Muss ich das wissen?

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Natürlich mußt du nicht alles wissen,ist nur blöd wenn ausgerechnet die Sachen drankommen die du nicht weisst.
Wenn zb. gefragt wird welche Bäume mit anspruchlosen Boden auskommen solltest du schon 2-3 wissen.
Und wenn du bei den einzelnen Hundeprüfungen mal ein Fach nicht weißt werden sie dir sicherlich auch nicht den Kopf abreissen. Nur wenn nix kommt.... :14: aber das ist in allen Fächern so.
Außerdem werden sie dir im "Kurs" alles beibringen was du zum bestehen der Prüfung brauchst.
 
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@Skogman

das man grundliegendes über Jagdhunde wissen sollte habe ich doch gesagt, nur sollte man es dann auch dabei belassen.
Kein JJ muss was über die verschiedenen Hundeprüfungen der unterschiedlichsten Verbände wissen. Wenn man sich darauf beschränken würde hätte man viel Zeit gewonnen und diese könnte man dann dazu verwenden, um die JJ zb. im Umgang mit der Öffentlichkeit zu schulen.
Sicherlich finde ich persönlich das Hundewesen per se faszinierend und wenn es dann um Schweißarbeit im speziellen geht wirds für mich noch interessanter, doch das ist bei mir so.
Den anderen interessiert die Arbeit mit dem Vorstehhund mehr wieder ein anderer will mehr über Stöberhunde wissen, der nächste kommt mit Hunden für die Baujagd,.....
Du weisst selbst wie lange man das so weiter treiben könnte.
Deswegen aufs wirklich wesntlichste konzentrieren, und die Neugier wecken, aber nicht mit details erschlagen und abschrecken. Unser JJ war im Emsland, hat mir seine Unterlagen mal gezeigt und ganz ehrlich, auf was da alles wert gelegt wurde bei den Hunden.... Da glaub ich schreckt man einige Leute eher ab, anstatt sie anzufüttern :26:
Aber grundsätzlich sind wir glaub ich gar nicht so weit auseinander, ich will auch mehr Jäger mit Hund...
Mein Weg dazu ist nur ein anderer
 

JEF

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Ich finde die Fragestellung falsch! Sorry aber das erinnert mich ein bissl an die Schüler die den Sinn ihrer ungeliebten Mathehausaufgaben verneinen.
Wie zuvor schon bereits geschehen kann man immer die Inhalte der Jagdscheinprüfung in Frage stellen, überprüfen, ggf anpassen oder die Prüfungsordnung überdenken. Dies sollte auch regelmäßig geschehen.

Ich verstehe daher nicht ganz die Frage "muss ich dass Wissen" bzw kann diese nicht nachvollziehen - klar die Intention wird sein herauszufiltern was ich für die Prüfung wissen muss. Nur wenn ich mich freiwillig zum Jagdscheinkurs anmelde geh ich davon aus, dass ich für das Thema brenne und ich mich nicht frage "muss ich das Wissen" sondern eher frage " was gibts noch an Dingen die ich nicht weiß und wissen möchte"

An sich sollte man ja nicht primär nur für "die Prüfung" lernen (auch wenn das naturgemäß erstmal am naheliegensten ist) sondern schlicht weil einem das Thema Jagd und Natur begeistert.
Zum einen ist dies die beste Vorraussetzung für die Motivation um zu lernen, für eine erhöte Chance die Prüfung dann auch zu bestehen und die Anfangs gestellte Sinnfrage stellt sich somit dann gar nicht mehr :26:
 
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man muß nicht alles wissen, man kann nicht alles wissen, und ein wenig Muffensausen gibt der Prüfung die rechte Würze, ... und dann klappt es schon irgendwie.
Aber besser, man hat es sich erarbeitet, als daß es einem hinten rein geblasen wurde.
 
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Silke Dehe schrieb:
silo schrieb:
[quote="Silke Dehe":3asttebc]Außerdem sollten wir bei verschiedenen Anschüssen sagen, welche Art Jagdhund wir bei der Nachsuche bevorzugen würden.

:shock: :35:

Und wie waren die Antworten ?

Zum Beispiel, dass wir bei einem weidwunden Keiler nicht mit Nachbars Dackel losziehen sollten. :21:[/quote:3asttebc]
Der Prüfer meinte sicherlich,daß ein ungeprüfter Teckel nicht in der Lage ist einen wütenden Bassen abzutun.Ein BGS dagegen....... :18:
 
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Silke Dehe schrieb:
silo schrieb:
[quote="Silke Dehe":j9eq3syt]Außerdem sollten wir bei verschiedenen Anschüssen sagen, welche Art Jagdhund wir bei der Nachsuche bevorzugen würden.

