Merkel Doppelbüchse 141

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:


Haben wir es etwa mit einem ZIVI zu tun?
<HR></BLOCKQUOTE>

Kennen nur ZIVIS des Unterschied zwischen Auszieherkralle und Ejektor?
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:



Die 88 ist eine ganz andere Hausnummer als das, was Merkel anbietet und daher nicht vergleichbar. Das Wort "günstig" habe ich nicht benutzt, denn es ist in Zusammenhang mit jeder Doppelbüchse völlig deplaziert. Günstig ist vielleicht ein HK-Halbautomat, und der hat sogar einen Ejektor.

WH, Bo
<HR></BLOCKQUOTE>


Ne. Du hast "preiswert" geschrieben. Meinetwegen kannst Du in meinem Posting auch günstig streichen und durch preiswert ersetzten. Der Sinn bleibt derselbe, und ich denke, er hat sich auch Dir erschlossen.

Ich lese aus Deinem Posting soetwas heraus wie: wer sich schon ne Doppelbüchse kauft, der muß eh mit großen Zahlen umgehen, deswegen muß man nicht mehr so auf den Euro schauen. Anders kann ich den Satz "Das Wort "günstig" habe ich nicht benutzt, denn es ist in Zusammenhang mit jeder Doppelbüchse völlig deplaziert" nicht interpretieren. Auch hier sei jedem seine Meinung gegönnt, aber sicherlich kann eine Doppelbüchse sowohl günstig als auch preiswert oder eins von beidem oder eben keins von beiden sein.

Wie gesagt, ich verweise auf die Analogie Ferrari und darauf, daß ich das nicht ausgeben WILL.

Zudem sollte man von viel handwerklichem Aufwand nicht immer darauf schließen, daß Dinge in der Summe schlechter sind als maschinengefertigte (etwa Heym vs. Krieghoff). Ob eine Heym länger hält oder - was ich persönlich bezweifele - besser schießt, sei wirklich dahingestellt. Outputorientierte Leute wie ich sind damit außen vor. Geht wohl mehr in Richtung Liebhaberei, die ja auch ihre Daseinsberechtigung hat...

[ 16. April 2005: Beitrag editiert von: doggenvater ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rotring:


Kennen nur ZIVIS des Unterschied zwischen Auszieherkralle und Ejektor?
<HR></BLOCKQUOTE>

Unsinn. Ejektor kommt von iacere, das heißt werfen. Daher kann es nicht falsch sein, alles was dafür sorgt, dass Patronen ausgeworfen werden, als Ejektor zu bezeichnen.

@doggenpapi: Wenn Dir output wichtig ist, dann kauf Dir bloß keine Doppelbüchse, ob mit oder ohne Mündungsverstellung. Die wird Dich nämlich zur Weißglut treiben. Eigentlich muß man schon ziemlich beknackt sein, wenn man sich ein solches Gerät zulegt (Nicht böse gemeint, habe selber einen DBD) Auch darf man nicht zuviel erwarten, was Präzision anbelangt. Ich schätze, Bärentöter hat sein Leben wegen der Aufregung um die in seinen Augen miese Schußleistung seiner Heym .375 erheblich verkürzt.

WH, Bo
 
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Es ist ein Trauerspiel. Genau das, was ich haben will, gibt es einfach nicht. Ich wäre echt besser mit einem neuen Repetierer bedient, z.B. die 202 in 8x68S...
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von boris0815:
Ich schätze, Bärentöter hat sein Leben wegen der Aufregung um die in seinen Augen miese Schußleistung seiner Heym .375 erheblich verkürzt.
[/QB]<HR></BLOCKQUOTE>

Boris, tröste dich, die Reisen nach Münnerstadt hqben Spaß gemacht
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- außerdem hatte ich einen Grund, regelmäßig den Schießstand zu besuchen.
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Jagdlich war ich ja ganz erfolgreich damit, sogar eine Triplette - nur eben auf dem Stand nicht.
Aber das Ganze wird durch die Freude aufgewogen, die ich an meiner "Ultra Thermostabil" habe.
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Andereerseits sehe ich es als meine Pflicht an, Jungjäger vor zu euphorischen Erwartungen hinsichtlich Schußleistung zu warnen - aber das gilt auch für alle anderen Waffen.
P.
 
