahme der Geisterfahrer. Da stimmt doch was nicht!
 

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