Moderne Rebhuhnhege

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Naja anahnd der Seiten in den Ruprike zu Urteilen ist das doch sogar recht viel.

12 Seiten über Wildarten und deren Hege und Bejagung wobei sich die Wildarten in den letzten 50 JAhren wohl kaum verändert haben ist doch was.

Reichen würde wohl auch eine Seite. Ein Thread Lebensraumgestaltung Rebhuhn einer FAsan einer für Nistkasten bau und dann noch einer zu Winterfütterung und Bejagung.... :wink: Theoretisch also auch durch ein Gutes Buch zu ersetzen...

140 Sieten Langwaffen hingegen ist nicht viel wenn man bedenkt das jedes JAhr dutzende Neue Modelle auf den MArkt kommen, jeder alle paar JAhre mal was an seiner Sammlung verändern will, neue Montagen Kombinationen usw...
:wink:
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Na, dann lasst uns diese seltenen Kleinode des Forums doch pflegen !!! :D
Hier lausche (lese) ich gern denen die wirklich Ahnung haben und uns teilhaben lassen.

Einige gute Tips (versuche) ich einfach unkommentiert umzusetzen. :D :wink:

Lasst also die 140 Langwaffentrööts links liegen - echte Erfahrung im Bereich der Niederwildhege lässt sich halt nicht so einfach im Waffenkatalog nachblättern. :wink: :wink:

Waihei und Gruß

vom interessiert mitlesenden

Kastljaga
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Weils mir grad so einfällt nach meiner Revierrunde heute.

Was kann man denn spärlichen Rebhuhnbesätzen bei so hohen Schneelagen noch gutes tun ?

Gibts da irgendwelche kurzfristigen Maßnahmen oder einfach nur in Ruhe lassen ?

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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Rund um die Füttereimer den Schnee raümen mit eine Spate so das die Hühner dabei können und gleich auch 'ne trockene Ruhestelle haben...Und die Eimer füllen wo nötwendig. Das ist was ich Morgen früh mache bei meine Revierfahrte, weil es auch 'im Westen' gestern gut geschneit hat, und heute Nacht wieder so scheint's :? :cry:
Habe anfang dieses Monates gesehen dass eine Kette Hühhner im Schnee scharte um etwas zu finden. Habe an die Stelle auch noch ein Füttereimer bei gesetzt...

Ausser das nur hoffen das es schnell aufhaltet :evil:
 
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Wir haben immer einen Sack Ausputzgetreide am Traktor. Wenn dann eine Kette Rebhühner an der Böschung sitzt schütten wir einen Kübel in einen dichten Strauch.
Im "Weidwerk" war jetzt ein Artikel, da soll man den Futterstandort öfters wechseln, damits für das Raubwild/Greifvögel nicht so berechenbar ist.
 
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Es gab/gibt bei uns drie oder vier Ketten, habe leider nur eine gesehen heute Morgen (die wovon ich geredet habe). Hoffentlich sind die andere auch noch irgendwo da... :shock:

Habe die kleine Kette heute Morgen gesehen +/- 20 Schritt vom Füttereimer. Der Eimer wurde vor drei Wochen für den letzten Mal beschickt, und ich erwarte er leer an zu treffen. Aber nein, er war nioch ganz gefüllt!! Es war ob wie die Hühner in drei Wochen kein Getreide angenommen hätten, obwohl es Regen, Eis und viel Schnee gegeben hat, und sie immer da in die gegend sein... Hat jemand da eine Erklärung für?? :?: :( Ausser Grünfütter und die Eimer haben sie gar nichts..
 
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Kastljaga schrieb:
Weils mir grad so einfällt nach meiner Revierrunde heute.

Was kann man denn spärlichen Rebhuhnbesätzen bei so hohen Schneelagen noch gutes tun ?

Gibts da irgendwelche kurzfristigen Maßnahmen oder einfach nur in Ruhe lassen ?

Waihei und Gruß

Kastljaga

Erst mal alle Anwarten von Greifvögeln fällen ! ;-)

Spaß bei Seite:

Wenn der Schnee so hoch ist würde ich schauen, dass ich ihn auf Brachen, Winterweizenfeldern (auf denen Dir das der Landwirt gestattet), Rainen etc. räume, damit die Hühner wieder an Grünfutter kommen.
Da sind sie zur Zeit ganz narrisch drauf.

Weizen ist sicher auch nicht verkehrt in der einen oder anderen dichten Hecke. nur muss man aufpassen, dass der nicht gleich zu- geweht, geschneit ist.
Und dann hoffen, dass die Hühner ihn finden und annehmen.

