[Baden-Württemberg] Neue Verpachtungen von ForstBW

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Fachkräftemangel ist schon längst beim Forst angekommen, und das auf allen Ebenen.
Hab es mal grob überschlagen was so eine große Jagd mit 2 Trieben mit ca 60 Schützen kostet, komm da auf 30000Euro bis 40000Euro.
Mich täte mal eine grobe Kalkulation interessieren, ehrlich! Ein paar Einnahmen von den Schützen gibt's ja auch noch (sagen wir 100€ Standgebühr, auch wenn nicht alle zahlen werden).
 
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ForstBW ist Eigentümer von rd. 23 % Waldfläche im Land. Rd. 1100 Kommunen und sehr viele Private Waldeigentümer teilen sich knapp 80 % des Waldes. Da hat ForstBW kein Oligopol und ein monopolnahes schon zwei mal nicht.
Es ging mir um die Jagdmöglichkeiten beim Staat...nicht den Wald an sich. In dem Bereich gibt es keinen funktionierenden "Markt". Spezialprodukt, wenige Anbieter, beinahe jeder Preis wird akzeptiert. Habe ich mal sog. Oligopol kennengelernt.
Und das "Produkt" unterscheidet sich ja schon ein wenig von dem der privaten Anbieter, also der privaten Pächter und Eigenjagdbesitzer, die Jagderlaubnisse vergeben.
 
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Mich täte mal eine grobe Kalkulation interessieren, ehrlich! Ein paar Einnahmen von den Schützen gibt's ja auch noch (sagen wir 100€ Standgebühr, auch wenn nicht alle zahlen werden).
Man sollte nicht vergessen, dass man (gerade grosse) Drückjagden nicht allein mit zahlenden Schützen durchführen kann, die man im Vorfeld nicht kennt. Die haben ggf. keine guten Schiessfertigkeiten und können Schwarzwild und v.a. Rotwild mangels Erfahrung nicht schnell genug oder überhaupt nicht ansprechen. Das kann dann schnell mal aus dem Ruder laufen, alles schon erlebt. Es gibt Forstbezirke in BW, wo angrenzende Privatjäger durchaus berücksichtigt und eingeladen werden (v.a. allem, wenn sie gute Stöberhunde mitbringen ;-) und gute Schützen sind - logisch! ) . Dennoch ist der Anteil von forstbediensteten Schützen überdurchschnittlich hoch. Das ergibt sich aber zumindest teilweise auch aus dem Vorgesagten und ist IMHO verständlich.
 
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Es ging mir um die Jagdmöglichkeiten beim Staat...nicht den Wald an sich. In dem Bereich gibt es keinen funktionierenden "Markt". Spezialprodukt, wenige Anbieter, beinahe jeder Preis wird akzeptiert. Habe ich mal sog. Oligopol kennengelernt.
Und das "Produkt" unterscheidet sich ja schon ein wenig von dem der privaten Anbieter, also der privaten Pächter und Eigenjagdbesitzer, die Jagderlaubnisse vergeben.
Die von privaten Eigenjagdeigentümern vergebenen Jagderlaubnisscheine, die ich kenne sind ähnlich den unsrigen angelegt, allerdings deutlich teurer und mit mehr Risiko.
Wer unbedingt zum Staat will, kann dessen Bedingungen nicht kritisieren, er könnte ja auch woanders hin.
 
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Da sind wir wieder bei der Frage, wo die ständig in Massen herzgezogenen ähm ausgebildeten Jagdscheininhaber denn unterkommen sollen….ca.4500 pro Jahr allein in BW…
 
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Dieses „Gschmäckle“ sind Gerüchte. Die Reviere werden unter notarieller Aufsicht unter den Bewerbern verlost.
 
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Gibt es bei euch im FoA feste Kriterien, nach denen ihr die Auswahl unter den Bewerbern trefft und welche Rolle spielt dabei der Revierleiter?

Basti
Beide Parteien sprechen ihre Erwartungen offen an. Findet man glaubwürdige Übereinstimmung geht es mit dem RL in den Wald. Passt es dann, wird ein Vertrag gemacht. Ich kann mich an keinen Fall erinnern (von sicher inzwischen 150) in dem sich die Einschätzung des RL von meiner unterschieden hätte.
Enttäuschungen gibt es immer wieder. Nicht immer aus böser Absicht, manchmal auch aus falscher Selbsteinschätzung der Kandidaten. Also wie im echten Leben.
 
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Dieses „Gschmäckle“ sind Gerüchte. Die Reviere werden unter notarieller Aufsicht unter den Bewerbern verlost.
Bei mir ums Eck hat ein Hundeausbilder (der jagdlich null reisst) aus der lokalen Kreisjägervereinigung das Losrevier bekommen. Aus angeblich 3000 Eingaben. Mit dem Notar würde ich gerne sprechen. Alles Gerüchte. Natürlich. Aber wer sich in Statistik auskennt wundert sich.
 
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