Marlin Guide-Gun 45/70 Erfahrungen

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von frogger:
Moin!

Die Guidegun im Speziellen hat einen ganz speziellen Nachteil:

Die Magnaport - artigen Laufmündungsbohrungen, die eine Verwendung von Bleigeschossen - insbesondere HN Highspeed- für den Standnachbarn zu einer harten Prüfung machen.

Dann gibts in Verbindung mit dem kurzen Lauf und den Laufmündungsbohrungen noch nen ordentlichen Knall.

45-70 sollte jagdlich nur von einem Wiederlader verwendet werden, da Fabrikmunition recht schwach geladen ist.

Für .444 Marlin wäre die Hornady Light Magnum 265gr TMR die erste Wahl. Für 450 Marlin gibts auch eine 350gr TMR Ladung von Hornady.

Ansonnsten gibt es die 444 Munition auch noch von Remington mit 240gr TM, das aber bei einem Wildtreffer auf Drückjagdentfernung sich im Ziel komplett zerlegt. Tödlich ist es trotzdem.

Gruß,


frogger

[ 16. Januar 2006: Beitrag editiert von: frogger ]
<HR></BLOCKQUOTE>

hallo frogger
die guide gun wird nicht mehr geportet gebaut, habe meine vor 2 jahren gekauft, hat keine löcher
 
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Laß die Finger von der Guide Gun. Nicht umsonst ist die magnaportierte Version aus dem Katalog von Marlin wieder verschwunden.
Bekommen kannst Du aber noch diese hier, auch mit kurzem Lauf.
Ein Kumpel von mir möchte sie auch gerne verkaufen und hatte sie mir bereits angeboten. Ich habe dankend abgelehnt.
Zu welchem Kurs wird denn die Guide Gun, die Du gesehen hast, angeboten? Neu kostet die Normal-Ausführung gerade mal 660 Euro bei Frankonia oder Kettner. Darauf eine Weavermontage und ein flottes Leupold, und gut isses.
 
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Hallo,
also die GuideGun die ich in den Händen hatte war nicht geportet. Den Preis müsste ich noch verhandeln, aber da hat man bei F....... ja einen dankbaren Gegenüber. An eine Weaverschiene als Montagebasis hatte ich auch gedacht. Gibt es die Schienen eigentlich auch aus Stahl oder sind die alle aus Alu? Habe da noch ein Holosight, das würde sich für die Waffe ja ideal anbieten. Dann bleibt die 9,3 bei der nächsten Drückjagdsaison im Schrank...
 
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Habe die Guide Gun in .450 mit einem S & B 1,25-4. Wenn du keinen Automat führen willst, die optimale Drückjagdlösung. Wegen der Munitions- und Geschossverfügbarkeit scheidet die .444 eigentlich aus.
 
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Es gibt auch vergleichbare Schiene aus gesintertem Metall. Keine Ahnung, was das bedeutet, da frag mal hier die Experten. Die Dinger hat Henke im Programm. Die Ringe dazu sind auch aus Stahl. Auch Leupold hat derartige Montagen mit Stahlplatten unten und Stahringen oben. Aber die Weaverdinger reichen vollkommen aus. Ich hatte auch erst vor, mir eine QR-Montage von Leupold draufzubauen, aber nachdem ich hier im Forum von den Negativ-Erfahrungen gelesen habe, habe ich es sein gelassen. Obwohl sie auf meiner Winchester 70 in 270 gut performen. Habe das ZF aber auch noch nie abgenommen.
Das Leupold würde ich mir aber an Deiner Stelle dann in USA besorgen. Da kommt auch mein nächstes her. Selbst ein bei Egun geschossenes kann da preislich nicht mithalten. Und Du hast es neu, volle 30 Jahre Garantie und auch das neuste Modell.
 
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HIERund HIERfinden sich auch Aussagen zur Marlin und Kaliber .45/70.

Mit dieser Waffe kannst Du nichts falsch machen, außer dass Deine anderen Waffen das Maulen anfangen, weil sie weniger benutzt werden!
icon_biggrin.gif


Wolfgang
 
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Hallo,

ein nun nicht mehr jagender Bekannter von mir führte einen Marlin UHR in .45-70 bei der Auslandsjagd im Yukon und NWT in Kanada.Er erlegte damit Elche und Schwarzbären. Die meisten Einheimischen dort führen UHR in .30-30 oder .45-70, da man auf Waldjagdentfernung keine Flitzer braucht und Magnums eher Verkaufsschlager für Jagdtouris sind.
Auch auf SW hört man nur Positives. Auf Rehwild dürfte sie kaum Wildpretentwertung geben, vergleichbar mit der von mir geschätzten und gerne geführten 9,3x72R.
Der Wiederlader kann sogar noch etwas mehr rausholen als die doch recht schlapp geladenen Fabrikpatronen bieten. Da die Waffe eh auf Jagden mit geringer Schußweite eingesetzt wird würde ich zum 400gr TMF von Speer tendieren.