Kaffhaufen, selbst die bekannten, sind nicht mehr angenommen (auch die an sicheren Standorten) und die Futtertonnen im Feld auch nicht mehr.
Es scheint so zu sein, dass sie einfach an einem stillen Örtchen hocken und der DInge weilen, die da kommen mögen (zumindest hoffe ich das!)

Schreib morgen hier noch mal einen kleinen Bericht.
 
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Wautzebautz schrieb:
. Die Anregungen in diesem Thread sind ja reichhaltig, und Rebhuhnhege ist wohl kostengünstiger als Sauen im Mais.

Wo aber die Prioritäten der deutschen Waidmänner liegen, erkennt man daran, daß die Rubrik Federwild hier im Forum nur 12 Seiten mit Threads hat, dagegen die Rubrik Langwaffen schon 140 ...

Volle Zustimmung!
 
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Dank unserer Heckenpflege haben wir in schneereichen Wintern weniger Verluste bei den Hühnern als wenn sie auf der Fläche liegen. Unsere Ketten halten sich den ganzen Tag in einer Hecke auf, oft nur 80 m lang und 5 Meter breit. Dort hängt ein Automat und auch meist ein Schutzdach im dicksten Verhau. Wichtig ist dass man nie tagsüber füttert, sonst wirft man die Hühner nur raus und der Habicht und Sperber jagt dann an.
Ich füttere nur nach Dämmerung, wenn auch die Hasen ausgelaufen sind. Die bleiben auch gerne hocken, tagsüber.
In der Abenddämmerung laufen die Hühner aufs freie Feld, dann kann man sie auch zählen und dann streichen sie zum Übernachten ins freie Feld, damit sie kein Geläuf hinterlassen. Früh sind sie im ersten Licht schon wieder in der Hecke.
Meine letzten beiden Futterautomaten in den Stilllegungen hab ich jetzt auch noch entfernt, sie werden bei uns nicht angenommen, obwohl trotz Schnee noch genug Struktur vorhanden ist.
Wichtig ist eine weitere greifvogelsichere Deckung nicht viel weiter als 200 m. Der Habicht läuft in der Hecke auch mal zu Fuß hinter den Hühnern her und drückt sie raus, dann müssen die Fluchtburgen auch erreichbar sein. Bin nur ein wenig in Fuchsjagdstress, vielleicht stell ich mal ein paar Bilder rein.
 
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"Unsere Hühner"

Ich erlaub mir einmal ein paar (leider alles andere als von guter Qualität) von "unseren" Hühnern hier in den Thread einzustellen. Die Digicam verweigert in ihrem Alter bei den aktuellen Temp. ihre Arbeit. Daher musste das Handy helfen.

Wir hatten erfolgreich unsere Hühner durchs Jahr gebracht.
Optimisten schätzten den Bestand auf 120, Pessimisten ehr auf um die 80. Alles in Allem aber ein gesunder Bestand, der einen normalen Winter gut überstehen sollte.
Dann kam Schnee, Schnee, Tauwetter, Regen, Schnee, Frost usw.. Zur Zeit liegen 40cm geschlossene Schneedecke, es soll bald tauen und dann wieder frieren. Der Graus für alles Niederwild (das Reh mal ausgenommen, sofern die Harschdicke nicht zu dick wird)
Trotz Schneeräumen auf den interessanten Äsungsflächen, Füttern an allen möglichen Standorten haben sich die Kettenstärken bis jetzt mehr als halbiert. Bei allen bekannten Ketten.
4 von den 10 werden den Winter wahrscheinlich nicht mal überstehen, da ihre Zahl schon jetzt von 20 auf 5-6 Hühnern und weniger geschmolzen ist.
Im November war keine Kette kleiner als 14 Hühner. Die Größte war 24 Hühner stark. Einmal wurden 50 auf einmal gesehen. Allerdings war das wohl er eine Ausnahme bei der sich zwei Völker zum Tee getroffen haben.

Als Hege werden wir, neben der Raubwildbejagung mit Falle und heißer Waffe, versuchen bessere Deckung zu schaffen (einige Hecken sind wirklich überaltet; neue können evtl. geschaffen werden), ausschließlich auf Futterspender umzustellen, da diese nicht so leicht vom Schnee zugeweht werden können (den einen oder anderen Kaffhaufen wird es auch weiterhin geben. Die Spatzen freuen sich) und zusätzliche Brachen zu gewinnen.

Eine Überlegung geht noch dahin einmal frühzeitig weit draußen im Feld unter mit Reisig bedeckten und mit Ästen umbauten Baustahlmatten zu füttern. Was haltet ihr davon ?

