pudlich schrieb:Damit fremde Hunde am Leben bleiben?
Nur so als Beispiel....
Das is aber nun wirklich nee große Kanne Öl.....
Und schon reichlich Feuer im Busch.
Andreas
pudlich schrieb:Damit fremde Hunde am Leben bleiben?
Nur so als Beispiel....
Pirol schrieb:pudlich schrieb:Auf Grund meiner beruflichen Vergangenheit weiß ich, daß zig tausend von Rehen umsonst gestorben sind...
Sie sind nicht umsonst gestorben, sie wurden einer sinnvollen Verwendung zugeführt (im Gegensatz zu zigtausenden Füchsen).
Pirol schrieb:Lehrjagd Rottenburg
10 Stück Rehwild/100 ha Wald ist bei einer Rehwild-Schwarzwild-Jagd weit entfernt von einem Vernichtungsfeldzug gegen Rehe, da wäre mehr nachhaltig zu ernten.
Wagelaar
Geringfügig ... etwa 300 A4-Seiten im Vordiplom und weitere 1.000 Seiten im Hauptstudiengang. Ein paar hundert Stunden Waldbau wurden noch vergessen, sind ja auch Prüfungsinhalt der Jägerprüfung.PatrickM schrieb:Dafür dürften die "klassischen" Forstschädlinge aus der Insektenwelt und Pilzkrankheiten aber auch etwas mehr Platz in ihrer Ausbildung einnehmen als beim grünen Abitur.
Würde man an die private Jagdausbildung und die Prüfung dieselben Ansprüche stellen, wäre die Durchfallquote viel zu hoch, es gäbe kaum Jäger im Land. Das paßt schon so, sonst müßte man die Forstreviere kleiner machen, wenn die mangels Privatjäger den gesamten Abschuß machen müßten.Rugen schrieb:Frage : wieso wird für einem angehörigen der " grünen Zunft" Förster andere Maßstäbe zur Erlangung der Jagdbefugnis/ Jagdschein gestellt als an einem Angehörigen der " grünen Zunft" Landwirtschaft ?
Genau das meinte ich mit "keine Ahnung von Wildbiologie und -ökologie"! So ein Unsinn!!wilddieb81 schrieb:Lernt man aber auch, dass der Abschuss und wie leicht dieser fällt ein Gradmesser für den Bestand ist.... :wink: :wink: :wink:
wilddieb81 schrieb:.......
Da wird das jetzt so hingestellt als ob es in den Privatrevieren bald keinen Wald mehr gibt...ich würde mir echt gerne die Unterschiede von einem Fachmann zeigen lassen und das ganze finanziell bewertet wissen in Punkto Quantität und Qualität.
Astur schrieb:Geringfügig ... etwa 300 A4-Seiten im Vordiplom und weitere 1.000 Seiten im Hauptstudiengang. Ein paar hundert Stunden Waldbau wurden noch vergessen, sind ja auch Prüfungsinhalt der Jägerprüfung.PatrickM schrieb:Dafür dürften die "klassischen" Forstschädlinge aus der Insektenwelt und Pilzkrankheiten aber auch etwas mehr Platz in ihrer Ausbildung einnehmen als beim grünen Abitur.
VG
Astur :wink:
pudlich schrieb:Ich danke, auf Grund meiner Vergangenheit an den FH Weihnstephan und Göttingen, rund 15 Jahren als Taxator/Forsteinrichrer und inzwischen 5 Jahren Revierdienst kann ich ein Wörtchen mitrden.
Die jagdliche Ausbildung in Weihenstphan wurde zu meiner Zeit von den übelsten und egomanischsten Schießern gelehrt, denen ich in rund 40 Jahren jagdlichen Erlebens je begegnet bin. Die fachliche Ausbildung war hervorragend, die charakterliche ekelerregend. Jagdethik Null.
Die Ausbildung in Gö war deutlich wissenschaftlicher, aber ebenso wildfeindlich.
