Milliardaersfamilie muss die Jagd im Kaisertal abgeben

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Bei dem geringelten Baum auf dem von mir eingestelltem Bild und den unzähligen weiteren, identischen Fällen hier in meinem Umfeld geht es alleine darum, Platz und Licht für die Aufforstung mit Douglasien und Fichten zu schaffen. Ich kritisiere nicht, dass man qualitativ gutes Holz produzieren und damit später auch Geld verdienen will. Was ich allerdings kritisiere ist, dass vom gleichen Forstbetrieb nach außen hin immer nur das Lied vom gesunden, klimaresistenten Mischwald gesungen wird.
 

z/7

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Pflanzen und Ringeln kostet. Das macht keiner ohne Grund. Wir können hier höchstens Vermutungen anstellen, warum der Waldbesitzer dies und jenes veranlaßt. Waldbau ist ziemlich konplex, da spielen dutzende Erwägungen rein bei den Entscheidungen, was man letztendlich macht.

Wenn Dich das so beschäftigt, frag ihn doch einfach, was er mit dem Bestand geplant hat.
 
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Wenn ein protzigen Baum richtig geringelt wird, stirbt er ab, egal ob er in Brusthöhe oder direkt über dem Boden geringelt wird. Ich würde es in Brusthöhe machen, weil er da schon etwas dünner ist und es sich bequemer arbeiten lässt. Mit dem Ringeln will man den toten Baum noch eine Zeit lang als Stütze für den restlichen Bestand nutzen, damit dieser sich stabilisieren kann.
Wenn ich Douglasien einbringen wollte, würde ich die störenden Bäume fällen und sie nutzen. Dann habe ich Lichtschächte und die abgestorbenen Bäume fallen später nicht auf die neugepflanzten Bäume.
Einfach mal fragen.
 
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Wenn ein protzigen Baum richtig geringelt wird, stirbt er ab, egal ob er in Brusthöhe oder direkt über dem Boden geringelt wird. Ich würde es in Brusthöhe machen, weil er da schon etwas dünner ist und es sich bequemer arbeiten lässt. Mit dem Ringeln will man den toten Baum noch eine Zeit lang als Stütze für den restlichen Bestand nutzen, damit dieser sich stabilisieren kann.
Wenn ich Douglasien einbringen wollte, würde ich die störenden Bäume fällen und sie nutzen. Dann habe ich Lichtschächte und die abgestorbenen Bäume fallen später nicht auf die neugepflanzten Bäume.
Einfach mal fragen.
  1. natürlich! je nach Baumart dauert es bis zu 6Jahren bis er zum Totholz wird;
  2. besonders als Verbissschutz geeignet; werden dann Douglasien od ähnlich verbissanfällige Arten klumpenweise €! eingepflanzt, werden vielleicht sogar Brombeeren kommen, das Ganze verringert die Erreichbarkeit der Anpflanzung enorm und so einen gewissen Schutz liefern, der danach nicht beseitgit €! werden muss. Douglasie ist schnellwüchsig, bis die Brombeeren ein Problem werden, wird die Douglasie davon nicht mehr eingeschränkt.
 
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Na ja, die machen das seit „immer schon“ so und bewirtschaften ihre Flächen auch so, dass sie Gewinn erzielen wollen.
Es handelt sich um eine komplette Eigenjagd mit, ich glaube, 3500ha.

Paar Bereiche sind gegattert.
Wer sich der kleinen Mühe unterzieht nach „Forst Kufstein“ zu googeln, wird fündig. Nur ein kleiner Teil ist Wirtschaftswald mit einem Ertragsziel, die Einschlagshöhe ist sehr bescheiden.
Die Schutzthematik/Trinkwasser scheint tatsächlich eine bedeutende Rolle zu spielen.
 
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Immer wieder schön zu sehen wie der Forst sich darüber beschwert, nachdem er selbst Jahrzehnte Fichtenmonokulturen gepflanzt hat, dass der Wald jetzt zum Mischwald werden muss.

Frage mich wie es in Deutschland überhaupt Wälder geben konnte wenn das Rehwild alles zerstört. Der Wald wächst natürlich auch mit Verbiss, die Bäume wachsen dann eben nur nicht 20m kerzengerade in die Höhe damit man sie direkt in die Säge legen kann. Es geht am Ende nur ums Geld, wie immer.

Man könnte ja auch mal die wachsende Beunruhing des Wildes reduzieren durch massive Störungen auch in der Winterzeit. Aber halt, das bedeutet dann auch weniger Geld durch Skifahrer, Wanderer etc.