Was sich dieses Jahr bis jetzt gut bewährt hat sind offen auf dem Luderplatz ausgebrachte Fleischstücke aller Art. So schaffen wir es neben der Fuchsbejagung (so lange genügend Fleisch vorhanden ist), dass sich die Greife hauptsächlich an diesen Stellen aufhalten und nicht überall Unruhr stiften.
Sie warten jeden Morgen schon mit der Servierte um den Hals (wie nennt man das bei Greifvögeln ? ) auf ihren Anwarten :lol:.

Im Übrigen ist jeder noch so spärliche Deckung auf den Feldern den Hühnern mehr als willkommen. Und ich spreche nicht von Hecken sondern stehengelassenen Feldfrüchten und Brachen.

Mal sehen was wir schaffen umzusetzen.

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18 Feb 2007
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Hallo Forenmitglieder,

da ich seit diesem Jahr verstärkt mit der landschaftlichen Gestaltung meines Revieres beschäftigt bin und gleichzeitig einen gewissen Druck auf das Raubwild und Raubzeug ausübe möchte ich mich einem anderen Kapitel der "Hege" widmen. Leider zählt unser Revier derzeit nur 2 Ketten a 10 und 16 Stück. Derzeitig bin ich an der Überlegung Rebhühner auszuwildern. Speziell in dieser Hinsicht möchte ich gerne Wissen wo man Rebhühner erwerben kann, was zu beachten ist, etc.

Bin für jeden Tip dankbar

Gruss
 

steve

Moderator
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9 Jan 2001
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Boldman schrieb:
Bin für jeden Tip dankbar

Mein Tipp: Laß es. Du hast einen Grundbesatz, sieh zu, dass sie Ihre Brut erfolgreich hochbekommen und spar Dir das Aussetzen von Prädatorenfutter. Wildfänge wirst Du kaum bekommen und alles andere ist m.E. Murks. 10 und 16 sind übrigens richtig gute Ketten, also sprich schon richtig groß.
 
A

anonym

Guest
Hallo Boldman !

Ich stimme Steve 100 % zu. Schaffe in deinem Revier mehr Brutlebensraum für die Fortpflanzungsperiode, so dass sich mehr als 2 Paare im Revier etablieren können.
Mal angenommen wir berücksichtigen nur deine 2 Ketten, dann könnten sich ca. 10 blutsfremde Brutpaare im Frühjahr bilden !!! Dein Revier scheint im letzten Jahr aber nur optimale Brutplätzte für 2 Paare gehabt zu haben. Die anderen Paare sind abgewandert oder haben erfolglos an ungünstigen Stellen genistet.

Also, schaff mehr Brutlebensraum, so können sich allein aus deinen Ketten und aus Individuen angrenzender Ketten viel mehr Brutpaare in deinem Revier etablieren.
Sind deine Ketten die allerletzten weit und breit, könnte sich Inzuchtproblematik einstellen. Aber dann käme am besten nur das Auswildern von Wildfängen in Frage. Solange aber noch woanders ums Revier drumherum Rebhühner vorkommen, hat sich die Frage mit dem Auswildern erledigt.


:wink:
 
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25 Apr 2008
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Ich rate auch von Neubürgern ab. Lockt nur das Raubwild an, und ob man scharf drauf ist solches (Volieren-) Blut einzukreuzen.....

Mit den beiden Ketten hast Du auf jeden Fall ein gute Basis auf die Du aufbauen kannst.

Alle Energie dazu verwenden die Hühner gut über den Winter zu bringen und Ihnen, dann wie schon gesagt, gute Brutgebiete, sprich

- sichere (vor Landwirtschaft und Prädatoren)
- nahrungsreiche (Insekten für die Küken, Körner für die Eltern, Grünfutter für beide)
- sonnige
- trockene Huderplätze

offerieren.
 
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12 Jul 2009
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Wenn man euch so liest drängen sich mir immer 2 Fragen auf:

1.Was haben die für Landwirte,daß solches möglich ist,bei uns würde man für teuer Geld nirgends auf den Feldern Platz bekommen und Schneeschippen auf der Saat.....wo dann die Hasen die wertvolle Saat inhalieren....ich glaube es gäbe Anträge auf Abschuß der Jäger bei der UJB!!!!?????

2.Was bin ich nur für ein unfähiger,pfuschender Wurm!?????


In meinem früheren Revier gabs 3 Ketten Hühner,kilometerweit voneinander entfernt,die wurden nie mehr....jedes Frühjahr war noch ein Paar vorhanden,das restliche Volk Futsch,dabei hatten wir einiges an Hecken im Revier......und irgendwie konnte ich denen nicht helfen,obwohl es mir mit die sympatischte Wildart ist....auch rein platonisch,habe weder gejagt auf Rebhühner,geschweige denn eines gegessen...
 

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