[RLP] Mehr Freiheiten für Jäger

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Ja klar, da ist der wieder. Schon wieder Jägerbashing. Schon wieder sind nur die Schalenwildbestände das einzige Problem der Wälder Was soll das? Kehr mal zu erst vor der Haustür! Der Forst hat sicherlich genug dazu beigetragen, ob durch Unwissen oder was auch immer.
Oh ja, das böse Jägerbashing schon wieder...

Nur gut, dass Du nicht auf Förster und Waldbesitzer schimpfst!
 
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Ja schon klar, mach die unschuldigen zum teil des Problems und du kannst drauf hauen und ablenken. 🤬
Keiner ist so gut darin, seine Hände in Unschuld zu waschen, wie Jäger. Wirklich jedes einzelne mal ist jemand anderes verantwortlich, seien es Förster, Waldbesitzer, Bauern, Autofahrer, die Grünen, ...

Mit vor der eigenen Tür zu kehren war gemeint was für den Wald zu tun außer nur die Rehe abzuknallen.
Was soll ich denn tun? "Meinem" Wald geht es doch hervorragend - trotz Klimawandel. Und das (fast) nur durch Jagd.
 
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Oh ja, das böse Jägerbashing schon wieder...

Nur gut, dass Du nicht auf Förster und Waldbesitzer schimpfst!
Nein nicht aus völligen Frieden heraus! Denn die meisten machen ihren Job ordentlich.
Wenn man hier danach schreit wird halt ausgeteil!
Nicht dass normale Internetleser das hier lesen und meinen es stimmt wirklich was ein Rehschreck von sich gibt (haltlose Unterstellungen an die Jäger als Kollektiv!)
 
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Das ist es ja. Seinen übertriebenen Aussagen und Auffassung nach stirbt ein Baum ja schon durch die pure Anwesenheit von Rehwild.
Ich kenne keinen Waldbesitzer, der daas Rehwild ausrotten will und ich kenne keinen Förster, der das Rehwild ausrotten könnte. Aber ich hab auch nur etwa 1000 Waldbesitzer in meiner Zuständigkeit. Alle kann ich natürlich auch nicht.
Ich könnte jetzt auch böse sein und sagen, dass er nur einen Vorwand sucht, um sich von mir den kleinsten Verbiss bezahlen zu lassen.
Ich kenne kaum Fälle, wo Verbisschäden erstattet werden müssten oder im nennenswerten Unfang erstattet worden wären. Den Wenigsten Waldbesitzern geht es dabei ums Geld, die wollen einfach, dass Ihr Wald wachsen kann. Solche Geier wie Dein Waldbesitzer gibt es hier nicht. Wenn hier einer Geld haben will, dann nur, damit ihm der Jagdpächter nicht weiterhin auf der Nase herum tanzt.
Das der bisherige - und damit auch sein Wald - trotz Rehwild aufwachsen konnte, ignoriert er völlig.
Darüber könnte ich noch hinwegsehen, wenn es sein Lebensunterhalt wäre, aber im Nebenerwerb, weil es sein Hobby ist, erwarte ich dann doch mehr Verständnis fürs Wild.
Aha, weil der Kollege seinen Wald nebenher als Hoßßy betreibt, ist sein Wald deutlich weniger Wert? Könnte es sein, dass der Waldbesitzer vielleicht einfach nur mehr Verständnis Deiner seits für seinen Wald erwartet und Du ihn nicht als Hobbywaldbesitzer bezeichnest?
Letztlich dreht es sich doch wieder um Geld, denn das Wild nicht von Luft und Liebe leben kann, wird auch ignoriert.
Es gibt genügend Äsung fürs Wild auch in Deinem Revier. Ich fürchte aber, dass es bei Dir eher zu viel Wild gibt.
Im Interesse des Wildes ist es nicht. Und ich verstehe auch nicht, weswegen sämtliche Tierschutzorganisationen nichts gegen dieses staatlich ermöglichte Vorgehen gegen Wild sagen.
Als Jäger den Tierschutz zu rufen halte ich für eine fragwürdige Taktik. BTW: Ich wüßte nicht, warum es dem Rehwild in einem scharf bejagten Revier schlecht gehen sollte: Die Wildpretgewichte sind meist höher, die Nachwuchsrate ist höher, die Parasitierungsrate ist niedriger usw...
Um es mal kätzerisch zu sagen: Was soll denn der arme Wolf dann essen, wenn kein Rehwild etc. mehr rumläuft…
Keine Angst, der Wolf wird noch satt, wenn Du schon lange kein Reh mehr siehst. Und im Übrigen regulieren die Beutetiere den Räuber und nicht umgekehrt. Einzelne Arten können von Beutegreifern verdrängt werden, v.a. wenn sie an dessen Existenz nicht angepasst sind, aber alle Beutetierarten vermag kein Räuber auszulöschen
 
