Maximal ethische Schussentfernung auf Wild?

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Bei uns darf Munition nur in Originalverpackungen gewerblich in den Verkehr gebracht
werden. Bulk pack ist ein Fachbegriff aus der Verpackungsindustrie, der für Munition relativ selten zum Einsatz kommt. Häufiger schon die Kopf-, Fußlagensortierung.
Vulgo werden diese aber als Schüttpackung bei Gewehrpatronen bezeichnet.
Identisch dazu ist z.B. eine 25er Box mit Schrotpatronen, die aber nicht als Schüttpackung gesehen wird. Bekannt ist ein Dose mit 300 Stück .22lr als echte lose Schüttung.
Und du meinst, wenn die Patronen lose in einer 50er Packung liegen, ist das keine Originalverpackung?
 
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  • Ich schieße meine Waffen immer auf GEE ein. Drilling hat Haupt-Kugel-Kal. .30R Blaser und Einstecklauf .22 Hornet. Repetierer hat .308 Win.
  • Auf beiden Waffen habe ich ein Zeiss V8 2,8-20x56 und stelle es bei Beginn des Ansitzes auf ca. 6-fach und schalte den Leuchtpunkt ein. Der LP schaltet sich aus, wenn ich die Waffen hinstelle oder hinlege. Wenn ich das Wild im ZF habe, versuche ich Richtung größte Vergrößerung einzustellen, um mein Ansprechen mir dem Fernglas abzusichern.
  • Ich habe immer einen Entfernungsmesser dabei und messe im fremden Revier mehrere markante Punkte bei Beginn des Ansitzes. Erscheint Wild, versuche ich vor dem Schuß noch eine Messung.
  • Wild in Bewegung bis Trott schieße ich nur bis ca. 60m.
  • Ich ziele nur auf quer stehendes Wild aufs Blatt, weil fehlerhafte Schüsse das Ziel noch tötlich treffen und es die größte Ausbeute an Wildbret ergibt.
  • Ich schiesse bis ca. 200m, bei der Hornet bis ca. 130m. Bis zu diesen Entfernungen brauche ich über die Flugkurve nicht nachdenken. Das Geschoss muss in kürzester Zeit auf das Wild treffen, weil das Wild irgend wann weiterziehen wird.
  • Ich schieße nur, wenn ich mich auf dem Sitz förmlich einklemme und meine Atembewegung und den Puls nicht im ZF erkenne.
  • Bei starkem (Seiten-)Wind schieße ich nur auf kurze Entfernung - ca.80m.
  • Bei starken Regen schiesse ich nicht.
 
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  • ...
  • Bei starkem (Seiten-)Wind schieße ich nur auf kurze Entfernung - ca.80m.
Wenn es dir wirklich nur um den Winddrift geht, sollten auch 150 Meter diesbzgl (!) kein relevantes Problem sein.

  • Bei starken Regen schiesse ich nicht.

Weil Du dann nass wirst oder warum? Meine ich ernst, ich verstehe nicht, warum Du bei starkem Regen grundsätzlich (!) nicht schießt.


grosso
 
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Wenn es dir wirklich nur um den Winddrift geht, sollten auch 150 Meter diesbzgl (!) kein relevantes Problem sein.
kommt auf die Zielgröße an, denn auf 150m verbläst ein Wind mit 20 km/h das 9,7g-Geschoss einer 308 mit V°870 m/s um 5cm
Weil Du dann nass wirst oder warum? Meine ich ernst, ich verstehe nicht, warum Du bei starkem Regen grundsätzlich (!) nicht schießt.
Starker Regen ist wie starker Nebel oder starker Schneefall. Also wie stark ist stark
S.H.
 
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Das Geco Plus, 11g, BC 0.274, v0 810 verweht es bei 150m - allerdings 90° - bereits um mehr als 10cm. Ich halte den Wind eher für eine leicht unterschätzte Größe.
Windlesen beherrschen Jäger in Deutschland kaum. Auf den vorhandenen 100m Jagdschießständen mit Wällen usw. gibt es praktisch keinen Windeinfluß.
Erfahrung kann man nur sammeln, wenn windige Bedingungen herrschen und man dies wiederholt beim gezielten Schießen berücksichtig. Sportschützen mit .22lr Gewehr benutzen z.B. Windfahnen.
 

