Namibia 2024

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Auf der Stolzenberg Farm gibt es Neuerungen, eine davon eine Schießbahn mit Scheiben und Gongs auf 100, 200, 300, 500, 750, 1000, 12250 und 1450 Metern.
Schon praktisch, wenn man hinter dem Haus Platz hat.

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Zu den 12.000 ha konnte auch noch eine Nachbarfarm mit 6.000 ha gepachtet werden, so daß reichlich Fläche für Wild und Jagd zur Verfügung steht.

Demnächst mehr...
Das Bild kommt mir bekannt vor, aber damals war das noch keine Schießbahn.
 
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Wer denkt, daß man trotz Aktivurlaub etwas für die Gewichtsreduktion machen kann, der irrt gewaltig. Caro kocht hervorragend und das Angebot ist mehr als reichlich.
Auch die braune Hyäne als Tischdeko stieß auf Begeisterung...



Mittagstisch.jpgDeko.jpg
 
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Der zweite Jagdtag brachte uns das erste Waidmanns heil, mein Jagdfreund konnte ein Zebra erlegen. Durch für uns günstigen Wind konnten wir uns auf unter 100 Meter anpirschen, der dichte Busch ließ nur ein kleines Sichtfenster auf das Blatt offen.
Eine .416 Rigby erscheint vielleicht überzogen, aber im dichten Busch läßt sich das Projektil nicht ablenken.
Mit einem sauberen Schuß lag das Stück:


Zebra.jpeg
 
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Am Folgetag sollte Diana mir hold sein. Mein Ziel dieses Jahr war u.a. ein Wasserbock.
Auf Capbon gibt es einen Bestand, der aber nicht bejagt wird. Wie schon geschrieben stehen zusätzliche 6.000 ha zur Verfügung, auf dem ein jagbarer Bestand existiert.
Gegen Abend pirschten wir in Richtung Wasserloch und ich konnte meine Chance auf einen reifen Bock nutzen. Das linke Horn zeigte schon deutlich Abrieb, die Spitzen waren schon stumpf.


Wasserbock.jpeg
 
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Zwischenzeitlich war der Himmel bedeckt und es lag Rauchgeruch in der Luft.
Ein Blick auf die Radarbilder zeigte, daß in Angola "fire season" ist und in ganz Angola Buschbrände wüteten. Diese werden bewußt gelegt.
Führt man sich vor Auge, daß wir locker 300 km Luftlinie von der Grenze entfernt waren kann man sich die CO2 Emissionen vorstellen...
Und wir wickeln unsere Industrie ab...

Auf der Farm hatte dies u.a. die Auswirkung, daß die Photovoltaik über zwei Tage keinen Strom erzeugte und der Generator angeworfen wurde.
Jagdlich veränderte sich das Verhalten des Wildes, es zog seltener / zu ungewohnten Zeiten zum Wasser, was die Sichtbarkeit des Wildes reduzierte.
 
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Auf Capbon wird nicht vom Auto aus geschossen, was die erfreuliche Auswirkung hat, daß man wenige Meter an Wild vorbei fahren kann, ohne daß dies abspringt. Auch Zebras bleiben stehen, selbst die Gnus springen nur 50 m ab und äugen neugierig.

Nur bei Schadwild wie Pavian und Schakal wird eine Ausnahme gemacht, zum einen hat dies keine Auswirkung auf das Schalenwild, zum anderen ist dies hilfreich dieses Wild zu reduzieren.
Am vierten Jagdtag erspähten wir einen Pavian auf einem Baum. Auf gelaserte 215 m konnte ich dann zeigen, daß die 9,3x64 sehr präzise ist. Soll ich ein Bild posten?
 
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Auf Capbon wird nicht vom Auto aus geschossen, was die erfreuliche Auswirkung hat, daß man wenige Meter an Wild vorbei fahren kann, ohne daß dies abspringt. Auch Zebras bleiben stehen, selbst die Gnus springen nur 50 m ab und äugen neugierig.

Nur bei Schadwild wie Pavian und Schakal wird eine Ausnahme gemacht, zum einen hat dies keine Auswirkung auf das Schalenwild, zum anderen ist dies hilfreich dieses Wild zu reduzieren.
Am vierten Jagdtag erspähten wir einen Pavian auf einem Baum. Auf gelaserte 215 m konnte ich dann zeigen, daß die 9,3x64 sehr präzise ist. Soll ich ein Bild posten?
unbedingt
 
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Zwischenzeitlich war der Himmel bedeckt und es lag Rauchgeruch in der Luft.
Ein Blick auf die Radarbilder zeigte, daß in Angola "fire season" ist und in ganz Angola Buschbrände wüteten. Diese werden bewußt gelegt.
Von der NASA gibt es da ein beeindruckendes Fire Information System. Im halben südlichen Afrika werden zur Zeit die Felder kontrolliert abgebrannt.