:shock: :35:

Und wie waren die Antworten ?

Zum Beispiel, dass wir bei einem weidwunden Keiler nicht mit Nachbars Dackel losziehen sollten. :21:[/quote:j9eq3syt]

Falsche Antwort bzw. Ausweichantwort :26:
Richtig wäre gewesen:
Mit einem brauchbaren Hund.
Und das könnte Nachbars Dackel durchaus auch sein, wenn er denn einen entsprechenden Nachweis hat.
Richtiger wäre gewesen:
Bestätigtes Nachsuchengespann darum bitten.
 
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Du würdest dich doch nicht wirklich als eine Art von Jagdhund bezeichnen?

Brauchbarer Hund ist richtig und darauf kann man aufbauen, bis hin zum Gespann.
 
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Im übrigen ist ein Dackel bei einer Nachsuche auf einen Bassen nicht das Verkehrteste.
Wichtiger ist die Nachsuchenstrategie.
 
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Für eine Prüfung zu lernen muss und kann schon heißen sich wirklich für ein paar Wochen auf diesen gegebenen Prüfungsstoff und eben auch gezielt wenige Problemfälle zu fokussieren. Prüfungen muss man eben erstmal bestehen. Ich lerne meist auch viel lieber alles andere, als Prüfungsstoff aber das größte Wissen um alles andere nützt eben erstmal wenig wenn dann die 2 Fragen die der Prüfer stellt nicht ordentlich beantwortet werden können..

Für die Jägerprüfung muss man erwarten können, dass der wesentlich Grundstein gelegt ist der mit etwas Erfahrung und weiterbildung einen brauchbaren Jäger ergibt. Grundlegend ist natürlich erstmal die jagdbaren Wildarten ansprechen zu können, ihren Lebenszyklus und Lebensweisen zu kennen, Ranz Brunft und Setzzeiten eventuell Jagdzeiten zu kennen.
Dann auch ein paar Grundbegriffe aus Land- und Forstwirtschaft: Mais, Raps und Gras sollte man ebenso auseinanderhalten können wie Fichte, Tanne, Erle, Buche, Eiche, Douglasie, Kiefer, Kirsche, Vogelbeere, Weide, Schneeballsorten, Weiß und Schwarzdorn, Brommbeere, Himbeere, Heidelbeere...die Stanortzeiger darunter zu erkennen halte ich für zu speziell. Eher dann eben präferierte Arten beim Verbiss und Schäle...ansonsten gehts eher darum, dass man sich untereinander verständigen kann. "Da steht ein Baum im Wald und daneben habe ich auf ein Hirschkitz geschossen ..." führt zu Problemen :26: schließlich stehen im Wald ne Menge Bäume und Hirschkitze sind ungemein selten...

Natürlich muss dazu der Umgang mit den gängigen Waffen funktionieren ( Suhler Drilling, Doppelflinte, 98er eventuell R93, Pistole, Revolver) man sollte die Munition zuordnen können ein paar Kaliber kennen ...
FFH, Vogelschutzrichtlinie, Waffentransport/ führen, entladen unterladen, Sonderbiotope, Wildschaden, Wildkrankheiten, und aufbrechen sollte auch noch sitzen...wenigstens so grob das man erkennen kann, dass der Prüfling das eigentlich kann aber wegen dem Prüfungsstress gerade unsicher ist.

Und Hundewesen gehört natürlich auch dazu:
Was kann man mit nem Drahthaar machen? Welche Prüfungen gibts da? was ist eine Verbandsschweißprüfung?
Wer darf Reviergrenzen überschreiten? Was kann man mit nem Dackel anstellen?

Von allem erstmal Basics....
 
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Heiko 84 schrieb:
Und Hundewesen gehört natürlich auch dazu:
Was kann man mit nem Drahthaar machen? Welche Prüfungen gibts da? was ist eine Verbandsschweißprüfung?
Wer darf Reviergrenzen überschreiten? Was kann man mit nem Dackel anstellen?

Von allem erstmal Basics....

Aha Verbands /Vereinsprüfungen zu wissen ist wichtig? OK was gibt es da so für Prüfungen beim Labrador, Cocker, Pointer, Beagle, Laika, Foxterrier, Gordon Setter? Sollte man ja dann wissen ....bitte ohne vorher ins Internet zu schauen.

Tatsache ist, die Landesjagdgesetze kennen nur den brauchbaren Hund.
 
A

anonym

Guest
Heiko, es geht auch ohne die meisten der von Dir hier genannten Basics, das würdest Du auch wissen, wenn Du über den deutschen Tellerrand schauen könntest. Ich habe das hier schon mehrfach in Bezug auf F gepostet, den Jagdschein hab ich 2005 in Metz gemacht, ich weiß also auch da, von WAS ich rede, ich erspare mir hier deshalb Wiederholungen.