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"Zudem sollte man von viel handwerklichem Aufwand nicht immer darauf schließen, daß Dinge in der Summe schlechter sind als maschinengefertigte (etwa Heym vs. Krieghoff). Ob eine Heym länger hält oder - was ich persönlich bezweifele - "


Na ja das ist eben nicht ganz richtig .
Die handwerkliche Fertigung von Jagdwaffen ermöglichen kompliziertere Konstruktionen die auf eine bestmögliche Stabilität Führigkeit Langlebigkeit und Funktion ausgelegt sind.

Wenn man versucht die alten handwerklichen Kipplaufwaffen mit CNC-Maschinen herzustellen, stößt man schnell auf diverse Probleme.
Da gibt es einfach Ecken und schmale Schlitze die sich nicht mit einem Fräser erstellen lassen.
Da gibt es tiefe Bohrungen die sich nicht auf einem CNC-Zentrum bohren lassen.
Da gibt es Passflächen wo keine Schleifmaschine rann käme.

Als Konsequenz der Herstellungsprobleme und dem steigenden Kostendruck wurde die Ausstattung der Jagdwaffen reduzieren und die Systeme umkonstruiert, so das die rein maschinelle Fertigung möglich wurde .

Natürlich bleibt das nicht ohne Auswirkung. Die meisten Heute hergestellten Kipplaufwaffen wird man seinem Enkel nicht mehr vererben können. Die Lebensdauer aktueller Konstruktionen wird sich um einiges unterscheiden .
Ebenfalls wird der Kenner bemerken, das die älteren Kipplaufwaffen oft schlanker führiger wirkten und das bei größerer Stabilität. Ebenfall sind bei den Handwerklichen Kipplaufwaffen-Konstruktionen deutlich mehr Passflächen zwischen Lauf und Basküle zu finden ,was insbesondere Schwingungen vermindert und die Lebensdauer vom Verschluss erhält.


Um ein Beispiel für die Suhler DB zu nennen - hier sei gesagt, dass wahrscheinlich der Verschluss recht schnell klapprig wird bzw. sich die Hakenschlitze aufweiten. und mit fortgeschrittener Materialermüdung steigt die Bruchgefahr des gegossenen Verschlusses.
Das betrifft aber auch andere Hersteller und nicht nur die Suhler und ist allgemein nur ein Beispiel.


Es ist also nicht so das eine handwerkliche Konstruktion und Fertigung gegenüber der maschinellen Herstellung nur ein Preisunterschied, auf Grund eines größeren handwerklichen Aufwandes, darstellt .
 
A

anonym

Guest
Die Ausführungen von Bmacher möchte ich sooo nicht stehen lassen.
So sehr ich handwerkliche Arbeit schätze, moderne Konstruktionen sind häufig deutlich stabiler - und damit langlebiger als alte.
Dazu kommt: Die Munition ist im Verhältnis zum Einkommen deutlich billiger geworden, außerdem: Wiederladen. Heißt: Wo früher eine DB während einer Generation vielleicht mit 10- 20 Schuß/ Jahr belastet wurde, ist es heute leicht das zehnfache.
Und je mehr Paßflächen eine alte Waffe hat, desto mehr Fehlerquellen sind automatisch eingebaut.
Heute wird - seit dem es "freiliegende Läufe " gibt, eine ganz andere Präzision erwartet - vor allem, wenn die entsprechenden "Ofenrohre" montiert sind.
Dann die völlig andere Wärmeentwicklung der modernen Patronen - jedenfalls im Verhältnis zur "Bummeltante" 8x57R bzw. 9,3x74R. - und die wesentlich höheren Gasdrücke.
Und bei den filigranen Durchbrüchen und Schlitzen: wer hat mal im Dauerversuch die Kerbwirkung untersuchet.
Auch wenn ich aus völlig anderen, emotionalen, Gründen keine BLASER kaufen werde - den KIPPBLOCKVERSCHLUSS (abgewandelter "Jäger"-Verschluß) halte ich für unübertroffen stabil.
Und ob nun jeder, handwerklich schwieriger, Schnörkel "SCHÖN" ist, halte ich für Geschmacksache. Ich z.b. finde eine schlichte "deutsche Backe" "schöner" als eine "bayrische Doppelfalzbacke" , oder - für die Drückjagd - einen schrägen "Pistolengriff" handlicher als den schönsten "Kaisergriff".
Einem schlanken engl. Vorderscahft ziehe ich einen etwas fülligeren und längeren Vorderschaft mit "Schnabel" vor, vor allem, wenn dann vor den spierigen Vorderschaft noch ein Leder-Handschutz verwendet wird, um sich bei den "Fasanenschlachten" die Finger nicht zu verbrennen.
Aber über Geschmack sollte man nicht streiten.
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P.

