Neue Hochsitze braucht das Revier

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Macht Sinn. Wenn die Sprossen anfangen zu faulen, dann ja meist oben am Kontakt zum Holmen.
 
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das Bild hier ist 20 Jahre alt und die Sprosse hat sogar ohne Abstützung gehalten
 

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JMB

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Die Seite die später als Trittfläche dient wird mit dem Elektrohobel etwas geglättet damit Feuchtigkeit schneller abtrocknet. Die Fläche und das Hirnholz werden dann grob lasiert.
Kann im Revier leider keine Kreissäge betreiben weil dort kein Stomnetz vorhanden ist.
Ähhh ... :rolleyes:
Wo kommt denn der Strom für den Elektrohobel her, wenn doch im Revier kein Strom vorhanden ist?

Und wenn Du Dir sogar die Mühe machst die Sprossen zu lasieren, dann würde ich auch zur Kreissäge greifen.
Stangen in drei- bis vierfacher Sprossenlänge zuerst alle auf der Kreissäge auftrennen, dann an alle die Trittfläche schneiden, zuletzt als "Bündel" mit der Kettensäge ablängen.
Mit Parallelanschlag erhält man so gleich starke Sprossen. Was zu schwach ist kann immer noch als Sitz-/Rückenfläche oder Verkleidung dienen.
Geht schneller, weniger gefahrenträchtig und gleichmäßiger, als mit der Kettensäge im "Busch".
Natürlich macht man das auf Vorrat und nicht immer dann, wenn man welche braucht gerade so viele, wie man braucht.


WaiHei
 

JMB

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JMB

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Wenn dir das mit der Kettensäge auf den Zeiger geht und du Rundlinge eh hast, versuch mal ne Schindelaxt. Rundling auf Maß sägen, einmal längs spalten, fertig.
Wie Wandel schon vor gut 35 Jahren schrieb führt das Anschalmen (und auch das Spalten) von Rundhölzern in den seltensten Fällen zu parallelen Flächen, so dass sich die Sprossen bei Belastung immer etwas drehen, was auf Dauer zu Lockerung der Befestigung im Holm führt - deshalb mit der Kreissäge auftrennen, dann wird's auf jeden Fall "gerade".
Sprossen aus Rundlingen sehen schöner aus und greifen sich auch schöner, stehen aber vom Aufwand m.E. in keinem Verhältnis zu Latten (natürlich in entsprechender Stärke und Qualität).


WaiHei
 
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Wie Wandel schon vor gut 35 Jahren schrieb führt das Anschalmen (und auch das Spalten) von Rundhölzern in den seltensten Fällen zu parallelen Flächen, so dass sich die Sprossen bei Belastung immer etwas drehen, was auf Dauer zu Lockerung der Befestigung im Holm führt - deshalb mit der Kreissäge auftrennen, dann wird's auf jeden Fall "gerade".
Sprossen aus Rundlingen sehen schöner aus und greifen sich auch schöner, stehen aber vom Aufwand m.E. in keinem Verhältnis zu Latten (natürlich in entsprechender Stärke und Qualität).


WaiHei

Die Auflage an der Sprosse ist Holmbreite. Das sind pro Holm ca 4-6 Hübe mit dem Hobel oder 3-4 Züge mit dem Reifmesser und das ist parallel. Gegenüber gesägtem Holz hat gespaltenes den Vorteil, dass die Faserstruktur weitestgehend erhalten bleibt und somit Nässe weniger Möglichkeit zum Eindringen bietet.
Wenn dein Holm ein Rundling ist, ist das aber eh wurscht, weil da nicht mal ein gesägter Balken plan liegt, sondern der gewachsenen Form folgen muss.
Außerdem ist Wandel vom Berufsbild her jetzt nicht das Maß der Dinge in Sachen Holzbearbeitung...
 
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JMB

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Das sind pro Holm ca 4-6 Hübe mit dem Hobel oder 3-4 Züge mit dem Reifmesser und das ist parallel.
Wie stellst Du denn sicher, dass die angeschalmten Flächen an beiden Enden wirklich parallel sind - und wie viel Zeit braucht man, um das wirklich (und bei jeder Sprosse) anzupassen?
Beim Auftrennen mit der Kreissäge ist das automatisch gegeben.


