Skogman schrieb:
Solms schrieb:
... Allerdings macht es sich Skogman zu leicht, wenn er eine bestimmte Ursachenforschung mit dieser Vokabel ins Lächerliche zieht ...
Nichts gegen die gewiss notwendige Ursachenforschung. Aber wenn hier neben anderen Seltsamkeiten wortwörtlich zu lesen ist " ...
Leider wird ja den Kleinen heute Gewaltvermeidung gepredigt ..." und dem applaudiert wird, der seinem Mitschüler ein kaputtes Nasenbein und einen lockeren Zahn verpasste, dann ist das alles andere als Ursachenforschung ... von den Ausflügen ins tiefste Patriarchat ganz zu schweigen. :19:
Guten Abend Skogman,
der Zahn ist rausgeflogen, locker war er nicht, eher z u locker. Und ich denke nicht, dass man dafür Beifall spendete, vielmehr für die direktere Art, mit einer Sache umzugehen Und ich sehe
n i c h t einen Ausflug ins Patriarchat , aber vielleicht habe ich etwas überlesen.
Damit ich nicht falsch verstanden werde: Wahrscheinlich hat der Täter von Winnenden eineoder mehrere elterliche Klatschen zu viel oder zu wenig, keinesfalls die richtige Anzahl erhalten, mit Sicherheit zu wenig sich mit seinen Eltern unterhalten können oder dürfen.
Alles ganz grausam - und das meine ich hinsichtlich der Folgen genau so, wie ich es schreibe.
Aber ebenso ganz sicher absolut kein Grund für einen Amoklauf, ansonsten müssten wir bei den vielen ach so verquer heranwachsenden Jünglingen ( Mädels laufen nicht "Amok") ja viel mehr Massenmorde wie diese haben.
Möglicherweise war dieser Täter schlicht und einfach auch nur wahnsinnig, verrückt oder falsch gestrickt, so was soll's ja geben. Und dann brauchte er nur noch einen Aulöser....
Ich bin weiss Gott nicht gegen eine jugendgerechte Erziehung - aber auf die Dauer der letzten Jahre, ja Jahrzehnte, geht mir dieses psycho-Gequatsche (Skogman, das hat jetzt nichts mit Deinem Beitrag zu tun!) aufs Leder. Weil man offenbar immer die Ursache in der Erwachsenen- oder Elternwelt zu suchen beginnt.
Der Typ wollte sich vielleicht rächen für erlittene Hänseleien und dergleichen, mag sein und ist vllt. auch verständlich - aber das hieß für ihn t ö t e n !
Und dafür fasst er einen Massenmord - Plan; wie gesagt, ein Amoklauf war das per definitionem ohnehin nicht, viel zu eiskalte Planung dahinter und auch noch eine Vorbereitungsstraftat (Waffe stehlen).
Mit hoher Wahrscheinlichkeit hätte bei erhöhter Aufmerksamkeit der Massenmord verhindert werden können, wenn man sich mehr um den Jungen gekümmert hätte, das streite ich gar nicht ab. Ich bleibe aber dabei, dass die Psyche nicht nur vorübergehend gestört gewesen sein muss, vielmehr nachhaltig - und wahrscheinlich von Geburt an. Schlimm genug - aber kein Grund, die letztendliche Verantwortung für jeden einzelnen abgegebenen Schuss da zu suchen, wo der Vorsatz geboren wurde: Im Gehirn des Täters.
Habe die Ehre und
Waidmannsheil