Namibia ich komme!!!

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Die Kosten liegen bei einer Woche Aufenthalt auf einer (Rinder)Farm inkl. 4-5 Abschüssen (je nach Wildart) bei ca. 3500,- Euro, dazu die Flugkosten, Taxidermi, Transport und Zoll nach Deutschland. Flugkosten inzwischen vermutlich um die 1500,- Euro, Transport und Zoll etwa 800.- Euro und dazu die Präparate. Alles in allem etwa 7000,- Euro.
Muss man sich natürlich leisten können, macht man aber auch nicht jedes Jahr.
Und es gibt immer noch ungezäunte Farmen, man muss halt suchen...
 
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Und Namibia ist nicht das Afrika, was man sich so vorstellt. Das sind dann eher andere Länder, in denen es vielleicht noch die Safaris gibt, von denen man träumt. Bekannte von mir haben das gemacht, aber auch schon damals 60000 Dm dafür bezahlt, ok, sie haben noch die big five erlegt…, aber ehrlich, ist das noch zeitgemäß? Mal abgesehen von den irren Kosten ?
Gezäunt ist ungleich gezäunt.
Wenn man, wie v.a. in Südafrika üblich, alle möglichen Färbungen oder Trophäengrößen "bestellen" kann oder Büffel auf 3.000 ha "bejagt", dann hat es was von Jagen im Zoo.

Die üblichen Farmen in Namibia errichten dann Zäune, wenn es gute Gründe gibt (Wilderei, keine Einigkeit mit Nachbarn bzgl. abgestimmter Nutzung...). Oft sind die Farmen auch nicht in alle Richtungen gezäunt, sondern nur teilweise, so daß in gewisse Richtungen das Wild frei ziehen kann.
Man sollte nicht vergessen, daß Zäune viel Geld in der Erstellung und Unterhalt kosten, ohne Not macht das niemand.
Wenn dann die Farm hinreichend groß ist (die Mehrzahl eher über 10.000 ha) ist eine faire Jagd auf Plainsgame auch auf diesen Flächen möglich.

Echte Wildnisjagden sind teurer, da auch keine Mischkalkulation (zusammen mit Landwirtschaft und Rindern) betrieben werden kann.
Der Unterschied auf Plainsgame zwischen der Farm in Namibia und Wildnis (die Definition ist auch schwierig, ein Naturreservat fällt eigentlich auch nicht mehr drunter, selbst wenn es so groß ist wie der Krüger Park) ist überschaubar.

Wie es sich z.B. auf Büffel in Zimbabwe verhält werde ich - wenn alles nach Plan läuft - Mitte September berichten können.
Ist es zeitgemäß? Ohne nachhaltige Bewirtschaftung würden viele Wildbestände außerhalb von Nationalparks verschwinden, insofern ist das zeitgemäß. Und ja, die Kosten hierfür sind hoch, aber man leistet sich das ja freiwillig.
 
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Ich kenn nicht viel, aber die Blaser Lodge kann ich dir uneingeschränkt empfehlen. Super Service. Bieten auch Ausflüge an und Anreise ist problemlos ohne eigene Waffe möglich. Außer du hast Abneigung gegen Blaser Waffen.
War bei mir 100% top und auch für nichtjagende Begleitung top.

Robert
Meinst Du Okomitundu?
 
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Moin,

ich habe wahrscheinlich im September spontan frei und würde nach Namibia reisen.

Welche Farm würdet ihr aktuell als First-Timer empfehlen?

Ich war schon mehrfach in Namibia und Südafrika, aber nie zur Jagd.

Viele Grüsse
 
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Habe von Afrika Jagd keine Ahnung, aber unsere Experten hier bräuchten vielleicht ein paar zusätzliche Infos. Beispielsweise Reisedauer, Budget, Gatter ja nein, Tierarten, die bejagt werden sollen und und...
 
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Welche Farm würdet ihr aktuell als First-Timer empfehlen?
Stolzenberg werde ich nochmals besuchen, in dem gewünschten Zeitraum dürfte aber @boris0815 die Farm blockieren.

Bei Christian Otto ist es sehr rustikal, das Revier jagdlich nicht einfach, mir hat es aber gefallen.

Definitiv ohne Zaun gibt es bei Denkers:

Auf meiner Liste habe ich noch folgende Farmen:
 
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Habe von Afrika Jagd keine Ahnung, aber unsere Experten hier bräuchten vielleicht ein paar zusätzliche Infos. Beispielsweise Reisedauer, Budget, Gatter ja nein, Tierarten, die bejagt werden sollen und und...
Hallo,

Reisedauer ab 9.9. für 7-10 Tage. „Gatter“ hängt etwas von der Größe ab. Aber lieber ohne als mit.
Unterkunft gerne sehr gut.
Tierarten: Antilopen, nichts spezielles. Gerne Oryx, Kudu oder Eland.
Budget: Bin nicht sehr preissensibel, wenn das Erlebnis gut ist. Unter 10k Euro darf es aber bleiben.

Hab schon Tipps via Mail bekommen und fand die hier genannten auch gut.

Hab mal anfragen verschickt.

Viele Grüße
 
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Gezäunt ist ungleich gezäunt.
[...]
Wenn dann die Farm hinreichend groß ist (die Mehrzahl eher über 10.000 ha) ist eine faire Jagd auf Plainsgame auch auf diesen Flächen möglich.

