Mauser 66 (S) Fan-Club

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anonym

Guest
Weiter zu dieser genannten Mauser 66 im Kal. 7x64

Es besteht das Projekt, auf 300 RCM umzusteigen.
300 Ruger Compact Magnum von Hornady.
Ein guter BüMa hat dem Jagdfreund angeboten, die Waffe auf dieses Kaliber zu ändern.
Er kann sich dafür ein Leihwerkzeug besorgen.
Das würde samt ausfräsen des Stoßbodens und Neubeschuß € 900 kosten.
Lauflänge 51 cm (20“)
Was haltet Ihr von diesem Projekt ?

Das Ergebnis wäre eine extrem kurze Waffe mit Magnumeigenschaften !
Ist die Mauser 66 wegen des Teleskopsystems so schon um 9 cm kürzer als ein 98er System, so würde ein 51 cm Kauf die Waffe nochmals um 10 cm verkürzen.
Und dabei ein vollwertiges Magnumkaliber, das für 20“ Läufe entwickelt wurde.

Das Ergebnis wäre eine Universalwaffe für Schwarz- und Rotwild, aber aufgrund des Magnumkalibers auch für Drückjagden hervorragend geeignet und ebenso für die Gamsjagd. Außerdem eine sehr kurze Waffe mit einer Schlagbolzensicherung, die noch dazu geräuschlos ist und sich nicht mit dem ZF verhakt.
Die Waffenkürze ist ein Vorteil sowohl bei der Nachsuche als auch im Gebirge.
Und auch am Hochsitz ist das sicher angenehm.

Aber der Jagdfreund ist noch skeptisch, ob das ein sinnvolles Projekt ist. Denn es gibt kein zurück. Wenn der Stoßboden mal ausgefräst ist, gibt es kein zurück mehr zu 7x64

Bedenken:
vielleicht sehr viel Rückstoß aus so einer leichten Waffe
Patronenlänge im Magazin. Schwimmen die dann vor und zurück ?
optischer Eindruck. Schaut das dann irgendwie abgesägt aus ?

Das viele diskutieren führt aber auch zu keinem Ergebnis.
Vielleicht gibt es jemand hier im Forum, der so einen Umbau schon gemacht hat.
 
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Dieser Repetierer hat keinen eigenen Schloßhalter.
Aber trotzdem gelingt es mir nicht, beim repetieren das Schloß herauszuholen.
Also ich sehe dieses Problem nicht.
1. Als gut erzogener Mensch behandelst du ja deine Waffen auch pfleglich.
Es ist aber in den Anfängen, d.h. 1967-68 passiert...
wie mir glaubhaft in SA berichtet wurde....
und wenn du dann 15 Meter vor einem Büffel stehst.....
wirst du kaum die Möglichkeit haben,
die Waffe weiter zu empfehlen....
2. die Original-Schäfte sind "krumm" und hauen auf die Backe.
....habe ich mit meinem .375 Lauf in einem HAGEN-Schaft probiert.
Schoß sich wesentlich angenehmer....
P. ;-)
 
A

anonym

Guest
Das Ergebnis wäre eine Universalwaffe für Schwarz- und Rotwild, aber aufgrund des Magnumkalibers auch für Drückjagden hervorragend geeignet und ebenso für die Gamsjagd.
Die Waffenkürze ist ein Vorteil sowohl bei der Nachsuche als auch im Gebirge.

Warum ist dies ein Vorteil bei der Jagd auf Gams im Gebirge ?
Eigene jagdliche Erfahrung ?

Servus
 
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26 Feb 2013
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Dieser Repetierer hat keinen eigenen Schloßhalter. Aber trotzdem gelingt es mir nicht, beim repetieren das Schloß herauszuholen. Denn das Schloß wird ja vom Abzugsstollen gehalten, und da muß man mit der linken Hand den Abzug drücken, wenn man das Schloß herausholen will. Das ist ein bewußter Vorgang bei der Waffenreinigung. Aber beim repetieren kann das meines Erachtens nicht vorkommen, weil da müßte man ja umgreifen um mit der linken Hand zum Abzug zu kommen. Also ich sehe dieses Problem nicht.


Stimme Dir voll zu...
So deutlich auf den Punkt hat es bisher noch niemand gebracht. :thumbup:


Was haltet Ihr von diesem Projekt ?

Das Ergebnis wäre eine extrem kurze Waffe mit Magnumeigenschaften !
Ist die Mauser 66 wegen des Teleskopsystems so schon um 9 cm kürzer als ein 98er System, so würde ein 51 cm Kauf die Waffe nochmals um 10 cm verkürzen.
Und dabei ein vollwertiges Magnumkaliber, das für 20“ Läufe entwickelt wurde.

Das Ergebnis wäre eine Universalwaffe für Schwarz- und Rotwild, aber aufgrund des Magnumkalibers auch für Drückjagden hervorragend geeignet und ebenso für die Gamsjagd. Außerdem eine sehr kurze Waffe mit einer Schlagbolzensicherung, die noch dazu geräuschlos ist und sich nicht mit dem ZF verhakt.
Die Waffenkürze ist ein Vorteil sowohl bei der Nachsuche als auch im Gebirge.
Und auch am Hochsitz ist das sicher angenehm.

