Militär- Erlebtes und Lustiges

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Munster Lager November 1984 Bivakraum Charly. Ich wurde abkommandiert, um einen unserer Funkkoffer in irgendein Schießgebiet zu fahren. Charly war ein Zeltlager der übelsten Sorte. Wir waren völlig verlottert. Draußen bekam ich den Befehl, vorm Koffer Wache zu stehen. Unrasiert, wie alle, es war scheißkalt, also Parka. Leider das Koppel vergessen. Vormittags taucht irgendein General vor mir auf und macht mich zur Sau, weil ich 1. unrasiert Wache stehe und 2. kein Koppel über dem Parka trage. Was ich dazu zu sagen hätte, fragt der General mich. Ich sagte, ich sei im Kampfeinsatz und das dabei ein Drei-Tagebart sicher nicht hinderlich sei. Das Koppel habe ich in der Eile des morgendlichen Aufbruchs vergessen. Gruß-Meldung-Gruß. Wieder im Lager angekommen stürmt der Spieß auf mich zu (vollkommen unrasiert und mit vom Alkohol glasierten Augen) und inspiziert mein mittlerweile frisch rasiertes Gesicht, grinst von einem Ohr bis zum anderen, sagt nichts und das war's. Nix mehr von gehört.
 
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Munster Lager November 1984 Bivakraum Charly. Ich wurde abkommandiert, um einen unserer Funkkoffer in irgendein Schießgebiet zu fahren. Charly war ein Zeltlager der übelsten Sorte. Wir waren völlig verlottert. Draußen bekam ich den Befehl, vorm Koffer Wache zu stehen. Unrasiert, wie alle, es war scheißkalt, also Parka. Leider das Koppel vergessen. Vormittags taucht irgendein General vor mir auf und macht mich zur Sau, weil ich 1. unrasiert Wache stehe und 2. kein Koppel über dem Parka trage. Was ich dazu zu sagen hätte, fragt der General mich. Ich sagte, ich sei im Kampfeinsatz und das dabei ein Drei-Tagebart sicher nicht hinderlich sei. Das Koppel habe ich in der Eile des morgendlichen Aufbruchs vergessen. Gruß-Meldung-Gruß. Wieder im Lager angekommen stürmt der Spieß auf mich zu (vollkommen unrasiert und mit vom Alkohol glasierten Augen) und inspiziert mein mittlerweile frisch rasiertes Gesicht, grinst von einem Ohr bis zum anderen, sagt nichts und das war's. Nix mehr von gehört.

Anscheinend war der Alkohol damals der größte Feind der BW. 🤣
 
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Wachausbildung ist erfolgreich abgeschlossen. Ca 20 Mann sind auf einer Stube, alle Spinde sind mit 2 Mann besetzt, Spindsaufen. Die Stockbetten sitzen auch voll. Es wird geraucht, der Nebel steht tief. Spindsaufen= der als erstes den Spind verlässt zahlt das Bier für alle. Der erste ABC-Stiefel war schon vollgepisst.
Unten steht der leicht trottelige Jäger Maier und reicht gleichmäßig die Kolben nach oben. Von den Stockbetten aus wird fachmännisch kommentiert. Musi läuft und die Stimmung ist erstklassig.
Da fliegt die Türe auf und Jäger Maier fragt den Oberfeld im Türrahmen:" Soll ich jetzt Meldung machen?" Der brüllt laut "ja". Jäger Maier ruft darauf sein Achtung und die ganze Korona quält sich auf den Boden und steht stramm. Dann kommt die Meldung: " Jäger Maier meldet Stube" dreht den Kopf zur Seite und fragt nach der Stubennumner, bekommt die zugerufen, steht wieder stramm, "Stube xy mit ziemlich vielen Mann belegt, sind beim Spindsaufen. Bitten um Vergebung". Beim letzten Satz ist er in die Knie gegangen und hat die Hände nach oben gerissen.
Uns hat es vor Lachen zerrissen, der Oberfeld ist rot angelaufen und hat nach dem UvD geschrieen . Der Oberfeld war in der Stube unter uns, konnte nicht pennen und hätte uns am liebsten zur Wache gebracht.
Wurde nix draus. Das Bier haben wir dann auf Stühlen sitzend nackt im Duschraum im Keller voll vernichtet. Das gibt es nur bei Y- Tours.
 
