Neue Zielfernrohre von Schmidt und Bender - auch jagdlich?

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Wo ich auf jeden Fall der Meinung bin, dass prämium Gläser besser sind, ist bei 1x Vergrößerung. Das sind die einzigen, wo ich mit beiden Augen offen ein gutes Bild habe.
Aber für 5 Drückjagden im Jahr, bin ich zu geizig mir ein 2500€+ Glas zu kaufen aber besser sind sie da merklich.
Da es aber auch ein Rotpunkt mit Magnifier für 500€ macht 🤷‍♂️
Neu sowieso nicht. Da lohnt meiner Ansicht kein Kauf eines Premiumherstellers mehr. Wer auf die Vergrößerungsbandbreite nicht angewiesen ist, kauft ein optisch hervorragendes Glas aus dem 4fach Zoombereich, ruhig auch gebraucht und schafft sich bei Bedarf noch ein echtes DJ Glas, auch gebraucht an. Beide vom Premiumhersteller. Das sind keine Kompromisse. Wer dann noch weiter ist hat ein DJ Gewehr und eins für die bspw Schalenwildjagd das Jahr über.
 
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Morgen bekomme ich ein 2-12x50 Fortis. Ich bin schon gespannt.

Ich bin auch gespannt auf Deine Einschätzung - und halte mich mit meiner zurück (ganz wertfrei gemeint) - wobei ich es auf einer Waffe führe; dies schon einmal vorab.

Zurück zum Meta: ich finde 3-18 keinen verkehrten Vergrößerungsbereich.
Die Erweiterung nach 3x unten herum im Vergleich zum klassischen 4-16 ist ein deutlicher Mehrwert, finde ich.

Ob nun 15,16 oder 18x oben, wäre mir egal, so lange es gut nutzbar ist. Ich würde mal S&B unterstellen, dass man mit den Mitbewerbern gleichziehen wollte UND gleichzeitig keine 'kriegsentscheidenden' optischen Einbußen in Kauf genommen hat, was aber Mutmaßung ist, zugegeben.

Die 42mm sind ebenfalls eine Entscheidung, die man diskutieren kann. Sehfeld, Austrittspupille/ Dämmerungsleistung und Gewicht/ Länge - irgendwo nimmt.man an einem Ende das, was man am andernen bekommt.
Vor dem Hintergrund des Einsatzes von Technik nachts kann ich die Entscheidung für 42mm zugunsten des Gewichtes verstehen.

Als Jäger im Feld und jemand, der auf dem Stand gerne einmal.Laborierungen schießt, finde ich das Glas sehr interessant. Auch wenn es mal auf die Scheibe auf 300m oder so geht, sicher eine interessante Option. Taktisch kenne ich mich nicht genug aus, ist aber doch auch denkbar, oder?
 
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Dank des Absehens und fehlender Alternative dazu, ist es ein Jagdglas.

Unter den PM Gläsern gibts andere für den taktischen Einsatz.
 
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Mal ein Denkanstoß gegen das typische Argument für 42er Gläser: "Wenn zu dunkel einfach Vorsatz drauf".

Vorsatz ist in den allermeisten Fällen immernoch nur auf Sauen erlaubt.

Sitzt man im dichten Bestand, ist das Licht auch nur eine Stunde nach Sonnenuntergang richtig knapp. Man hat aber noch eine halbe Stunde Schusszeit.
Tritt nun z.B. Kahlwild aus, kann ich mit einem lichtschwachen Glas Schmaltier von Alttier, und Schmaltier von gutem Kalb evtl nicht unterscheiden. Solche Situationen hatte ich ziemlich häufig.

Und in den meisten Revieren darf da eben nicht einfach Vorsatz drauf gemacht werden... auch wenn die Hemmungen gegen Vorsatzgeräte in manchen Revieren fallen👎

Ich lege daher Wert auf die "nur" 5-10 Minuten Vorteil, die ein 56er einem gibt.

so... Trotzdem finde ich das Meta vom Konzept her Klasse und hätte es gerne auf der Sako S20. Würde gut zueinander passen für die Feldjagd.
 
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Tritt nun z.B. Kahlwild aus, kann ich mit einem lichtschwachen Glas Schmaltier von Alttier, und Schmaltier von gutem Kalb evtl nicht unterscheiden. Diese Situation hatte ich ziemlich häufig.

Naja, ansprechen mit der WBK oder Glas sollte ja immer noch erlaubt sein.

Trotzdem finde ich das Meta vom Konzept her Klasse und hätte es gerne auf der Sako S20. Würde gut zueinander passen für die Feldjagd.

An genau der Kombi bin ich schwer versucht. Noch kämpfe ich mit mir. :cool:
Allerdings letztlich mit passendem Vorsatzgerät dazu.
 
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Naja, ansprechen mit der WBK oder Glas sollte ja immer noch erlaubt sein.
Im Prinzip ja... Aber in den Schneisen im Bestand zieht Kahlwild oft nah zusammen... Das muss echt schnell gehen wenn das Kalb oder Schmaltier mal passend und etwas abseits steht.

Hin und her wechseln ist dann sehr schwierig. Das lichtstarke Glas ist einfach im Vorteil.
 
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Naja, mit Glas in der linken Hand und Waffe im Anschlag in der rechten geht einiges.
 
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Das ganze trifft auf viele andere Situationen auch zu. Später Herbst, einzelnes Stück Rehwild spät abends vor dichtem Bestand. Du siehst es mit der WBK klar und deutlich, genaueres Ansprechen nicht nötig. Aber kein Vorsatz erlaubt!