Aber der Jagdfreund ist noch skeptisch, ob das ein sinnvolles Projekt ist. Denn es gibt kein zurück. Wenn der Stoßboden mal ausgefräst ist, gibt es kein zurück mehr zu 7x64

Bedenken:
vielleicht sehr viel Rückstoß aus so einer leichten Waffe
Patronenlänge im Magazin. Schwimmen die dann vor und zurück ?
optischer Eindruck. Schaut das dann irgendwie abgesägt aus ?

Der Umbau ist kein Problem.
Die 66 wurde ja auch in 9.3x62 gebaut und von vielen Jägern mit sehr gutem Erfolg geführt.


1. Als gut erzogener Mensch behandelst du ja deine Waffen auch pfleglich.Es ist aber in den Anfängen, d.h. 1967-68 passiert...wie mir glaubhaft in SA berichtet wurde....und wenn du dann 15 Meter vor einem Büffel stehst.....wirst du kaum die Möglichkeit haben,die Waffe weiter zu empfehlen....

Also ich kenne nun eine Menge Leute, die die M 66 ab 1968 führen. Nie hat mir jemand berichtet das Schloß herausgerissen zu haben.
Ob die M 66 eine gute Wahl für den Schwarzen Kontinent ist? Das muss jeder selbst beurteilen. Für mich kommt für dangerous game eh nur ein anständiger 98 iger in Frage, alles andere ist Kalter Kaffee.
Tony Sanchez Arino führte nicht umsonst 4 Büchsen, alles 98 iger System. Erlegte damit 1300 Rüsselträger, mehr als 2000 Büffel und über 300 Löwen.
Aber dass ein white hunter je mit einem herausgerissenen Schloss Elef. Büffel und Co. gegenüber stand oder zum Opfer fiel .....never.

die Original-Schäfte sind "krumm" und hauen auf die Backe.....habe ich mit meinem .375 Lauf in einem HAGEN-Schaft probiert. Schoß sich wesentlich angenehmer....


Das System hat nichts mit der gewählten Schaftform zu tun. Vor fast einem halben Jahrhundert wurde die M 66 nicht für Afrika kontruiert.Sondern für den bequemen Schuß mit Glas Schwerpunkt Europa und Afrika. Klar heute würden die Mauser Werke sicher Modelle "Africa" oder "Grizzly" dem Jäger anbieten.

WmH R-M
 
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Es besteht das Projekt, auf 300 RCM umzusteigen.
300 Ruger Compact Magnum von Hornady.
Ein guter BüMa hat dem Jagdfreund angeboten, die Waffe auf dieses Kaliber zu ändern.
Er kann sich dafür ein Leihwerkzeug besorgen.
Das würde samt ausfräsen des Stoßbodens und Neubeschuß € 900 kosten.
Lauflänge 51 cm (20“)
Was haltet Ihr von diesem Projekt ?
Ggf. müßte man noch das Magazin anpacken...

Wenn es um eine Basiswaffe in 7x64 geht, so würde ich mir mal die 8,5x63 ansehen. Gleicher Stoßboden, man kann den Lauf gut auf das neue Kaliber aufreiben und dennoch kürzen (wenn unbedingt gewünscht).
Oder gleich auf .416 Raptor umändern :cool:

Wenn man sich die RCM ansieht, so könnte man auch zur .325 WSM greifen, auch interessant, wenn es unbedingt Magnum mit kurzem Lauf sein soll.

Ein generelles Thema: muß es unbedingt bei der schon kurzen M66 noch ein kurzer Lauf sein? Es kommt dann nicht jeder gut damit zurecht, wenn es nochmals einige cm näher am Gesicht knallt...
 
A

anonym

Guest
Ein generelles Thema: muß es unbedingt bei der schon kurzen M66 noch ein kurzer Lauf sein? Es kommt dann nicht jeder gut damit zurecht, wenn es nochmals einige cm näher am Gesicht knallt...

Ein neuer und interessanter Gesichtspunkt.
Ja, das sollte man wohl bedenken.
 
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Der Lärm ist ein wichtiger Punkt, was aber auch gern unbeachtet bleibt bei kurzen Läufen:

Zwergenkanzel-Lukeneignung sehr gut, Ablagefähigkeit auf Breitars*h Leitern bescheiden....

Zumindest mir ging es so, dass oftmals meine Büchse hätte nicht einen cm kürzer sein dürfen (56[M03]-65cm LL).

Wmh
 
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Das Ergebnis wäre eine extrem kurze Waffe mit Magnumeigenschaften !
Ist die Mauser 66 wegen des Teleskopsystems so schon um 9 cm kürzer als ein 98er System, so würde ein 51 cm Kauf die Waffe nochmals um 10 cm verkürzen.
Und dabei ein vollwertiges Magnumkaliber, das für 20“ Läufe entwickelt wurde.