[ 16. April 2005: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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Bei meiner Suhler 16er Querflinte war es auch so.Nach einigen Standbesuchen hat sich das gegeben.
Ich sehe das positiv,luger
 
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ich will nicht gute, alte Handwerkskunst in Verruf bringen - allerdings ist an den Worten von Bärentöter durchaus was dran.

Heute findet doch eine wesentlich höhere Belastung der Waffen statt. Wenn ich allein an die arme Ultra von Bärentöter denke - in dem Haushalt wär` ich auch lieber Rosenkranz als Doppelbüchse...

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Denn wer wollte schon behaupten, jagdlich die Waffe mit 4000 Schuß und mehr genutzt zu haben?

DV
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rotring:


Kennen nur ZIVIS des Unterschied zwischen Auszieherkralle und Ejektor?
<HR></BLOCKQUOTE>

Im Kontext nennt man so etwas wohl Klugsch.....
 
G

Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von doggenvater:
Es ist ein Trauerspiel. Genau das, was ich haben will, gibt es einfach nicht. Ich wäre echt besser mit einem neuen Repetierer bedient, z.B. die 202 in 8x68S...<HR></BLOCKQUOTE>

Patrone paßt schon einmal
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Ne zurück zum Thema:
Wo steht, daß die 141 aus Feinguss ist?
Ferner: Vergleiche haben gezeigt, daß moderner Feinguß gefräßten Teilen mindestens ebenbürtig ist.
Die 141 ist ein schönes, extrem führiges Teil, zum Glück mit Mündungskeil, aber eben nicht thermostabil... Die Krieghoff Classic aber auch nicht, welche deutlich unhandlicher und teurer ist.
Das einzige, was mir an der Merkel fürs Geld nicht schmecken will ist das viiieeel zu dicke Korn.

Im Ergebnis: Noch etwas sparen und ne Heym kaufen.
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[ 18. April 2005: Beitrag editiert von: Safarischorsch ]
 
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"Wo steht, daß die 141 aus Feinguss ist?"
Im Bundesanzeiger

"Ferner: Vergleiche haben gezeigt, daß moderner Feinguß gefräßten TEilen mindestens ebenbürtig ist.
"


Schön das sich jetzt wieder erklären muss wo her ich mein Fachwissen habe.
Na ja es sei nur so viel gesagt das alles bei der Suhler GMBH mittlerweile gegossen wird.
Wenn du mir nicht glauben möchtest dann tust du das eben nicht (ist mir egal) .
Deine Vergleiche vom "modernen Feinguss" gibt es garantiert nur in deinem Text.

Ich weiß von Problemen die beim Beschuss mit Buntgehärteten Feinguss Systemen (Bruch) aufgetreten sind. Das steht natürlich auch nirgendwo. Ich kann dir also auch hier keine Verweise auf "Fach-Zeitschriften" oder Sonntagszeitungen geben.
Du müsstet also akzeptieren das ich ein bisschen mehr Hintergrundwissen habe wie du (auch wenn’s schwer fällt)