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Nein nicht aus völligen Frieden heraus! Denn die meisten machen ihren Job ordentlich.
Wenn man hier danach schreit wird halt ausgeteil!
Nicht dass Normale Internetleser das hier lesen und meinen es stimmt wirklich was ein Rehschreck von sich gibt (haltlose Unterstellungen an die Jäger als Kollektiv!)
Puh, also bei all den Kahlflächen, auf denen so gut wie nichts wächst, weil es zusammengefressen wird und bei all den Zäunen und Soldatenfriedhöfen aus Wuchshülsen ist es schon eine steile These, das alles als haltlose Unterstellungen abzutun.
 
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Puh, also bei all den Kahlflächen, auf denen so gut wie nichts wächst, weil es zusammengefressen wird und bei all den Zäunen und Soldatenfriedhöfen aus Wuchshülsen ist es schon eine steile These, das alles als haltlose Unterstellungen abzutun.
Du spricht von bedauerlichen Einzelfällen die es überall und bei jeder Disziplin gibt. Unterstellst aber allen Jägern:
Wenn ich mir die Schalenwildbestände mit allen dazugehörigen Konsequenzen so anschaue, streiken die Jäger doch schon seit Jahrzehnten...
Das ist für mich eine kollektive Unterstellung!
 
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Das Problem wurde meist selbst von den Waldbauern erschaffen dai die Anpflanzung von Bäumen auf dem falschen Untergrund kann in der Tat zu Problemen führen. Waldbauer und Förster müssen bei der Auswahl der Baumarten und -standorte verschiedene Faktoren berücksichtigen, darunter den Bodentyp, das Klima, den Wasserhaushalt und die natürliche Vegetation.

Wenn die falschen Baumarten auf ungeeigneten Untergrund gepflanzt werden, können verschiedene Probleme auftreten. Zum Beispiel können die Bäume Schwierigkeiten haben, ausreichend Nährstoffe und Wasser aufzunehmen, was zu Wachstumsstörungen führen kann. Sie könnten anfällig für Krankheiten, Schädlinge oder extreme Wetterbedingungen sein.

Darüber hinaus können nicht heimische Baumarten, die auf fremdem Untergrund gepflanzt werden, ökologische Probleme verursachen. Sie könnten die natürliche Vegetation verdrängen, die Biodiversität verringern und den Lebensraum für einheimische Arten zerstören.

Es ist wichtig, dass Waldbauer und Förster bei der Anpflanzung von Bäumen sorgfältig vorgehen und sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen. Sie sollten die spezifischen Bedingungen vor Ort berücksichtigen und Baumarten auswählen, die an den jeweiligen Standort angepasst sind. Dies kann dazu beitragen, die langfristige Gesundheit und Produktivität des Waldes zu gewährleisten.
 