Wenn es allen wirklich nur um die Natur gehen würde, wären ganz andere Änderungen auf dem Plan.

Jeder beansprucht für sich alle möglichen Rechte, nur das Wild hat keins mehr. Kenne mehrere Reviere im Staatswald, was ich da mitbekomme ist einfach nur ekelhaft. Bevor ich beim Staat zur Jagd gehe lass ich es mit der Jagd ganz bleiben. Ein guter Freund macht jetzt ne Pause, dem reicht es.
Woher hast Du denn Deine Weisheit?
 

obi

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Wer sich der kleinen Mühe unterzieht nach „Forst Kufstein“ zu googeln, wird fündig. Nur ein kleiner Teil ist Wirtschaftswald mit einem Ertragsziel, die Einschlagshöhe ist sehr bescheiden.
Die Schutzthematik/Trinkwasser scheint tatsächlich eine bedeutende Rolle zu spielen.
Der Betrieb macht mit dem Forst seit mehreren Jahren ein paar hunderttausend Euro Minus/Jahr, da spielen die Mindereinnahmen der Jagdpacht und die Mehrkosten des Berufsjäger auch keine Rolex mehr. Wenn das Betriebsziel dafür erreicht wird passts ja, ist ja immerhin die Entscheidung des Eigentümers.
 
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Der Betrieb macht mit dem Forst seit mehreren Jahren ein paar hunderttausend Euro Minus/Jahr, da spielen die Mindereinnahmen der Jagdpacht und die Mehrkosten des Berufsjäger auch keine Rolex mehr. Wenn das Betriebsziel dafür erreicht wird passts ja, ist ja immerhin die Entscheidung des Eigentümers.
Was ist denn das für eine Logik?
Ganz abgesehen von den haushaltsrechtlichen Vorgaben, die Verwaltungen einzuhalten haben. Evtl. ist das in A mit einem grünen Umweltreferenten etwas anders geregelt.
 
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Ein defizitärer kommunaler Forstbetrieb soll jetzt durch jagdliche Eigenbewirtschung in schwarze Zahlen gebracht werden. Und nebenbei wird das Trinkwasser gerettet. Klingt spannend und unglaubwürdig.
 

z/7

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Wälder haben nun mal mehr Funktionen als nur die Holzerzeugung. Eine anderweitige Trinkwassergewinnung käme wohl erheblich teurer. Wurde doch schon genannt.
 
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Stellt sich für mich nur die Frage, ab wann können Wälder ihre Funktionen nicht mehr wahrnehmen? Das die Trinkwassergewinnung nicht mehr gewährleistet ist, wird wohl eher selten passieren, also ein vorgeschobener Grund.
 
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Stellt sich für mich nur die Frage, ab wann können Wälder ihre Funktionen nicht mehr wahrnehmen? Das die Trinkwassergewinnung nicht mehr gewährleistet ist, wird wohl eher selten passieren, also ein vorgeschobener Grund.
Im Harz läuft es gerade in diese Richtung. Die Rohwasserqualität hat spürbar abgenommen, der Aufwand, das Wasser trinkbar zu machen, steigt.
Das Konzept waldbauliche Konzept “Fichte über Rotwild und Calamagrostis „ war ein Irrweg und kostet nun Unsummen.

Im Hochgebirge kommt noch etwas dazu: hier besteht die Gefahr, dass der Oberboden zu Tal geht, wenn er nicht durch Wurzeln gehalten wird. Dann gibt es keinen Boden mehr, der foltern könnte.
 
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Im Harz läuft es gerade in diese Richtung. Die Rohwasserqualität hat spürbar abgenommen, der Aufwand, das Wasser trinkbar zu machen, steigt.
Das Konzept waldbauliche Konzept “Fichte über Rotwild und Calamagrostis „ war ein Irrweg und kostet nun Unsummen.

Im Hochgebirge kommt noch etwas dazu: hier besteht die Gefahr, dass der Oberboden zu Tal geht, wenn er nicht durch Wurzeln gehalten wird. Dann gibt es keinen Boden mehr, der foltern könnte.
Die Rohwasserqualität hat spürbarabgenommen? In welchen Parametern? In welchen Monaten wurden die Proben gezogen? Wurden die Wasserreserven übernutzt?
 
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Auf jeden Fall wurde jetzt etwas sehr öffentlich wirksam was "mol gmocht".

Das Ergebnis wird sich finanziell im Abschluss bald und in Wald und Wasser erst später zeigen.

Wie die Marschroute beim Wild aussehen wird sollte hier wohl jeder verstehen...
 

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