Meine erste Sau
- Ersteller Revier
- Erstellt am
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Sonja H.:
Starke Sau für einen Überläufer.....
[ 22. April 2004: Beitrag editiert von: Sonja H. ]<HR></BLOCKQUOTE>
Ja war krass bei uns. Bei ner drückjagd im November fiel ein Frischling mit über 30 kg aufgebrochen. Die hatten wohl viel zum beissen...
Starke Sau für einen Überläufer.....
[ 22. April 2004: Beitrag editiert von: Sonja H. ]<HR></BLOCKQUOTE>
Ja war krass bei uns. Bei ner drückjagd im November fiel ein Frischling mit über 30 kg aufgebrochen. Die hatten wohl viel zum beissen...
Als Jungjäger mit nun 1-jähriger Erfahrung darf ich im Familienrevier meiner Freundin waidwerken. Es handelt sich um ein zweiteiliges Revier mit rund 850 ha insgesamt und einem Waldanteil von rund 70%. Rehe gibts in Massen und die Wildschweine besuchten in den letzten Jahren zwei Wiesen immer nur ein einziges Mal im Jahr. 2003 nun kamen die dunklen Freunde regelmäßig alle zwei Wochen und verwandelten die Grünflächen in Braunflächen. Trotz vielfacher Versuche war das höchste der gefühle, die Rotte einmal hinterm Hochsitz grunzen zu hören. Da kam mir das Angebot vom Pächter des übernächsten Revieres (da sind die Grunzer zu Hause)gerade recht: Mensch ich hab da ne Kirrung. Wenn Du Lust hast, setzt Dich doch mal zu mir raus.
Gesagt getan. 1 Februar, Vollmond, Schnee, glockenhell.
Gegen 19:15 Uhr sitze ich auf der offenen Kanzel im Wald. Vor mir eine Rodungsfläche von rund 200x200m. Das erste Mal schaue ich um 19:30 auf die uhr, zünde mir die erste Zigarrette an, als ich glaube eine Bewegung am Waldrand erkannt zu haben. Glas hoch, Glas wieder runter, Taschentuch raus, Glas putzen - ich hatte ausgeatmet. Glas wieder hoch - Schwein! 120 Meter vor mir zieht es direkt auf die kirrung zu, meine Pulsschlag verdreifacht sich, vor allem als ich langsam die Größe registriere. Ein richtiges Hauptschwein. Ein einzelner Keiler der kurz darauf rund 50 Meter vor mir breit steht und definitiv kein Überläufer mehr ist - und das am ersten Tag der Schonzeit. Zumindest habe ich Gelegenheit ihn beim Abräumen der Kirrung in aller Ruhe zu beobachten. Als ich später abbaume sehe ich mir noch die Fährte an. Daumendickes Geäfter.
Beim nächsten Vollmond sitze ich wieder auf der Kanzel. Der erste Ansitz bringt mir zwei Rehlein und einen Fuchs in anblick, beim 2. höre ich ein Reh rund eine halbe Stunde schrecken, ansonsten ist es einfach kalt.
Am dritten Tag komme ich erst gegen 20:00 Uhr auf der Kanzel an. Es liegt noch immer Schnee und es ist sehr hell. Die Kirrung blieb in den letzten drei Tagen unberührt und ich habe eigentlich keine große Hoffnung. Bereits nach einer halben Stunde fängt die Nachblindheit bei mir an. Der Baumstumpf links wird ein kapitaler Hirsch, die Fichte rechts grunzt...
Deshalb messe ich auch dem Knacken von rechts vorne keine große Bedeutung bei, doch irgendwas ist anders. Glas wieder hoch, Glas wieder runter, Taschentuch...(jaja die richtige Atemtechnik)
Und dann bleibt mir fast das Herz stehen. Eine Sau steht gut 80 Meter vor mir spitz auf mich zu. Ich wage kaum zu atmen, als ich es gezwungenermaßen doch mache, brauche ich wieder mein Taschentuch. Glas wieder hoch, und ich finde die Sau nicht mehr.
Doch plötzlich kracht es links neben mir. Da steht sie. Keine 20 Meter neben dem Sitz und zieht langsam auf die Kirrung zu, verschwindet hinter einem Gebüsch. Das Gewehr liegt schon auf der Brüstung, Leuchtpunkt an und die Kirrung anvisiert. Langsam kommt taucht die Sau im Zielfernrohr auf und als letzte Bestätigung für die Größe hab ich den Vergleich mit einem in den Boden geschlagenen Stock. Ich kann den Pinsel vor dem weissen Hintergrund erkennen. Mit dieser Gewisskeit lasse ich den Keiler genau in mein Absehen laufen und ziehe durch.