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Ja schon klar, mach die unschuldigen zum teil des Problems und du kannst drauf hauen und ablenken. 🤬

Mit vor der eigenen Tür zu kehren war gemeint was für den Wald zu tun außer nur die Rehe abzuknallen.
Lieber Lacky: Du verkennst, dass niemand dem Rehwild die Schuld gibt, außer Jägern wie Du einer zu sein scheinst. Die Schuldigen sitzen zumeist in Loden gehüllt auf den Hochsitzen. Das Rehwild ist weder schuldfähig, noch schuldig, noch unschuldig. Die mangelnde oder falsche Bejagung durch unwillige Jäger, die sich als Anwalt des Wildes wähnen (lustig, denn es sind die selben, die ja auch das Wild erlegen, also gewissermaßen Verteidiger, Ankläger, Richter und Henker in einer Person sind). Und keine Angst, Waldbesitzer und Förster tun dieser Tage genug für ihren Wald. Es ist nur traurig, dass viele dieser Bemühungen durch unzureichende Jagd zu nichte gemacht wird und die Kosten für den einzelnen durch die Decke gehen. Nur mal so am Rande: Die Materialkosten für Zaunbaumaterial haben sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt bis verdreifacht. Ein Laufmeter Zaun (Anschaffung, Bau, Kontrolle und Reparatur über 6 bis 8 Jahre und Abbau) müssen wir inzwischen mit 12 bis 15€ kalkulieren.

Rehe "abknallen" ist nicht alles im Waldbau, aber ohne eine scharfe Bejagung ist das allermeiste beim Waldbau für die Katz!
 
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Dann habt ihr viel falsch gemacht wenn ihr Zäunen müsst und alles abknallen müsst.
Bei uns klappt das alles ohne Zaun und guten Wild bestand.
Komisch!
 
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Ohne die genaue Lage vor Ort zu kennen, und zwar noch jede Menge mehr als Du in #67 auführst, kann man das nicht vergleichen. Es ist nun mal FAKT, dass in vielen Revieren trotz entsprechender Samenbäume, trotz Licht, trotz wenig Konkurrenzvegetation, trotz ... nichts hochkommt und man an dem, was hochkommen will, die Bissspuren der Cerviden sieht. DA ist Deine ganze Litanei vergebens, da muss es schlichtweg öfter knallen als bisher.
 
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Du spricht von bedauerlichen Einzelfällen die es überall und bei jeder Disziplin gibt. Unterstellst aber allen Jägern:

Das ist für mich eine kollektive Unterstellung!
Ich kann die Reviere hier in der Umgebung, in denen das nicht der Fall ist, an einer Hand abzählen, Staatsjagden nicht mitgezählt. Es handelt sich also nicht um Einzelfälle, sondern um die Regel.

Dann habt ihr viel falsch gemacht wenn ihr Zäunen müsst und alles abknallen müsst.
Bei uns klappt das alles ohne Zaun und guten Wild bestand.
Komisch!
Das sagen sie alle... Klappt es wirklich oder oder beschwert sich einfach keiner?
 
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Das Problem wurde meist selbst von den Waldbauern erschaffen dai die Anpflanzung von Bäumen auf dem falschen Untergrund kann in der Tat zu Problemen führen. Waldbauer und Förster müssen bei der Auswahl der Baumarten und -standorte verschiedene Faktoren berücksichtigen, darunter den Bodentyp, das Klima, den Wasserhaushalt und die natürliche Vegetation.

Wenn die falschen Baumarten auf ungeeigneten Untergrund gepflanzt werden, können verschiedene Probleme auftreten. Zum Beispiel können die Bäume Schwierigkeiten haben, ausreichend Nährstoffe und Wasser aufzunehmen, was zu Wachstumsstörungen führen kann. Sie könnten anfällig für Krankheiten, Schädlinge oder extreme Wetterbedingungen sein. Darüber hinaus können nicht heimische Baumarten, die auf fremdem Untergrund gepflanzt werden, ökologische Probleme verursachen. Sie könnten die natürliche Vegetation verdrängen, die Biodiversität verringern und den Lebensraum für einheimische Arten zerstören.
Piere I., bist Du es? :ROFLMAO:
Es ist wichtig, dass Waldbauer und Förster bei der Anpflanzung von Bäumen sorgfältig vorgehen und sich auf wissenschaftliche Erkenntnisse stützen. Sie sollten die spezifischen Bedingungen vor Ort berücksichtigen und Baumarten auswählen, die an den jeweiligen Standort angepasst sind. Dies kann dazu beitragen, die langfristige Gesundheit und Produktivität des Waldes zu gewährleisten.
Blöd nur, dass genau diese Baumarten besonders gut zu schmecken scheinen...
 
