Maximal ethische Schussentfernung auf Wild?

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Ja.
Und ein Schießstand bildet nicht das Revier ab.
Als gelernter Sportschütze musste ich das auch lernen.
Heute kenn ich meine Grenzen, vor allen die Entfernungen im Revier und kann so viel besser handeln.
Aus Gründen schieße ich meine Waffen meist 150m Fleck ein, um den Fehler minimal zu halten.
Bin damit über die Zeit ganz gut gefahren. Mal um 20m verschätzt ist da unkritisch.
Gebirgsjagd ist ne andere Hausnummer, dazu müsste ich mich und meine Waffen vorbereiten.
Training, wie überall.
 
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18 Jul 2024
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In der Schweiz? Und woanders auf der Welt darfst nicht jagen?
Dürfen schon, nur wozu? Das Einzige, was wir hier nicht (so häufig) haben, sind Drückjagden (Patentjagd + es gibt hier fast kein Schwarzwild) und Flintenjagden auf Flugwild. Beides kann ich als 1. fremder 2. Jungjäger 3. ohne jagdliches Vitamin B sowieso erst mal vergessen.
 
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Wir sind jagdrechtlich gesehen sowieso auf 200m (Büchse) und 35/40m (Flinte) begrenzt, von daher erübrigt sich die Frage mehr oder weniger.
.... wo gelten solche Restriktionen?
Büchse - bei mir im Revier geht es selten unter 150m und öfters auch jenseits der 200m.
Flinte - ich trage die Flinte während der Jagd auf dem Rücken. Also stimmt die Schußentfernung.
 
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.... wo gelten solche Restriktionen?
Ich bin Schweizer.

Für die Büchse gilt überall 200m, während für die Flinte im Kanton Glarus 40m und im Rest 35m gelten.
Je nach dem, wie gut du einen Schätzfehler glaubhaft machen kannst, geht vielleicht auch noch 220m durch. Darüber werden aber definitiv einige unbequeme Fragen kommen.
 
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Ich bin Schweizer.

Für die Büchse gilt überall 200m, während für die Flinte im Kanton Glarus 40m und im Rest 35m gelten.
Je nach dem, wie gut du einen Schätzfehler glaubhaft machen kannst, geht vielleicht auch noch 220m durch. Darüber werden aber definitiv einige unbequeme Fragen kommen.
o.k.
Über so ab knapp 1.500m Höhe waren es wenige mit unter 200m dabei - allerdings nur D/A.
Meine 'stramme' 7x64 kommt bei ca. 225/230m wieder auf die Visierlinie.
Das hat bei mir im Revier absolut seine Berechtigung ... .
 
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Ich bin Schweizer.

Für die Büchse gilt überall 200m, während für die Flinte im Kanton Glarus 40m und im Rest 35m gelten.
Je nach dem, wie gut du einen Schätzfehler glaubhaft machen kannst, geht vielleicht auch noch 220m durch. Darüber werden aber definitiv einige unbequeme Fragen kommen.
Aber das ist doch auch garnicht schlimm, dann ist Deine ethische Schussentfernung eben max. 200m, das macht dich ja nicht zu nem besseren oder schlechteren Jäger..
 
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Ja.
Und ein Schießstand bildet nicht das Revier ab.
Als gelernter Sportschütze musste ich das auch lernen.
....
Wo geht Mann den als Sportschütze in die Lehre?

Zum Topic:
Das mag jeder individuell entscheiden.
Auf einen gebetteten Elch auf lange Distanz sehe ich mich persönlich nicht.

Ich bevorzuge es lieber nah drann zu sein.
Ideal unter 50m.

Üben tue ich aber so das ich mich bis 200m noch wohl fühle.
 
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Ich habe neulich auf einem Ansitz auf Rehwild bemerkt, dass an diesem Tag das Absehen, bei schlechter Auflage und irgendwie ungutem Gefühl, auf 120m auf dem Bock vom Vorderlauf zum Rücken und überall dazwischen tanzte.. da war an dem Tag meine ethische Entfernung genau 0.
 
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In der Schweiz ist eine solche Regelung auch absolut sinnvoll.
Warscheinlich schon. Der 0815-Schütze dürfte in jedem Land ungefähr gleich schlecht sein, wir haben in den Waldschneisen und Bergtälern aber gerne mal Schussdistanzen von 400-500m mit schwierigen Windverhältnissen und oberhalb der Baumgrenze wird's nicht besser. Das käme nicht gut.
 
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Für die allermeisten Jäger und Sportschützen endet die Trainingsmöglichkeit in Deutschland bei 300m. Lassen wir das ehemalige Bergwerk außen vor.
Auf Distanzen die nicht ausreichend oft trainieren kann, schieße ich gerne auf Stahl aber sicher nicht auf Wild.

Test einfach mal im Revier,
auf welche Distanz treffe ich mit dem Erstschuss ein A5 Blatt?
wie sieht es mit einem Zielpunkt mit 10x10cm auf dem A5 Blatt aus?
usw.

Seine eine eigene Grenze auszuloten ist kein Problem, nur eben bitte auf Papier/Stahl und nicht auf Wild.
 
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Sich einen Schuss im Zweifel auch mal zu kneifen erachte ich persönlich als wesentlich „waidmännischer“ als der ein oder andere ins Wild „gewürgte“ Schuss um Strecke zu machen….
Egal ob auf 35 oder 350 Meter.

Aber muss jeder selbst wissen und selbst dafür gerade stehen.

Als NSF bin ich aber immer wieder massiv überrascht, wie sich manche auch in Zeiten des Entfernungsmessers bei ihrer Einschätzung bezüglich der Entfernung verhauen.
 
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Der 0815-Schütze dürfte in jedem Land ungefähr gleich schlecht sein,
Das ist mit Sicherheit richtig.
Allerdings muss ich nach 35 Jahren leben in Grenznähe zur Schweiz ( nur wenige 100 m) sagen das es, natürlich nicht allen aber vielen, Schweizern sehr schwer fällt sich zusammen zu reißen und nicht alles zu tun nur weil es nicht explizit verboten ist. Genauso wie die Situation, die eigenen Fähigkeiten korrekt einzuschätzen und danach zu handeln.
Deshalb macht es Sinn das in der Schweiz zu regeln.
Ich hoffe es wird auch entsprechend geahndet bei Verstoß, denn wenn die Strafe zu gering ist neigt der Eidgenosse dazu die Regeln nicht zu beachten oder sogar darüber zu lachen.
Da isch hurebillig... Oder?
 
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Ich teile Deine Erfahrung, leite das Erlebte aber aus dem Umstand ab, " .... man ist ja mal weg von daheim, dann kann man ja mal ..."
Das kommt bei jeder (mir bekannten) Nation vor.
 

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