Westwood

Moderator
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stimmt auch mal wieder.....auf jeden Fall habe ich bei Schüttlosen (zum "auf dem Stand"verbraten ) jede Menge Aussreisser dabei .....dies wird allerdings noch potenziert wenn ein Muck-/Zuck-/Zitter-/ oder Angstschütze am ungefährlichen Ende der Krachlatte , welche vom Büma eingeschossen wurde , steht/ liegt / sitzt !
Neulich auf unserem Stand ein Jungjäger mit niegelnagelneuer Mauserkombi aus dem Angebot von Big F .....Kunststoffschaft , extraleicht , in 3006 ....das Kerlchen keine 60 Kilo hat so viel Angst/Muck dass er es nach halbstündigem Zielen , nicht schafft, die Murmel auf 50m auch nur in die Nähe der 9 zu bringen.....😖......verschiesst auf Empfehlung seines Pächters S&B , und erzählt die sei ja gut , die Waffe auch .....!
Und er geht auf Jagd 😳😖......labert aber fleißig über weite Schüsse im Feld und des Nachts ..........
tztztztzzzzz 😕
Grüße +WMH Olli

Bei der Beschreibung kann ich mir beinahe vorstellen auf welcher DJ der in deiner Ecke dies Jahr auftaucht :cautious:
Da gibt es immer eine Interessante DJ Richtung Kusel bei der jeder einfach aufm Streckenplatz auftauchen kann.

Ich hab mir über die Themenüberschrift nochmal meine Gedanken gemacht.
Für mich ist die maximal vertretbare Entfernung auf Wild die, die ich auch regelmäßig auf dem Stand trainieren kann.
Davon nehme ich für mich pers. Hegeabschüsse aus da es (zumindest für mich) dabei um die Vermeidung unnötigen Leides geht und ich in diesem Zuge auch meinen Frieden damit habe ein Stück so krank zu bekommen das ein Hund eine Chance hat.
Das hört sich zwar vielleicht ein bisschen komisch an aber ich weiß nicht wie ich es treffender formulieren soll.
 
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Windlesen beherrschen Jäger in Deutschland kaum. Auf den vorhandenen 100m Jagdschießständen mit Wällen usw. gibt es praktisch keinen Windeinfluß.
Große Worte gelassen ausgesprochen.
Weil so viele Jäger betreffend des Sinnspruchs "wenn der Wind jagt, soll der Jäger nicht jagen", bei Wind zuhause bleiben, werden die schon deshalb kaum Erfahrungen sammeln. Außerdem fällt, im Gegensatz zu "Weitschüssen", bei den üblichen 80m-Schüssen vielleicht noch bei der 22 Magnum der Wind ins Gewicht

Erfahrung kann man nur sammeln, wenn windige Bedingungen herrschen und man dies wiederholt beim gezielten Schießen berücksichtig. Sportschützen mit .22lr Gewehr benutzen z.B. Windfahnen.
Geeenau - aber welche Sportschützen, vom Biathlon abgesehen, schießen denn "Freiluft".
Die KK-Patrone ist 3 mal langsamer als ne potente Jagdpatrone..
Windfahnen zeigen nur den Wind genau dort an wo sie stehen.
Jagdlich nur am Ansitzplatz "messbar", aber auf ganzer Flugbahn kaum oder gar nicht.
Allenfalls noch im freien flachen Feld.
Außerdem wirkt sich der Wind auch auf den Jäger aus, der auf einem im Wind schwankenden Ansitz hockt. Je nach Stärke kann das Absehen über den ganzen Wildkörper streichen.
Den Biathleten beutelt es im Wind stehend auch ganz schön rum.
 
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An zwei Erlebnisse, die am Ende gut ausgegangen sind (aber mich bezüglich Wind viel aufmerksamer gemacht haben) erinnere ich mich.
Gamsjagd, Der schwache Jahrling steht nach links oberhalb der Latschen vor einer Wand. Entfernung 200m.
Treffer volle Kanne weich! Das Gamserl mach eine kurze Flucht und kommt fast wieder an den Fleck des Ersttreffers - nur schaut er diesmal nach rechts.
Der zweite Schuss fällt und der Gams auch. Treffer tiefer Träger. Beide male bin ich gut abgekommen, nur der Wind, der von meiner Position nicht fest zu stellen war, hat das Kügerl jeweils um eine gute Handspanne mitgenommen.
Namibia. Ich durfte noch einen Springbock für die Küche erlegen. ein passendes Stück findet sich bald. Es steht auch auf gute 200m. Der Schuss läßt den Staub vor dem Stück aufstauben.
Richtig, der Wind. Für den zweiten Schuss hab ich dann an den Keulen angehalten und den Springbock mit einem guten Blattschuss erbeutet.
Unken, 250m Stand. Man hat vor den Scheiben den Sand wehen sehen und mußte gut in der 8 Anhalten um in der zehn zu landen.
 

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