Echte Wildnisjagden sind teurer, [...]
Ich habe erst eine Safari in Namibia hinter mir. Es war wirklich traumhaft und ich kann es nicht erwarten wieder hinzukommen. In diesem Sinne bin ich also voll mit dem Afrikavirus infiziert.

Auf meiner Farm gab es einige wilddicht gezäunte Gebiete und auch ein paar offene Rinderfarmen mit niedrigen Weidezäunen (also quasi Free Range auf die natürlich vorkommenden Wildarten).
In beiden Gebieten habe ich faire Jagd erlebt. Allerdings muss ich sagen - und mit zeitlichem Abstand verstärkt sich dieser Eindruck - dass mir die Gebiete mit niedrigeren Zäunen einfach besser gefallen. In den wilddicht gezäunten Gebieten ist die Wilddichte (im warsten Sinne des Wortes ;)) so hoch, dass man problemlos jeden Tag 1 bis 2 Stücke Wild erlegen kann. Das kommt mir nicht "normal" vor, auch wenn ich natürlich keine Vergleichsmöglichkeiten habe. Dennoch habe ich mich regelrecht gefreut, als ich auch mal einen Tag nichts erlegen konnte, nämlich auf den Rinderfarmen.

Ich hatte mich über die Größe der Gebiete erkundigt. Ab 5.000ha aufwärts. Da hat man aber andauernd hohe Zäune gesehen. Ein einziges Gebiet mit 1.000 Hektar habe ich abgelehnt und gesagt, dass ich dort nicht jagen möchte, was auch sofort akzeptiert und umgesetzt wurde.

Für mich kristallisiert sich immer mehr raus, dass es nächstes Mal in eine Free Range oder zumindest Rinderfarm (only) Area gehen wird. Ich habe schon viel dazu recherchiert (u. a. auch bei unseren amerikanischen Kollegen). Mein Eindruck ist, dass man für eine Free Range Erfahrung deutlich tiefer in die Tasche greifen muss als bei den üblichen Jagdfarmen, die hohe Zäune haben (was mir auch logisch erscheint). Tagessätze und Abschussentgelte 50-100% höher.

Was mir gar nicht gefällt ist, wenn Outfitter damit werben, sie würden Free Range Only machen und dann sehe ich auf YouTube bei der Recherche im Hintergrund einen hohen Zaun vor dem ein Black Wildebeest erlegt wird. Da ist das Vertrauen dann schnell futsch.

Ganz oben auf der Wunschliste wäre als nächste Zimbabwe aber das ist preislich nochmal eine ganz andere Hausnummer.

In Sachen Plainsgame wäre meine Idealvorstellung eine free Range Jagd in der man sich seinen Eland auch mal ein paar Tage erarbeiten muss und das nicht gleich beim ersten Versuch erledigt (von absoluten Zufällen abgesehen).
 
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Stolzenberg werde ich nochmals besuchen, in dem gewünschten Zeitraum dürfte aber @boris0815 die Farm blockieren.

Bei Christian Otto ist es sehr rustikal, das Revier jagdlich nicht einfach, mir hat es aber gefallen.

Definitiv ohne Zaun gibt es bei Denkers:

Auf meiner Liste habe ich noch folgende Farmen:
Warst Du schonmal mit den Denkers los? Wie war ggf. die Erfahrung und wie verhalten sich die Preise im Vergleich zum Standard auch unter Berücksichtigung wieviel man dort während seines Aufenthalts realistisch erlegt bekommt?
 
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Denkers stehen noch auf meiner Wunschliste…
Der KUD ist bei seinen namibischen Kollegen gar nicht mal so beliebt...
Selber habe ich zwei Bücher von ihm, durchaus lesenswert, aber im Jagdbetrieb ist er wohl in seltsame Sphären abgeglitten; ich erinnere mich an eine seiner Aussagen zu seinem Lieblingswild, dem Kudu: Bei mir müsste ein Kuduabschuss eigentlich 25000,- Euro kosten...

Sein Standardwerk "Erongo-Verzeichnis" habe ich, in dem er eine neue Meßmethode für Trophäen einführt, durchaus aller Ehren wert; sie führt nur dazu, dass du eigentlich keinen Trophäenträger mehr auf der Höhe seiner Zeit erlegen dürftest, sondern nur danach.
Auf gut Deutsch: Je älter und zurückgesetzter, desto besser.

Wer´s mag, kein Problem. Aber tausende Euro über dem Durchschnitt für eine stark zurückgesetzte Trophäe zu zahlen, wäre mein Ding nicht, so ehrlich bin ich.
 
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Noch habe ich keinen Kontakt zu KUD und HD, dieses Jahr geht es eh nach ZIM, kommendes Jahr wollte ich nochmals zu Wiedenroth (Stolzenberg), 2025 ggf. ein anderes afrikanisches Land...
Ich weiß, der Job darf die Jagd nicht behindern, aber irgendwie scheitert diese Vorstellung immer an der Realität...
 
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Danke allen, insbesondere auch @Monaco (bist du vielleicht selbst Reiseveranstalter? Deine Zusammenfassung ist en point, bis auf Juli/August - als Bayer ist "Sommer" im August/September).
Hallo Hickey,

vllt. etwas spät. Ich habe über dieses Unternehmen/Seite einen Namibia Trip gebuchtund war absolut zufrieden:


Vllt nochmal ein Gedanke wert.

Viele Grüße
 

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