Wenn es nun kein lichtstarkes Glas ist verschwimmen alle Konturen vor solchem Hintergrund, und ein Schuss verbietet sich. Das 56er kann da noch ein paar Minuten liefern.

WBK in der einen Hand, und mit dem 42er daneben noch versuchen was zu erkennen, ist doch Murks.

Waldjagd -> 56er Glas, wenn man es richtig machen will. Reine Optimierung.
 
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Na ich denke, das eine ersetzt das andere nicht oder nur bedingt. Das sind zwei schon merklich unterschiedliche Gläser - und beide habe ihre Berechtigung.

Mit dem Polar gibt's ja schon was helles und mit dem Meta jetzt was für weiter raus und trotzdem kein großer, schwerer Brecher.
 
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Leider ist das Meta für mich daher kein neuer Allrounder. Aber wie gesagt, wenn ich es mal in der Hand halte, wer weiß, könnte schon zuschlagen.

Die S20 und Vorsatz/Nachsatz sind bereits da...
 
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Wenn es nun kein lichtstarkes Glas ist verschwimmen alle Konturen vor solchem Hintergrund, und ein Schuss verbietet sich. Das 56er kann da noch ein paar Minuten liefern.

WBK in der einen Hand, und mit dem 42er daneben noch versuchen was zu erkennen, ist doch Murks.

Waldjagd -> 56er Glas, wenn man es richtig machen will. Reine Optimierung.

Schau doch erst mal bei schlechten Bedingungen durch.
Wenn du alternativ ein aktuelles Polar hast, siehst du den Unterschied, aber mit einem 20 Jahre altem guten 56er Zeiss gibts vielleicht Überraschungen.
Beim Doppelglas gehts mir so.
Das 8x56 Dialyt T*P das ich seit 1991 besitze und immer zufrieden war, bietet auch nicht wesentlich mehr als das neue 8x42 SF. Zumindest ist für mich der Unterschied nur marginal.

Im übrigen jage ich seit über 20 Jahren nur mit 50er Gläsern, mir langts.
 
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Ich finde es erstaunlich, wie viel weniger ein prämium Glas kann im Vergleich zum Preis. Ein <1000€ Hawke mit 2000€ Vorsatzgerät, kann mehr als ein 3000€ Glas.
Wofür genau gibt man 2000€ mehr aus? 30g Gewicht, 2m mehr Sehfeld, 5min in der Dämmerung?!?
Ist wie bei Autos ab ca. 30-40k€ kommt nichts mehr, die haben jede Technik und jeden Komfort. Wofür braucht ihr/man sowas?

Natürlich kann ich ab der Dämmerung den Vorsatz/Nachsatz montieren. In BW dürfte ich das sogar.

Ich möchte es aber garnicht. Neben Wildbret jage ich hauptsächlich einfach aus Freude an der Natur und Jagd. Und dieses "Erleben" leidet für mich ganz massiv unter der Technik. Deshalb habe ich (auch, nicht nur) teure Optik, damit ich die interessante Zeit nutzen kann. Sehe ich dann nichts mehr, ist Feierabend.

Ich hab nie verstanden was manche dran finden, "blind" im Stockdunklen zu hocken, alle paar Minuten mit der WB zu schauen und dann eine Sau "am Monitor" zu schießen. Bei Wildschaden klar, ansonsten hat das für mich 0,0 mit erstrebenswerter Jagd zu tun.
 
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Hilfe für die Auswahl:

Zielfernrohr 42er: erfordert 10 Liegestütz täglich
Zielfernrohr 50er: erfordert 15 Liegestütz täglich, da Zf schwerer ist

Für Fashion im Wald und Laufsteg:
Zielfernrohr, genauso rattenscharf und dünn wie das wie im Video von Böhmermann.
 
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(....)

Ich hab nie verstanden was manche dran finden, "blind" im Stockdunklen zu hocken, alle paar Minuten mit der WB zu schauen und dann eine Sau "am Monitor" zu schießen. Bei Wildschaden klar, ansonsten hat das für mich 0,0 mit erstrebenswerter Jagd zu tun.
ja, es gibt solche und jene;)

Und es gibt genauso auch zwei Seiten der Medaille: dem Wild zu jeder Tags- und Nachtzeit in die hintersten Rückzugsecken nachstellen und von Mond zu Mond auf gutes Licht und Wetter hoffen, um dem Schaden im Feld durch die Sauen beizukommen.

....mit Sinn und Verstand verantwortungsbewusst eingesetzt ist die Technik doch eine sinnvolle Erweiterung der Möglichkeiten. Bin aber bei Dir: wenn nachts die geschärften Sinne mit hellen Monitorbildern konfrontiert, stellt sich bei mir auch nicht die 'helle Freude' ein ;)
 
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ja, es gibt solche und jene;)

Und es gibt genauso auch zwei Seiten der Medaille: dem Wild zu jeder Tags- und Nachtzeit in die hintersten Rückzugsecken nachstellen und von Mond zu Mond auf gutes Licht und Wetter hoffen, um dem Schaden im Feld durch die Sauen beizukommen.

....mit Sinn und Verstand verantwortungsbewusst eingesetzt ist die Technik doch eine sinnvolle Erweiterung der Möglichkeiten. Bin aber bei Dir: wenn nachts die geschärften Sinne mit hellen Monitorbildern konfrontiert, stellt sich bei mir auch nicht die 'helle Freude' ein ;)
Stimme dir komplett zu, gibt aber auch keine Differenz zu meinem Beitrag.
 

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