Ich geh mal davon aus, dass der Grundstückseigentümer oder sein beauftragter Dritter einen Jagdschein brauchen, um davon Gebrauch machen zu können.
Die Pachtpreise sind jetzt nicht das allein selig machende.
Es macht einen Riesenunterschied, ob Du einen nennenswerten Laubholzanteil kostenfrei aus Naturverjüngung auf Deinen Flächen hoch bringst, oder alles zäunen musst und (weil letzteres nicht umzusetzen ist) das Laubholz pflanzen musst. Und Nachpflanzen, weil es vertrocknet und nachbessern, weil die Flächen inzwischen vergrast sind (weil NVJ im Halbschatten zamgefressen wurde) und die teuren Baumschulpflanzen dann von den Mäusen im Gras gefressen werden. Da gibt es viele Zusammenhänge, die man ohne geschultes Auge nicht wahrnimmt oder nicht wahrnehmen will.
Man kann als Waldbesitzer in 99 von 100 Fällen mit der Jagdverpachtung keinen Gewinn erzielen, zumindest nicht, wenn man die Jagd an den meistbietenden vergibt. Wenn man die richtigen Jäger auf der Fläche hat, dann kann man aber jede Menge Geld sparen.
Nur haben oft die Waldbesitzer nicht den entsprechenden Einfluss auf die Jagdgenossenschaft, die richtigen Jäger auf die Fläche zu bekommen. In vielen Jagdgenossenschaften wirst Du schon blöd angeschaut, wenn Du im Wald einen Wildschaden beantragst.
Und wie man sieht, werden diejenigen Jäger, die ihr Augenmerk auf den Wald legen von der großen Mehrheit der Jäger angefeindet. Ja näher "die anderen" an dem Revier dran sind, desto mehr Feind...