Die Sau springt hoch und gibt Gas, macht nach rund 10 Metern eine Linkskurve und fällt nach weiteren 5 Metern einfach um.
Ich brauche fast fünf Minuten um mit meinen zittrigen Händen die Zigarrette anzuzünden, doch die schmeckt dann unvergleichlich.
Die Schwierigkeiten begannen aber erst jetzt. Bis zum Wagen waren es 200 Meter über eine gerodete Fläche. Von den drei möglichen Helfern, war einer im Urlaub, einer hatte Hexenschuss und der dritte einen Bandscheibenvorfall. Also selbst ist der Mann. Nach knapp, 90 Minuten und unglaublich vielen Flüchen hatte ich die Sau am Auto - da machten die 20 Minuten, die ich brauchte um das Teil ins Auto zu bekommen auch nichts mehr aus. Völlig fertig hing die Sau 2,5 Stunden nach dem Schuss in der Wildkammer. Es war ein Überläuferkeiler mit 73 kg Lebendgewicht - aufgebrochen waren es noch gut 60 kg. Die Waffen habe ich heute zum aufsetzen gebracht.
Liebe Grüsse und viel WH
Wolfgang
Gesagt getan. 1 Februar, Vollmond, Schnee, glockenhell.
Gegen 19:15 Uhr sitze ich auf der offenen Kanzel im Wald. Vor mir eine Rodungsfläche von rund 200x200m. Das erste Mal schaue ich um 19:30 auf die uhr, zünde mir die erste Zigarrette an, als ich glaube eine Bewegung am Waldrand erkannt zu haben. Glas hoch, Glas wieder runter, Taschentuch raus, Glas putzen - ich hatte ausgeatmet. Glas wieder hoch - Schwein! 120 Meter vor mir zieht es direkt auf die kirrung zu, meine Pulsschlag verdreifacht sich, vor allem als ich langsam die Größe registriere. Ein richtiges Hauptschwein. Ein einzelner Keiler der kurz darauf rund 50 Meter vor mir breit steht und definitiv kein Überläufer mehr ist - und das am ersten Tag der Schonzeit. Zumindest habe ich Gelegenheit ihn beim Abräumen der Kirrung in aller Ruhe zu beobachten. Als ich später abbaume sehe ich mir noch die Fährte an. Daumendickes Geäfter.
Beim nächsten Vollmond sitze ich wieder auf der Kanzel. Der erste Ansitz bringt mir zwei Rehlein und einen Fuchs in anblick, beim 2. höre ich ein Reh rund eine halbe Stunde schrecken, ansonsten ist es einfach kalt.
Am dritten Tag komme ich erst gegen 20:00 Uhr auf der Kanzel an. Es liegt noch immer Schnee und es ist sehr hell. Die Kirrung blieb in den letzten drei Tagen unberührt und ich habe eigentlich keine große Hoffnung. Bereits nach einer halben Stunde fängt die Nachblindheit bei mir an. Der Baumstumpf links wird ein kapitaler Hirsch, die Fichte rechts grunzt...
Deshalb messe ich auch dem Knacken von rechts vorne keine große Bedeutung bei, doch irgendwas ist anders. Glas wieder hoch, Glas wieder runter, Taschentuch...(jaja die richtige Atemtechnik)
Und dann bleibt mir fast das Herz stehen. Eine Sau steht gut 80 Meter vor mir spitz auf mich zu. Ich wage kaum zu atmen, als ich es gezwungenermaßen doch mache, brauche ich wieder mein Taschentuch. Glas wieder hoch, und ich finde die Sau nicht mehr.
Doch plötzlich kracht es links neben mir. Da steht sie. Keine 20 Meter neben dem Sitz und zieht langsam auf die Kirrung zu, verschwindet hinter einem Gebüsch. Das Gewehr liegt schon auf der Brüstung, Leuchtpunkt an und die Kirrung anvisiert. Langsam kommt taucht die Sau im Zielfernrohr auf und als letzte Bestätigung für die Größe hab ich den Vergleich mit einem in den Boden geschlagenen Stock. Ich kann den Pinsel vor dem weissen Hintergrund erkennen. Mit dieser Gewisskeit lasse ich den Keiler genau in mein Absehen laufen und ziehe durch.