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1992 mit D187 mit einem DESEX Verband in den Übungsgebieten vor Roosevelt Roads/Puerto Rico unterwegs gewesen. An einem Woe lagen wir in San Juan und waren Op'm Swutsch. Abends waren wir in ner Kneipe an einer Plaza, diverse nett anzuschauende Puerto Ricanerinnen im Orbit. Sowohl "normale" als auch "leichte Mädchen" unterwegs.
Im Schlepptau hatten wir unseren San Obermaat, ein herzensguter Jung aber mega schüchtern. Wir anderen wollten ihm was gutes tun und haben gesammelt und eine Professionelle auf ihn angesetzt.
Die nicht untätig, sich an ihn rangeschmissen und ordentlich hoch gefahren. Unter anderem das blanke Schneckchen unterm Mini an seinem Oberschenkel gerieben und seinen Kopf in den Ausschnitt gezogen. Das machte Ulf so heiss das er sein Rohr in Air ready fuhr. Dazu muss man wissen das Ulf ein Ding hatte, das andere als Unterarm haben.

Wie gesagt, Ulf war Gefechtsklar und sein Lurch kuckte oben ordentlich aus seiner Shorts raus. Da bekam das Mädel anscheinend Angst vor ner ordentlichen Havarie, legte die Kohle auf den Tisch und dampfte ab. Ulf sass da mit seinem Talent, wusste nicht wie ihm geschah und musste sich auch noch unser Gegröhle anhören.

A.
 
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1992 mit D187 mit einem DESEX Verband in den Übungsgebieten vor Roosevelt Roads/Puerto Rico unterwegs gewesen. An einem Woe lagen wir in San Juan und waren Op'm Swutsch. Abends waren wir in ner Kneipe an einer Plaza, diverse nett anzuschauende Puerto Ricanerinnen im Orbit. Sowohl "normale" als auch "leichte Mädchen" unterwegs.
Im Schlepptau hatten wir unseren San Obermaat, ein herzensguter Jung aber mega schüchtern. Wir anderen wollten ihm was gutes tun und haben gesammelt und eine Professionelle auf ihn angesetzt.
Die nicht untätig, sich an ihn rangeschmissen und ordentlich hoch gefahren. Unter anderem das blanke Schneckchen unterm Mini an seinem Oberschenkel gerieben und seinen Kopf in den Ausschnitt gezogen. Das machte Ulf so heiss das er sein Rohr in Air ready fuhr. Dazu muss man wissen das Ulf ein Ding hatte, das andere als Unterarm haben.

Wie gesagt, Ulf war Gefechtsklar und sein Lurch kuckte oben ordentlich aus seiner Shorts raus. Da bekam das Mädel anscheinend Angst vor ner ordentlichen Havarie, legte die Kohle auf den Tisch und dampfte ab. Ulf sass da mit seinem Talent, wusste nicht wie ihm geschah und musste sich auch noch unser Gegröhle anhören.

A.
Und nachts hat der arme Ulf wahrscheinlich an seinem Oberschenkel geschnuppert, Witterung aufgenommen und den Rest dann mal wieder in Handarbeit erledigt......ist wie beim Vorderlader, einmal fertig geladen, muss der Schuss raus. HH
 
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Vorbereitung von 2 Zügen der Kp auf Prüfstufe "C"
Alles an unseren KRAKA `s (Für die, die Kiste nicht kennen: Tischtennisplatte mit 4 Rädern und 900m³ Boxermotor von BMW, Heizung im Sommer warm und im Winter kalt!) muss geschmuddelt und geschmiert werden.

Für mich als Mannschafter (und damals Kfz-ler) ging die Frage los wo. Die Wartungshallen waren alle belegt und außerdem kalt. Also nach Rücksprache mit Spieß und Cheffe den U-Raum im Erdgeschoss in eine Werkstatt verwandelt. Die Kisten passen durch die Türen durch.

Ich suchte mir noch einen Kfz-ler aus meinem Zug und wir legten los.
14 KRAKA müssen gemacht werden. Die Wartung ist überlastet, aber man hat ja Beziehungen diverse Ersatzteile zu bekommen.

Eines Abends waren wir, gegen vorgerückte Stunde, gerade dabei eine Kupplung zu wechseln als Cheffe aus dem Offiziersheim zurück kam. Wir standen gerade auf den Hinterrädern und zogen das Motörchen raus. Kurze gelallte Frage:

"Was wir machen Sie da?"

"Kupplung wechseln!"

Viele Fragezeichen über dem Kopf von Cheffe kommen zum Vorschein. Es rattert.....

In der anschließenden Diskussion ging es drum, dass das was wir machen eigentlich von der Wartung ect..... gemacht werden müsste!
Ich antwortete nur dass es von ihm ja abgesegnet wurde und wir alles überprüfen und wieder instandsetzen.
Kurze Antwort:
"Weitermachen mit Dienst!" und verschwand.

Wir erstmal das nächste Bier aufgemacht. Cheffe kam am nächsten Tag angedackelt entschuldigte sich und wir hatten alle Freiheiten zu schalten und walten.

Im Endergebnis schnitt die Kp mit einem "sehr gut" ab. Pfadiopa und Kumpel hatten 3 Tage Sonderurlaub, Überstunden genug und alle Freiheiten die man so brauchte...
 

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