Bei uns, ca. 500km entfernt, sah es bei Nordwind dann so aus:
 

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Bei der Reviergröße in Namibia ist auch ein Schuß in den Baum kein Grund zu großer Sorge - außer für den Pavian...

Pavian.jpeg

Abends konnte ich dann noch aus 130m einen Schakal erlegen.
An sich keine große Sache, aber als Bernhard, unser Fahrer, fragte, ob er sich diesen einpacken dürfe, damit dieser zubereitet werden kann sind mir doch die Gesichtszüge entglitten.
Nicht jeder mag Schakal, aber für viele gilt: Fleisch ist Fleisch...
Andere essen dafür auch Hyäne oder Leopard...
Aber vorm Krieg hat man bei uns auch Fuchs gegessen...

Schakal.jpeg
 
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Weiteres Ziel unserer Reise waren jedoch bei mir Blessbock und bei meinem Jagdfreund Eland. Entsprechend haben wir oftmals auch getrennt gejagt.
Auf der Pirsch nach Eland konnte mein Bekannter noch einen guten Eland erlegen, mal sehen ob ich hier ein Foto nachreichen kann. Es wurden vier Bullen ausgemacht und einer der beiden älteren konnte erfolgreich zur Strecke gebracht werden.

Meine Jagd auf Blessbock verlief nicht erfolgreich, volle fünf Tage haben nicht gereicht um einen Bock zur Strecke zu bringen. Manchmal waren wir auf 50 m an der Herde dran, aber wenn ohne Schußchance, mal war der Bock verdeckt, mal zu weit, mal stand ein weibliches Stück davor oder direkt dahinter...
Aber auch das kann man letztlich als Beleg für eine faire Jagd ansehen, das Wild hat eine Chance zu entkommen.

Die Eland Pirsch ist in dem Dickbusch definitiv äußerst anspruchsvoll. Elands sind sehr wachsam, perfekt getarnt und flüchten bei der kleinsten Beunruhigung.
Die letztjährige Büffeljagd in Zimbabwe war weniger fordernd, da man deutlich leichter an das Wild heran kam.

Man fährt Wasserstellen ab, sucht nach frischer Losung eines großen Bullen:
Losung.jpeg

Oftmals steigt Benni auf einen Baum um Ausschau zu halten:

Benni1.jpegBenni2.jpeg

Dazu geht man den Fährten nach, es wurden sehr viele Kilometer zurückgelegt.
 
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Auf der erfolglosen Blessbock Pirsch kam uns dann aber ein alter Oryx Bulle in Anblick. Kaum auszumachen im Busch, zum Glück konnten wir uns bei gutem Wind auf ca. 80 m anpirschen und durch die Bewegungen des Oryx tat sich eine kleine Schneiße auf. In solchen Situationen ist man froh über ein etwas dickeres Kaliber, aber trotz gutem Kammertreffer nach dem sich der Oryx nicht mehr vom Fleck rührte war noch ein Nachschuß auf den Träger angebracht.

Der Oryx wurde auf ca. 13 Jahre geschätzt, sozusagen ein Kai-Uwe-Denker-gedenk-Oryx...
Man achte auf die Hornansätze oder die blanken Stellen an der Keule.

Oryx1.jpegOryx2.jpeg
 
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Am neunten und somit letzten Jagdtag auf dieser Farm konnte am Vormittag nochmals eine 4er Gruppe Eland Bullen ausgemacht und verfolgt werden, jedoch vor der Mittagshitze und Pause nicht mehr erreicht werden.
Am Nachmittag wurde die Fährte erneut aufgenommen und nach rund einer Stunde Pirsch stand endlich ein Bulle frei. Nach 3 Schuß aus der .416 Rigby lag endlich der ersehnte Eland, auch diesmal ein sehr altes Stück mit geschätzt 15 Jahren.
Die beiden Jagdführer waren überglücklich:

Eland1.jpeg

Es wird ja gerne mal über Kaliber philosophiert, aber wenn man sich die Größe der Trophäenbullen ansieht sollte jedem klar sein, daß größer besser ist...

Eland2.jpeg
 

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