Aber der Wirtschaftliche Vorteil siegt über alles und so werden die Dinger halt gegossen.
Obgleich ich betonen möchte das die Suhler DB ein sehr gutes Preis-leistungs- Verhältnis haben. Da werden die günstigen Herstellungskosten auch im Preis weitergegeben im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern.
Gegossnes Zeug gibt es auch nicht nur bei Spanischen Flinten wo selbst die Schlosse und auch Seitenschlosse gegossen werden.
Auch bei vielen anderen deutschen Herstellern wird gegossen was das Zeug hält.
Aber auch der Feinguss bringt die typischen Probleme von Guss mit sich das sind nicht nur die Lunker und Einschlüsse auch die Auswahl der Legierungen ist Eingeschränkt und entspricht nicht immer einem Ideal-Werkstoff für den gedachten Verwendungszeck.
Wenn man Glück hat hält das auch ne Weile.
 
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Denn mal kurz am Rande: wie wichtig/notwendig/sinnvoll ist ein Ejektor bei Doppelbüchsen auf Drückjagden denn überhaupt?

Wie beurteilt Ihr den Wechsel abgeschossener Patronen? Ist das Rausziehen einfach, oder ziemliches Gefummele mit ggf. kalten Fingern? Oder läßt sich die Waffe auf den Kopf stellen, und die Hülsen fallen heraus (so wurde es mal von einem befreundeten Büchsenmacher bei der ohnehin nicht zu Diskussion stehenden S2 erzählt)?

Bärentöter, Du führst den U20 doch auch auf Drückjagden, oder?
 
A

anonym

Guest
Ich hätte gern einen Aufpreis von über 1.000 € für die Ultra bezahlt, wenn sie mit Ejektor lieferbar gewesen wäre.
Deshalb wird irgendwann die HEYM auch auf verstellbare Läufe umgerüstet. Ist aber keine Preisfrage - nur mein Leib-BüMa lehnt die Arbeit ab - und die anderen sind mir nicht gut/zuverlässig genug.

Ich muß aber dazu sagen:
"DRÜCKJAGD" setze ich mit "sich bewegendes Wild" gleich - wird in Jagdprospekten heute häufig als "Treibjagd" bezeichnet - im Gegensatz zur "Ansitzdrückjagd".
Und da ist seit 30 Jahren mein Traum, aus einer Rotte 2-3 Frischlinge rauszuschießen.
(Die Chance dazu hat man allerdings nur alle Jubeljahre einmal - aber man darf ja träumen - und sich nach diesen Träumen die Traumwaffe ausdenken.)
Manche schaffen das mit nem Repetierer - ich nicht - und meinen Automaten will ich nicht benutzen. (Geschmacksache).
Auch wenn ich "Samereier"-Munition benutze - die dicken, schweren Hülsen fallen am besten aus der Waffe, brauche ich ca 35-40 Sekunden bis der 4. Schuß abgefeuert ist. (selbst die Stoppuhr betätigt.)
Im Schießkino - vor allem, wenn ich alleine war - habe ich deshalb den Film weiterlaufen lassen, um mir diesen Traum zu erfüllen.
P.

[ 18. April 2005: Beitrag editiert von: Bärentöter ]
 
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na das ist mal ein Wort. Die Dreifrischlingssituation ist mir in der letzten Saison zum zweiten Mal in meinem Leben passiert. Das ganze mit nem R93. Fazit? Nur zwei beschossen und zwei behalten

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Denn: ich schieße selbst bei subjektiv gut empfundenem Abkommen nicht auf das nächste Schwein, wenn ich nicht ganz klar einen Kammerschuß bestätigen kann. Mit der 180grs. Silvertip ist der erste Frischling noch 100m gegangen, trotz zweiten Schusses, beide mittendrauf. Da war dann nur noch Zeit für einen Schuß auf den zweiten Frischling.

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Spaß gemacht hat es trotzdem, und dem dritten Frischling wars auch lieber so.
Mit anderen Worten: wer sich verantwortlich verhält, muß die ersten beiden roulieren sehen, sonst wird es mit dem Dritten eh nix - und da ist es dann schon nicht mehr die Frage der Technik...würde man vielmehr auch mit einem 98er hinkriegen.
Trotzdem danke für die Ejektoreinschätzung.
 

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