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Lieber Lacky: Du verkennst, dass niemand dem Rehwild die Schuld gibt, außer Jägern wie Du einer zu sein scheinst. Die Schuldigen sitzen zumeist in Loden gehüllt auf den Hochsitzen. Das Rehwild ist weder schuldfähig, noch schuldig, noch unschuldig. Die mangelnde oder falsche Bejagung durch unwillige Jäger, die sich als Anwalt des Wildes wähnen (lustig, denn es sind die selben, die ja auch das Wild erlegen, also gewissermaßen Verteidiger, Ankläger, Richter und Henker in einer Person sind). Und keine Angst, Waldbesitzer und Förster tun dieser Tage genug für ihren Wald. Es ist nur traurig, dass viele dieser Bemühungen durch unzureichende Jagd zu nichte gemacht wird und die Kosten für den einzelnen durch die Decke gehen. Nur mal so am Rande: Die Materialkosten für Zaunbaumaterial haben sich in den letzten zwei Jahren verdoppelt bis verdreifacht. Ein Laufmeter Zaun (Anschaffung, Bau, Kontrolle und Reparatur über 6 bis 8 Jahre und Abbau) müssen wir inzwischen mit 12 bis 15€ kalkulieren.

Rehe "abknallen" ist nicht alles im Waldbau, aber ohne eine scharfe Bejagung ist das allermeiste beim Waldbau für die Katz!
Definiere bitte scharfe Bejagung in Rehen pro 100 ha! Dan diskutieren wir weiter. Dann kann sich auf Hanns und Mich der hier eventuell mitliest vorstellen was genau du unter scharfe Bejagung verstehst.
Sind es ca. 25-30 Rehe pro 100 hA (100 ha = eine Fläche 1 km x 1 km)?

Und komm jetzt bitte nicht mit das kann man nicht so genau sagen, hängt von so vielen Faktoren ab.
 
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Dass Du das an einer Zahl festmachen willst zeigt, dass Du das Problem leider nicht voll verstanden hast. Auf einem reichen, frischen Standort mit viel vorhandener Äsung und rundrum nur Agrarflächen ohne Baum oder Strauch sind 30 / 100 ha vielleicht gerade mal "Mittelmaß", in unserer hiesigen Kiefern-Traubenkirschen-Vegetation vielleicht 15 schon sehr, sehr scharf. Wie oben gesagt: ohne Kenntnis der Situation vor Ort ...
 
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Geh persönlich vorbei und argumentier' sachlich, auch wenn es ein Grüner ist. Das wirkt um Welten mehr als eine Mail.

Emails werden spätestens in Zeiten von ChatGPT nicht mehr gelesen. Habs grade probiert, hat mehr Ahnung vom Jagdrecht als ein durchschnittlicher Parlamentarier.
Bei der Wildfolge hat es dann angefangen, zu haluzinieren.

Unser direkt gewählter MdL ist forstpolitischer Sprecher der SPD und hat sicher seine eigene Sicht der Dinge auf den Entwurf. Aber er kennt auch die Sicht der Dinge der Jägerschaft. Der von den Freien Wählern (ehem. Landrat) hat das Visier schon auf, der Kollege von der CDU sich noch nicht geäußert. Der hat aber genug Jäger in der Nachbarschaft und wird sicherlich auch nicht Applaus klatschen zum Entwurf. Freu mich schon auf die Demo in Mainz, hoffe die wird so eindrucksvoll wie seinerzeit in Düsseldorf.
 

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