Hallo Kastanienbaum,

extrem kurze Waffe und Magnumeigenschaften widersprechen sich schon (wenn man unter "Magnumeigenschaften" nicht nur lauteren Schußknall, größeres Mündungsfeuer und höheren Rückstoß versteht, die ja suggerieren sollen, "man schießt Magnum". ) ;-)

Wie weiter oben schon geschrieben wurde, kommt bei Verkürzung der Waffe, die Mündung und damit Knall und Mündungsfeuer näher an den Kopf des Schützen. Die kurze Stutzenausführung der M66 hatte auch eine Lauflänge von 53 oder 54cm i.G. zu den sonst üblichen 50-51cm bei Stutzen. Wohl genau aus dem Grund, weil die M66 eh kürzer baut.

Will dein Bekannter also ein Magnumkaliber so wäre er mit einem neuen Lauf (den baut neu z.B. Repa, Keidler oder Henneberger) im gewünschten Kaliber besser bedient. Der sollte aber bei Magnumpatronen bis .338" 65cm und >.338" (etwa .358Norma Mag., 9,3x64, .375H&H) mind. 60cm betragen.


Grüße
Sirius
 
A

anonym

Guest
Hallo Kastanienbaum,

extrem kurze Waffe und Magnumeigenschaften widersprechen sich

Grüße
Sirius

Danke für den Hinweis. Das ist mir längst bekannt.

Allerdings behaupten Ruger und Hornady (die gemeinsam diese neue Patrone entwickelt haben), daß diese Magnum für 20" Läufe entwickelt wurde. Auch Chuck Hawks sieht das so.

Gib ein in die Suchmaschine (Google etc.)
300 RCM Chuck

Hornady Introduces .300 and .338 RCM - CHUCKHAWKS.COM
www.chuckhawks.com/300_338_RCM_pr.htm‎

Gib ein:
300 RCM 180 gr Superformance
338 RCM 225 gr Superformance

Wie das funktioniert, konnte ich noch nicht herausfinden. Schwer erklärbar. Ist sicher Betriebsgeheimnis. Jedenfalls mit Patenten abgesichert. Neues Pulver ?

Grüße
 
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Ablagefähigkeit auf Breitars*h Leitern bescheiden....

Zumindest mir ging es so, dass oftmals meine Büchse hätte nicht einen cm kürzer sein dürfen (56[M03]-65cm LL).

Wmh

Komisch, habt ihr kein Querholz als Auflage?
Da kann man doch sehr sicher die Büchse über Eck ablegen?
 
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:lol: Haaha doch, das liegt jedoch meistens unten oder wurde beim Umsetzen der Leiter schlicht vergessen.

Der Teufel steckt halt im Detail. Sitzt´e erstmal oben, bleibst´e oben.

Wmh
 
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Also ich kenne nun eine Menge Leute, die die M 66 ab 1968 führen. Nie hat mir jemand berichtet das Schloß herausgerissen zu haben.
1. wie oben schon steht:
1. auch deine Bekannten behandeln ihre Waffen pfleglich,
warum soll ich anzweifeln, was mir Jagdfreunde 1968 in SA berichtet haben.
2. auf Grund dieser Informationen - ob wahr oder nicht, dürften auch alle PH beim bewährten 98er System geblieben sein-
- war ja auch eine Kostenfrage.
3. Warum hat MAUSER >Otto Repa< wohl 1969/70 den
>- deiner Ansicht nach völlig überflüssigen -<
Schloßhalter eingeführt - nur so aus Langeweile ????
4. Warum lassen viele Besitzer ihre M 66 wohl für ca. 400 € auf Flintenabzug umbauen,
sogar die ohne seitl. Schloßhalter
wenn der dt. Stecher doch optimal ist ?
Fragen über Fragen????
oder hat das was mit "Waidgerechtigkeit" zu tun ?
P. :14::14::14:
 
A

anonym

Guest
Ein generelles Thema: muß es unbedingt bei der schon kurzen M66 noch ein kurzer Lauf sein? Es kommt dann nicht jeder gut damit zurecht, wenn es nochmals einige cm näher am Gesicht knallt...

Wir haben jetzt nachgemessen:

Diese Mauser 66 in 7x64 hat bei einer Lauflänge von 62 cm eine Gesamtlänge von 105,5 cm.

Bei einem 51 cm Lauf wäre die Gesamtlänge daher 94,5 cm
Das wäre ein phantastisch führiger Repetierer !

94,5 cm ist bei einem Magnum Kaliber schon sehr knapp am Ohr.
Ich habe zwar keine Werte betreffend die Lautstärke, aber rein subjektiv wäre mir das zu nah.

Aber der Jagdfreund meint, das sei ihm egal, da er bei einer Magnum-Büchse ohnehin Gehörschutz in die Ohren geben muß . . .

Was ihn reizt, ist eine Magnumpatrone im 51 cm Lauf.
Was ihn noch abhält ist jedoch die Frage des Rückstoßes.

Bin gespannt, wie er sich entscheiden wird.
 

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