Grüße
Saturn ( der auch ein faible hat für "lahme, dicke Pillen)
 
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Wie schon so oft gepostet:
-sehr gut geeignet für Jagden bei denen auf kurze Entfernung geschossen wird
-Wiederladen empfehlenswert
-Rückstoß absolut moderat (fast schon "Frauenkaliber"
icon_wink.gif
)
-habe den 22er Lauf genommen; damit ist die Waffe knapp einen Meter lang - noch kürzer, wozu??
-jage auf DJ mit dem jagdl. untauglichen 250gr Unaussprechlichen, ca 700 m/s schnell,
auf Ansitzjagd mit einem 350gr TMF.
Da das Unaussprechliche gem. N.Kups (oder so ähnlich) jagdl. völlig ungeeignet ist, hatte ich auf den letzten DJ einige unerklärliche Todesfalle von SW und RW in unmittelbarer Standnähe
icon_eek.gif
.
-meine .308 führt ein Schrankwaffendasein seit die Marlin da ist.
Waihei
caguma
 
A

anonym

Guest
In meinem Umfeld schiessen immer mehr Jäger UHR. Ich bevorzuge aber die .444 Marlin. Gegenüber der .45-70 hat sie mit 900m/s etwa 150ms mehr (weniger Vorhalt) und weniger Rückstoss. Hab ein Holosight drauf. Bis jetzt 3 Sauen auf ca. 100-110m erlegt, das ist aber schon weit ohne Vergrösserung, besser gehts so bis 70m. Zum Durchgehen nehm ich die 94-er in .30-30Ackley Impr. mit Ghostring Diopter. Am tödlichsten ist aber die BLR 81 in .308 mit 1-3,5XZF. Hier schiesse ich ein 1070ms schnelles Solid, da muß man noch weniger Vorhalten. Die BLR hat mir rund 60 Sauen bisher gebracht.
Ich nehm die UHR's nur zur DJ aber einige Kollegen haben größere ZF drauf und schätzen sie auch beim Ansitz, da kurz und führig (für enge Kanzeln).
 
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Die Marlin Guide Gun ist ein absolut führiges Gewehr. Ich habe die 1895M in .450 Marlin ohne Kompensator Bohrungen seit gut einem Jahr im Einsatz. Aus den USA habe ich mir dann noch ein Leupold 2-7x33 und eine Leupold Montage mitgebracht. Obwohl ich meine Patronen selbst lade, habe ich bewusst nicht die 45/70 genommen. Ich weiß, dass die Amis die 45/70 bis an den Rand der Vernunft und darüber hinaus laden. Hierzulande ist es ratsam sich an die Gasdruckgrenze nach CIP/ SAAMI zu halten und dann hat die 45/70 oft nicht die erforderliche Energie für Hochwild. Wenn man auf die Verwendung von Hohlspitzgeschossen verzichtet ist die Wirkung auf Rehwild absolut umwerfend ohne dass Hämatome auftreten oder das Wildbret zu stark zerstört wird. Auf Schwarzwild und Rotwild ist das 300 grain Nosler Partition sehr gut geeignet. Massivgeschosse jeglicher Art, ausgenommen das Barnes X, sind nach bisherigen Erfahrungen nicht empfehlenswert. Die Guide Gun in .450 Marlin mit ihrem 18,5" Lauf ist ein erstaunlich präzise schießende Gewehr. Der Trend, dass immer mehr Jäger einen UHR führen ist für mich absolut verständlich. Ein solides Arbeitsgerät für kleines Geld. Da lasse ich die "Teuren" gerne zu Hause und ärgere mich nicht über eventuelle Gebrauchspuren.
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ingo63:
Wegen der Munitions- und Geschossverfügbarkeit scheidet die .444 eigentlich aus.<HR></BLOCKQUOTE>

@ingo: kannst Du das mal begründen?

WH

Michel
 
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@tom hunter
siehe posting erste Seite:

beim beschussamt wien wurde meine ladung mit dem 250gr impala und imr3031 aus dem messlauf (600mm) mit 710m/s gemessen der gasdruck 2.650bar = 38.435psi
die marlin ist bis 43.000psi ausgelegt

a) das ist mit Sicherheit keine "heisse Ladung"
b) wenn mich nicht alles täuscht kommt die
o.a. Ladung von der Eo an eine 9,3*62 ran (ca. 4.000 Joule). Davon sind auch nach 100 m noch ein paar über
icon_biggrin.gif
.

Waihei
caguma
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Michel:


@ingo: kannst Du das mal begründen?

WH

Michel
<HR></BLOCKQUOTE>

Die .444 ist eine verlängerte Revolverpatrone. In diesem Diameter gibt es fast nur Kurzwaffengeschosse und kaum "richtige" Jagdgeschosse für Langwaffen. Im Diameter .45 dagegen reichlich. Als ich 1997 meine erste Marlin in .444 gekauft habe, gab es lediglich eine Fabrikslaborierung in DE. Ob sich das geändert hat, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Glaube aber kaum.

WH Ingo
 
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Hallo caguma,

für eine 450 Marlin ist das keine heiße Ladung. Bei einer 45/70 ist der nach CIP zulässige Gasdruck bereits überschritten (2200 bar). Die 43.500 psi gelten nur für das Kaliber 450 Marlin, auch wenn sich in einschlägigen Foren, speziell in den USA, heftig darüber gestritten wird, wie viel Druck die Marlins aushalten. Offiziell nennt Marlin für seine Waffen in 45/70 nur 32.000 psi. Zumindest in DL ist das Laden von Patronen über CIP Werte verboten. Wer die 45/70 darüber lädt handelt auf eigens Risiko mit all den daraus möglicherweise resultierenden Konsequenzen. Mir ist es das nicht wert, zumal es ja mit der 444 Marlin und der 450 Marlin echte Alternativen zur 45/70 gibt.


Grüße von Tom
 

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