.
pudlich schrieb:[
Die von zahllosen meiner Kollegen in den letzten 20 Jahren durchgeführte Zielstärkennutzung, die fast plenterwaldähnliche Bewirtschaftung der Betriebe, die fast völlige Abkehr von traditionellen Hiebsarten wie Saum - und Kahlhieben haben zu einem Flickenteppich kleiner und kleinster Verjüngungshorste geführt, die mühsam gegen jedes Reh verteidigt werden müssen.
Interessante These.
Spielte da nicht aber auch die Angst vor "großen Experimenten" ein Rolle ?
Wenn in den Käselöchern die Brombeere statt der Verjüngung kommt ist der Schaden doch geringer als eine geräumte Fläche ohne Verjüngung. Die Femellöcher stehen nach einiger Zeit wieder halbwegs unterm Schirm des Altholzes. Auf der Freifläche geht dann ohne künstliche Begründung und Zaun kaum was.
Die Nachteile zeigten Stürme wie Kyrill, Emma, Lothar, wo die Schäden in sochen Betrieben teilweise ungleich höher waren als in den eher traditionell bewirtschafteten Betrieben. Explizit Kyrill hat in kurzfristig plenterwaldähnlich strukturierten Beständen erheblich schlimmere Schäden angerichtet, die dazu auch noch wesentlich teurer und aufwändiger zu beseitigen waren, da dort jeder Bestand Einzel - oder Nestwürfe hatte, die mühsam gesucht und aufgarbeitet werden mussten.
Richtig ! Den inhomogenen Holzanfall aus mehreren Alterklassen auf kleiner Fläche ganz zu schweigen. Vermarktungsprobleme ohne Ende.
Hier tritt die menschliche und systembedingte Schwäche der aktuellen Bewirtschaftungsform zu Tage. Kleine überschaubare Dienstbezirke, forstlicher Aktivismus, Controlling und Personalmanagement an Hand der Hektarzahlen verjüngter Teilflächen und eingebrachten Pflanzen zwingen die Kollegen zur ohnehin weitverbreiteten Kleingärtnerei. Die alte Weiheit, daß man erst nach den ersten 8 Jahren entscheiden kann, ob eine Naturverjüngung geglückt ist oder nicht, interessiert keinen Inspektionsbeamten mehr. Wir lassen dem Wald keine Zeit mehr, seine Dynamik und seine Selbstreinigungskräfte zu zeigen.
Ein Umwandlung in baumartenreiche und horizontal wie vertikal strukturierte Bestände konnte und kann nicht ohne massiven Eingriff in den Rehwildbestand kleinflächig in kleinen Flächeneinheiten durch wahllosen Vor - oder Unterbau erfolgen, sondern nur großflächig und im Umfeld geeigneter Nachbarbestände.
Ich denke das entscheidet der Standort. Vivian/Wiebke, Lothar und Kyrill geben hier auf natürliche Weise Einblicke in die Möglichkeiten biologischer Automation. Ganz sicher sind hier 8 Jahre zu wenig um eine Entscheidung zu treffen pro Selbstbestockung oder Neubegründung oder einen Mix aus beidem.
Zu meiner Zeit war es nicht untersagt. Es wurde dort in Maßen gekirrt und auch geschossen, insbesondere Schwarzwild.silo schrieb:Kritisch distanziert stand man zu Kirrung und Fütterung, in der Lehrjagd war beides strikt untersagt.
handyman schrieb:Bezüglich der Jagdausbildung an den FHs kann ich mich nicht äussern, allerdings will ich mal versuchen einen kleinen Einblick in die der TU München zu gewähren...
5 Ansprechübungen
1 Aufbrechübung
1 Zerwirkübung
100std Biologie der Pflanzen
100std Zoologie
100std Dendrologie
100std Tierökologie
Waffenhandhabung
schriftliche Jägerprüfung
Schiesspraktikum
WH