Was wichtig ist und was nicht, darüber werden sich immer die Geister scheiden und das Thema ist ja im Grunde genommen immer mal wieder Stoff für Prüfungskommissionen. Leider hat nur niemand die Cojones in der Hose, mal wirklich einen radikalen Befreiungsschlag von diesem ganzen Unsinn zu wagen und in dem Zusammenhang z.B. die Anforderungen beim Schießen und die Waffenhandhabung auf 10 oder 15 Kurzwaffen zu erhöhen und Leistungsnachweise fürs Kurzwaffenschießen mit einer dieser vom Prüfling auszuwählenden Waffe zusätzlich einzuführen, von bisherigen Ausnahmen mal abgesehen, die aber noch viel zu kurz greifen. (Die Jagdschulen würden allerdings dann einen Herzkasper bekommen......) Auch der Zeitansatz fürs gesamte Jagdrecht müßte viel höher meinetwegen bei gleichem Stoff ausfallen, das kann ich als Prüfer in diesem Sachgebiet immer wieder feststellen. Für das verständige Beibringen dieser oft sehr schwierigen Materie fehlt einfach die Zeit, oft sind auch die Ausbilder gar nicht in der Lage dazu; Berufsjäger sind keine Juristen und werden es nie sein, genausowenig wie Elektriker.

Man ist jedenfalls kein schlechter Handwerker, wenn man die VGP-Fächer nicht kennt. Man sollte mal gehört haben, dass es sie gibt, damit man weiß, wo man nachschlagen kann, wenn man sich später für einen Wautzi entscheidet, aber man sollte solchen QUATSCH nicht in einer mdl. oder schriftl. Prüfung repetieren und zu diesem Behufe auswendig pauken müssen. Genau wie Ernte- oder Saatzeitpunkte beispielsweise. Wer säen möchte, liest sich ein oder bedient sich ohnehin der Hilfe befreundeter Jagdgenossen. Wer da keine Freunde hat, der sollte nie mehr pachten. Das Gesagte gilt auch für anderen zu lernenden Unsinn. Hören ja, aber einen Katalog aufstellen, was wirklich NUR zu prüfen ist, weil man es auch als nicht jagdpachtfähige Person schon zu wissen hätte. Da kann man sich nämlich bei Bedarf auch Vieles nachträglich anlesen. Andernfalls machen die 3 Jahre Wartzeit auch keinen Sinn mehr.

Was für mich wesentlich ist, habe ich schon gesagt, ich verweise dieserhalb auf meine Postings hier im Faden.
 
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Heiko 84 schrieb:
Von allem erstmal Basics....

Man muss da differenzieren.
In einer mündlich-praktischen Prüfung sollte immer von einer grundsätzlich jagdtypischen Situation ausgegangen werden.
So ist es für den Prüfer einfach, die Kompetenz des Prüflings vom Grundwissen hin zum situationsbedingten Handeln zu beurteilen.
Wichtig ist deshalb für den Lernenden - und besonders für den Lehrenden, das Wissen und die Praxis vom einfachen Jagdbetrieb ausgehend zu vermitteln.
So gesehen ist eben Basiswissen in manchen Bereichen nicht ausreichend.
Sicheres Erkennen /Ansprechen der Beute muss im wesentlichen sicher beherrscht werden, genauso der sichere Umgang mit der Waffe sowie die fleischhygienische Behandlung des Wildbrets.
Die angesprochene Eingrenzug von Sperrfächern und/oder KO-Kriterien ist deshalb richtig und wichtig.
In BaWü gibt es z.B. keine Note mehr für die abgelegte Prüfung.
Deshalb ist es wichtig, Kernkompetenzen aufzubauen (Aufgabe der Jagdschulen !) und diese zu beurteilen (Aufgabe der Pfüfungskommisionen).
Ein nicht zu vernachlässigendes Thema ist die Entwicklung des Prüfungswesens. In BaWü ist die Entwicklung so, dass nun seit einigen Jahren die Kreisvereine stellvertretend für den nun damit beauftragten Landesjagdverband die Prüfungen ausrichten. Die Ausbildung hat sich aber dahingegen in den Bereich der privaten Jagdschulen verlagert.
Da bestehen noch einigen Mißverständnisse zwischen Prüfungsorganen und Ausbildern. Auch bundesweit gibt es da noch viel Bauland - dass Jagdschulen aus BaWü ihre Prüflinge in andere Bundesländer schicken, stimmt schon nachdenklich.
 

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