Die Sau springt hoch und gibt Gas, macht nach rund 10 Metern eine Linkskurve und fällt nach weiteren 5 Metern einfach um.
Ich brauche fast fünf Minuten um mit meinen zittrigen Händen die Zigarrette anzuzünden, doch die schmeckt dann unvergleichlich.
Die Schwierigkeiten begannen aber erst jetzt. Bis zum Wagen waren es 200 Meter über eine gerodete Fläche. Von den drei möglichen Helfern, war einer im Urlaub, einer hatte Hexenschuss und der dritte einen Bandscheibenvorfall. Also selbst ist der Mann. Nach knapp, 90 Minuten und unglaublich vielen Flüchen hatte ich die Sau am Auto - da machten die 20 Minuten, die ich brauchte um das Teil ins Auto zu bekommen auch nichts mehr aus. Völlig fertig hing die Sau 2,5 Stunden nach dem Schuss in der Wildkammer. Es war ein Überläuferkeiler mit 73 kg Lebendgewicht - aufgebrochen waren es noch gut 60 kg. Die Waffen habe ich heute zum aufsetzen gebracht.
Liebe Grüsse und viel WH
Wolfgang
- Registriert
- 8 Dez 2000
- Beiträge
- 2.702
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von wolfwen:
Ich brauche fast fünf Minuten um mit meinen zittrigen Händen die Zigarrette anzuzünden, doch die schmeckt dann unvergleichlich.
<HR></BLOCKQUOTE>
tz tz tz, immer diese unterschwellige Werbung für's Rauchen
!
Waidmannsheil!!!
Michel
Ich brauche fast fünf Minuten um mit meinen zittrigen Händen die Zigarrette anzuzünden, doch die schmeckt dann unvergleichlich.
<HR></BLOCKQUOTE>
tz tz tz, immer diese unterschwellige Werbung für's Rauchen
Waidmannsheil!!!
Michel
- Registriert
- 5 Aug 2002
- Beiträge
- 20.991
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Michel:
tz tz tz, immer diese unterschwellige Werbung für's Rauchen
!
Waidmannsheil!!!
Michel<HR></BLOCKQUOTE>
Das ist keine Werbung, sondern zeigt nur, wie schädlich Rauchen ist. Das Zittern sind doch Entzugserscheinungen und die Nervosität wird nur vorgegeben...
tz tz tz, immer diese unterschwellige Werbung für's Rauchen
Waidmannsheil!!!
Michel<HR></BLOCKQUOTE>
Das ist keine Werbung, sondern zeigt nur, wie schädlich Rauchen ist. Das Zittern sind doch Entzugserscheinungen und die Nervosität wird nur vorgegeben...
- Registriert
- 28 Jul 2002
- Beiträge
- 10.895
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:
Das ist keine Werbung, sondern zeigt nur, wie schädlich Rauchen ist. Das Zittern sind doch Entzugserscheinungen und die Nervosität wird nur vorgegeben...
<HR></BLOCKQUOTE>
Das sind doch alles Gerüchte die von der militanten Nichtraucherfraktion verbreitet werden.
Das ist keine Werbung, sondern zeigt nur, wie schädlich Rauchen ist. Das Zittern sind doch Entzugserscheinungen und die Nervosität wird nur vorgegeben...
Das sind doch alles Gerüchte die von der militanten Nichtraucherfraktion verbreitet werden.
A
anonym
Guest
Erstmal Waidmansheil
Zum Zweiten:
Respekt das bereits Jungjäger zufällig am 1. Februar einen 73 kg Keiler von einem 73 kg Keiler unterscheiden können.
Frage : Hat das Keilerchen ( egal ob jetzt Überläufer oder keiner ) sein Gebräch soweit aufgesperrt das man die Zahnformel lesen hat können ?
Nicht sauer sein : Spässle gmacht !
Zum Zweiten:
Respekt das bereits Jungjäger zufällig am 1. Februar einen 73 kg Keiler von einem 73 kg Keiler unterscheiden können.
Frage : Hat das Keilerchen ( egal ob jetzt Überläufer oder keiner ) sein Gebräch soweit aufgesperrt das man die Zahnformel lesen hat können ?
Nicht sauer sein : Spässle gmacht !
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