Gegenüber gesägtem Holz hat gespaltenes den Vorteil, dass die Faserstruktur weitestgehend erhalten bleibt und somit Nässe weniger Möglichkeit zum Eindringen bietet.
Das spielt auf der Rückseite der Sprossen an einer geneigten Leiter ja wohl kaum eine Rolle. Bei Dachschindeln sieht das natürlich ganz anders aus.
Was aber m.E. eine Rolle spielt, ist dass eben die Holzfasern i.d.R. nicht "ideal" verlaufen - da gibt es Äste, Krümmungen, Drehwuchs, ... die dafür sorgen, dass die Spaltflächen eben nicht gerade sind. Ein Kreissägeblatt interessiert der Faserverlauf da herzlich wenig - die Schnittflächen sind gerade.


Wenn dein Holm ein Rundling ist, ist das aber eh wurscht, weil da nicht mal ein gesägter Balken plan liegt, sondern der gewachsenen Form folgen muss.
Jedenfalls liegen parallele Enden da immer noch besser auf, als solche die nicht parallel sind und völlig krumme und "verknorzte" Stangen wird man ja wohl kaum als Leiterholme nehmen.
Du wirst ja wohl kaum jede Sprosse individuell an die Holme anpassen wollen ...


Außerdem ist Wandel vom Berufsbild her jetzt nicht das Maß der Dinge in Sachen Holzbearbeitung...
M.W. ist Wandel Berufsjäger, insofern dürfte er schon eine gewisse Kompetenz in Sachen Hochsitzbau haben.
Welches Berufsbild schlägst Du vor - Möbeltischler?
Mit deren Passungen wirst Du beim Hochsitzbau nicht weit kommen, das klemmt "draußen" dann an allen Ecken und Enden.
Zimmermann?
Das passt von den Passungen schon eher: "So genau, wie man eine Axt werfen kann." hieß das früher. ;)

Du darfst auch nicht davon ausgehen, dass jeder Jäger die handwerklichen Fähigkeiten z.B. eines Zimmermannes hat.
Jemand der jeden Tag das Zimmermannsbeil schwingt wird schon eine bessere Paralellität hinbringen, als jemand, der das "alle Jubeljahre" mal macht.


WaiHei
 
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Das ist mir klar. Ich komm aber nun mal aus einer Zimmermannsfamilie, die gut 140 Jahre zrückgeht. ;)
Und es ging ja gerade darum, dass in dem Revier keine Kreissäge vorhanden ist.
 
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Ähhh ... :rolleyes:
Wo kommt denn der Strom für den Elektrohobel her, wenn doch im Revier kein Strom vorhanden ist?

Ich würd auch lieber zur Kreissäge greifen!
Wir haben einen 2kW- Generator. Der E-Hobel hat eine Leistungsaufnahme von 600 Watt. Das geht ganz ok. Aber wenn ich nur schon meine Handkreissäge mit 1600 W anlaufen lasse macht das Aggregat die Grätsche...
Eine Tischkreissäge mit so geringer Leistung bekommt man eigentlich nirgens (und kann man auch nicht wirklich gebrauchen) . Von Metabo gibts wohl eine mit Akkubetrieb, aber ich spiele zu wenig Lotto...

Aufspalten habe ich mal versucht aber ich habe Schwierigkeiten vor dem Fällen Drehwuchs zu erkennen und wenn ich schon so weit bin ärgert es mich wenn ich merke dass der Stamm ne Spirale macht.
Das mit der Dolmar und der 10° Kette geht auch ganz ok wenn man etwas Übung hat. Vor dem Annageln müssen die Sprossen noch dem Holm angepasst werden, aber das geht mit dem Beil schnell. Ich mache die Sprossen normalerweise auch auf Vorrat, ausser bei der 150cm Leiter unten. Meist länge ich die auf 100cm ab.


Gestern ist die Scherenleiter mehr oder weniger fertig geworden:

IMG_8012.jpeg

Eine sehr bequeme Ansitzeinrichtung! Und endlich eine, die für zwei Personen taugt.

Gruss und WH
Christoph
 

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